n8igall hat geschrieben:
Wie ist denn die Gesetzeslage, wenn man gar nichts macht, d.h. Fotos in keinster Form markiert? Ich wäre jetzt davon ausgegangen, dass das Foto nicht lizenziert ist und daher nicht weitergegeben oder verwendet werden darf. Auch wenn man es nur mit "copyright XY" versieht, müsste doch nichts erlaubt sein, oder?
Wenn du nichts weiter machst, dann ist die Verwendung deiner Fotos ohne deine Erlaubnis nicht gestattet. Aufpassen muss man allerdings, wenn man Fotos in sozialen Netzwerken oder auch Foren im Internet einstellt. Dabei gibt man dem Forenbetreiber automatisch das Recht, die Fotos zu verwenden. Anders dürften sie ja nicht einmal angezeigt und in der Datenbank gespeichert werden. Bei Facebook ist das gleich ein Fass ohne Boden, da die Jungs sich alles offen halten - auch deine Fotos an andere weiter zu lizensieren...
Zitat:
Des Weiteren würde ich zwar gerne meine Fotos markieren, aber gleichzeitig würde ich ungern meinen Namen im Internet publizieren (habe nicht tiefschürfend darüber nachgedacht, aber ich denke, die Argumente von Dunkelmann sprechen für eine solche Vorgehensweise). Meine ad-hoc Lösung dafür war aus meinem Klartextnamen einen kryptografischen Hash zu erzeugen (hier Sha256) und den in die Exifs zu schreiben. Das ist ein ähnliches Vorgehen wie Betriebsysteme mit User-Passwörtern umgehen. Das Passwort ist oft selbst dem Admin nicht bekannt. Das System erzeugt aus dem Passwort ein Hash und beim Einloggen wird wird aus dem eingegeben Passwort ein Hash erzeugt, das mit dem gespeicherten Hash verglichen wird und bei Gleichheit wird das Einloggen zugelassen.
Ich bin zwar auch recht vorsichtig im Netz und gebe nicht gern allzu viel von mir preis, aber wenn es um MEINE Fotos geht, dann sollen die Leute ruhig wissen, von wem sie sind. Also steht mein Name durchaus in den EXIFs drin. Da sehe ich kein großes Problem... Sonst sollte man eben nichts im Internet teilen finde ich... Die Lösung mit dem Hash funktioniert zwar, aber ich halte das für etwas übertrieben vorsichtig und eben auch kryptisch.
Zitat:
Wenn man den Namen nicht angibt, besteht natürlich prinzipiell das Problem der Kontaktaufnahme. Eine E-Mailadresse mit Peudonym würde das eventuell lösen, aber dazu konnte ich mich noch nicht durchringen

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Genau das: man kann dich im Fall der Fälle (Interesse an deinen Fotos oder um dich wissen zu lassen, dass sie irgendwo von jemandem unrechtmäßig genutzt werden) nicht identifizieren und kontaktieren. Eine Mail-Adresse anzugeben sollte dabei der Einfachheit halber auch drin sein...
SteffenD hat geschrieben:
Und wie wird aus dem Hash bei Bedarf dein Name wieder ausgelesen, im Streitfall z.Bsp.?
Den Namen kann man aus dem Hash nicht wieder rausholen. Man kann aber zeigen, dass sein Name, wenn man ihn durch den Hash-Algorithmus schickt, genau diesen Hash ergibt. So könnte er also beweisen, dass es sein Hash ist.