Ich stimme bei allem zu, beim letzten Satz aber nicht.

Die Rohdateien meiner drei Kameras (K100D, GX-10, K50) haben sich nicht verändert.
Die PEF der K100D hatten 15-17 MByte, gleiches gilt für die DNG der GX-10. Und bei der K50 war ich über die gleiche Größe ebenfalls überrascht, hier scheint die Kompression besser zu funktionieren.

Aber das ist natürlich nur ein kleiner Aspekt, die Speicherkarten werden ja im Gegenzug immer günstiger.

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Wann genau ist aus Sex, Drugs & Rock n Roll eigentlich Laktoseintoleranz, Veganismus & Helene Fischer geworden?

Na, den Wechsel von der K-r zur K-3 hab' ich schon gemerkt....

Aber ich hab' den Eindruck es war doch schon immer so, der Einfluss vom Marketing ist wohl viel größer als man es sich eingestehen will. Aber auch die Technik-Affinität - viele möchten was sie nicht brauchen....

Da werden sicher bessere Ergebnisse gern herbei "geredet" Ich zitiere mal frei einen Dortmunder Fotografen der folgenden Kommentar zu "veralteten" Kameras gemacht hat: "die berühmten Fotografen wären früher wild onanierend um den Schreibtisch gerannt wenn die sowas schon gehabt hätten"

Daher vielleicht mal schauen - sind die Bilder besser geworden seit es die Kameras sind? Also, jetzt nicht die eigenen.... Ich schätze mal, das Handwerk im Profi-Bereich hat sich verändert, ist einfacher geworden, replizierbarer, schneller....

Auch wenn ich die Zeit nicht aktiv mitgemacht habe - wo waren denn die Unterschiede bei analogen Kameras? Da war der Zusammenhang Optik-Film doch offensichtlicher.... Welche Rolle spielte da das Stück Gehäuse dazwischen?

Heute - wenn ich Bilder mit meinen K's mache, mit dem Smartphone oder mit der ollen Canon G3... durch LR gejagt, am PC angeschaut oder bis DIN A4 gedruckt - ich könnte nicht bestimmen welches Bild womit gemacht wurde...

Pixelpeepen... ist nicht meins. Dynamikumfang - das ist wieder eine großartige Errungenschaft.... wenn man denn Bilder "retten" will, aber zugegeben nicht nur dann.

Richtige Unterschiede - das sind dann doch die Optiken, die mitunter spezielle Eindrücke vermitteln. Aber auch mit der Kit-Linse abgeblendet gelingen großartige Aufnahmen - zumal wenn wieder etwas Bearbeitung hinzu kommt.

Bleiben also eine Hand voll Einzelbeispiele die dann mit anderem Material nicht gehen.... Ich versuche mich da zu erinnern, selbst in den Hintern zu treten, dass da das "haben-wollen" spricht - nicht wirklich das "brauchen". Aber Hobby ist ja bissi Leidenschaft - also auch das Marketing willkommen, die Freude an irrationalen Handlungsweisen, das Zugehörigkeitsgefühl zu einer Marke, die Abgrenzung zu denen die es bissi anders machen. Stillstand ist langweilig. Brauchen wir mehr Pixel? Wahrscheinlich nicht... aber wenn's geht - her damit

Und was genau hast Du da gemerkt? Wenn ich mir meine Schönwetterbilder in normaler Bildschirmgröße ansehe, vermag ich keinen Unterschied zwischen denen der K100D und der K50 zu sehen.

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Pixel lassen sich als Zahl gut vermarkten. Zu versuchen ein "Feeling" in Tabellenform zu bringen ist aussichtslos.
Wenn es ums Digitale geht, ist die Sony meiner Frau fortschrittlicher als die Pentax. Ich würde trotzdem nicht tauschen, weil letztere mir besser liegt. Und ausser an der Auflösung und den EXIF Daten kann ich unsere Bilder auch nicht auseinander halten.

Dass die beste Kamera für meine Zwecke keinen einzigen Pixel hat, das steht sowieso auf einem anderen Blatt.

Eine Tabelle oder ein Ranking in dem ganz objektiv die "Geilheit" einer Kamera verglichen werden kann muss erst noch erfunden werden. Große Zahlen lassen sich hingegen sehr gut auf Plakate und Packungen drücken.

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Eine Aufzählung meiner Pentaxkameras und Objektive würde nur die Bevölkerung verunsichern.

Die Dateien sind größer geworden, die alten SD-Karten langsam im Vergleich - Du schrubst ja die Dateigröße wäre leidlich gleich. Gut, von K-r auf K-3 ging es halt auch 12 auf 24 MP

Ja und kein Mensch braucht mehr als 640k RAM..

Generell ist Fortschritt in der Technik zu begrüßen, manches geht halt schneller vorran als anderes. Ob mehr Megapixel jetzt für jemanden ausschlaggebend ist muss jeder für sich selbst entscheiden und kommt dann letztendlich bei den Herstellern in Form von größeren oder kleineren Absätzen an.
Ich für meinen Teil würde ein wenig mehr "Reserve" als die 16MP meiner K50 tatsächlich begrüßen. Ich croppe zwar ungern, aber manchmal kommen da interessante Kompositionen zusammen.

Genau das ist aber das Problem. Kann jeder wirklich für sich selbst entscheiden, ob es ausschlaggebend ist oder nicht? Oder müssen sich die meisten nicht eher auf die (Werbe)-Aussagen der Hersteller verlassen?

Und ich bin mir sicher dass in 90% der Köpfe die Vorgabe gilt "mehr ist besser", also mehr MP ist besser. Ist ja auch ein großes Verkaufsargument selbst bei Smartphones.

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Apropos pixelwahn, irgendwo habe ich gerade etwas gelesen, dass laut Tamron ein Sony 42mp Sensor in der kommenden Kb Pentax verbaut sein soll

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Viele Grüße von Arne
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Ich sehe das mittlerweile sehr differenziert und bin innerlich ziemlich zerrissen. Auf der einen Seite das 'innere Spielkind', das immer wieder neue Anregungen haben will und auf der anderen Seite der Skeptiker, dem schon lange die Diskrepanz zwischen technischem Fortschritt und moralischer *kahust* 'Entwicklung' des Menschen unangenehm auffällt.
Und so gebe ich dem Kind in mir immer wieder auch mal was Neues zum Spielen und habe nicht immer ein gutes Gewissen dabei...

In einer Welt, in der dem (vergleichsweise) finanzstarken Konsumenten immer wieder suggeriert wird, dass er Ansprüche stellen kann/sollte und die Erfüllung von (vorher durch die Werbung eingeflüsterten Wunschvorstellungen) nur einen Mausklick entfernt ist, wird oft nur 'des Gefühls wegen' und nicht des Bedarfs wegen gekauft.

Nun ja ... ich schweife ab ...
Da kann man ganze Bücher drüber schreiben ... aber warum sollte man?

Es ist schon ein Pixel-Wahn, denn damit kann man Geld verdienen. Kein Wunder, dass das Marketing diese Parameter immer besonders betont.
Es gibt sicher einige Fotografen, die mit einem hochwertigen Werkzeug technisch noch bessere Manifestationen ihrer bewundernswerten Bildideen schaffen. Es gibt aber auch nicht wenige, die nur technisch bessere Neuauflagen von uninspirierenden Knippsereien erzeugen...

Aber was soll's? Jeder soll das machen was er mag. Letztlich geht es darum Spaß zu haben. Nicht mehr und nicht weniger ...

VLG
Stephan

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VLG
Stephan

Du magst Abschweifen, hast aber recht. Es ist doch überall in den Bereichen der Technik.

Den Kunden wird suggeriert, sie bräuchten spätestens nach zwei Jahren ein neues Smartphone, das ganze wird dann noch durch die immer kürzer werdenden Intervalle der Veröffentlichungen verstärkt. Meine Frau verwendet ein Samsung S3, ich habe ein S4. Und? Läuft beides problemlos, wir hatten bisher keinen Grund, warum wir ein neues Smartphone "brauchen".

Ich finde es auch weiter faszinierend, wenn sich die Kunden einen superteuren Body aufschwätzen lassen, dann aber eine eher preisgünstige Optik dran schrauben. Man könnte meinen, die Bilder werden durch die Kamera gemacht und nicht durch die Linsen. Aber scheinbar sind Objektive und deren Qualität schwerer zu vermarkten, da die Werte zu technisch werden. Was sind schon bessere CAs und weniger Distortion gegen eine höhere MP Zahl.

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