gerhard57 hat geschrieben:
Schauen wir mal in 2030 auf 2020 .
Dieser Zeitraum ist viel zu lang gewählt. Die in dem Artikel prognostizierten Abläufe sind teilweise schon heute von den aktuellen Entwicklungen überholt.
Beispiel: Die ehemals nach eigenem Bekunden weltweit führende deutsche Autoindustrie!
Wenn sich anlässlich von Branchenevents noch vor 3-4 Jahren die Vertreter der wichtigsten deutschen Hersteller getroffen haben und jemand erzählt hat, das ein weitgehend unbekannter Hersteller in den fernen Staaten in großem Stil hochleistungsfähige Elektroautos in großer Zahl produzieren- und diese Flotte als neuronales Netz auf den Straßen betreiben will, haben sie sich prustend auf die Schenkel geschlagen.
Heute steht dieser vormals unbekannte Hersteller vor Berlin und gräbt sich gerade dort ein.
Manager der deutschen Autoindustrie (kein Hersteller falzt Bleche feiner und alles was sonst nicht passt,wird irgendwie zurechtgeruckelt) sind angeklagt, bereits inhaftiert oder stehen weltweit auf Fahndungslisten.
Dazu kommt (O-Ton eines führenden Mitarbeiters eines großen Herstellers aus der Südheide, die Elektromobilität betreffend , in diesem Monat!!!):
"Es werden noch Jahre vergehen, bis wir bei der Software die erforderlichen Kompetenzniveaus erreicht haben, um vorn im Wettbewerb mitzuwirken"
Wie es um die Fotoindustrie momentan steht, kann jeder auf den Seiten der Hersteller selbst nachschauen. Dort aber besser unter "Investor relations" oder ähnlich benannten Rubriken- statt unter bunten, animierten Produktfotos der neuesten Spiegellos-Serie schauen.
Wer hier jemand von den Foristen sich über angebliche "pseudo-sozioökonomischen Rundumschläge"des Autors amüsiert zeigt, hält es entweder aus Altersgründen wie ich mit Norbert Blüm (
https://www.bundestag.de/dokumente/text ... att-209618) oder schaut sonstwie nicht nach links und rechts.
Mir jedenfalls tut mein noch voll im Berufsleben stehender Nachbar leid, der bei dem immer noch weltweit tätigen Autozulieferer beschäftigt ist, von dem gerade heute in der Tageszeitung zu lesen war, dass er einen Produktionsstandort im Dunstkreis der Südheide schließt.