Pentaxuser - extrem professionell und extrem amateurhaft

beholder3 hat geschrieben:Diese Leute haben genau dasselbe Grundequipment wie wir auch. Sie machen aber mehr draus. Respekt.

Moin,

zunächst und vorab, danke für die Links - klasse gesehen und sehr schöne Fotos aus der Underdog-DSLR Pentax...



So mal allgemein meine Gedanken - Das, was man dort sieht, sehe ich mit zwei verschiedenen Augen

1. Profifotograf mit Pentax DSLR plus Location plus Visagistin plus Profimodel plus Profiretouche plus plus plus - so steht es im Blog unter den Fotos geschrieben - hier muss man ganz einfach die Mittel sehen, die man hat oder besser, die man gewillt ist zu bezahlen. Mal ganz ehrlich, wenn jemand als "Unprofi" auf einem Workshop mit Model für z.B. 200 Euro im Schloss Blablabla mit Blitz und Co. loslegt sehen die Fotos definitiv nicht viel anders aus. Grade hier sehe ich weder die Pentax noch den speziellen Fotografen allein im Ergebnis zumal der Fotograf aus dem Link nur für Kamera und Licht und Location verantwortlich ist. Retouchen und den ganzen anderen Kram haben andere Menschen erledigt

2. Die Amateurfotografin mit Pentax ohne den ganzen Kram verdient meinen vollen Respekt, die Bilder sind schon deshalb klasse weil eine Idee und viel Style zum Ergebnis führt. Diese Fotos werden dann auch mit deutlich mehr Aufwand im Arbeitsbereich der Fotografin gegen den Profi gewertet von mir anders beurteilt - ich finde die nämlich ausgesprochen gut Somit steht hier das wahre Talent hinter und vor dem Sucher.


Grundsätze gibt es ja auch noch, die immer wieder überraschend sind - denn zusätzlich finde ich es interessant wie man Maßstäbe setzt in der Fotografie, es ist nämlich so eine Sache mit der "Peoplefotografie", da werden solche Fotos gezeigt und alle staunen über diese Profiergebnisse (sowohl vom Profi als auch vom Amateur) und gleichzeitig kann ich zig Farbfoto-Bildbände in der Tierwelt durchblättern und sehe irgendwie schlechte Fotos vom Profi dort drin - wenn ich dann wieder hier im Forum schaue, was z.B. Marcel oder Fritzi und auch andere nur allein bei den Insekten abliefern, dann liegen da Welten zum Farb-Bildband.
Vielleicht wird das ganze Fotogenre in der Normalbevölkerung von der Wertung her zu sehr an bestimmten Motiven orientiert

Kurz gesagt - schickt mal die Top Ten der berühmtesten Model-Fotografen in den Wald oder auf die Wiese - was dort herauskommt ist sicherlich spannend

Moin Dirk,
dass Du mich in einem Atemzug mit Marcel nennst Danke für die Blumen!
Meine Insektenbilder hast Du allerdings "drüben" gesehen, ich werde in den nächsten Tagen mal welche hier einstellen.

Und jetzt muss ich Arte glotzen, gibt ab 21.30 eine Dokumentation über H. Cartier-Bresson.

La Douce hat geschrieben:Meine Insektenbilder hast Du allerdings "drüben" gesehen, ich werde in den nächsten Tagen mal welche hier einstellen.

Stimmt, die hab ich bisher nur drüben gesehen

La Douce hat geschrieben:Und jetzt muss ich Arte glotzen, gibt ab 21.30 eine Dokumentation über H. Cartier-Bresson.

Danke für die Programm-Entscheidungshilfe Guter Tipp

Bitte Bin sehr beeindruckt von dem Film.

Der Film wir auf Arte demnächst 2 Mal wiederholt, habe gerade die Aufnahme programmiert.

La Douce hat geschrieben:...dass Du mich in einem Atemzug mit Marcel nennst

Liegt am Avatarbild.

Die Bilder sind wirklich gut. Mir haben es auch vor allem die Bilder der jungen Frau angetan. Die Zeit, Mühe und Liebe zum Detail, die sich hier zeigt, ist schon bemerkenswert.

Kleine Anmerkung noch zum Thema "Der Typ hinter der Kamera entscheidet über das Bild und nicht die Kamera": Leider sieht man solche Bilder, die mit Pentax gemacht worden sind, nicht so oft von so genannten Profis. Dann wäre man nämlich nicht so überrascht, dass solche Bilder tatsächlich mit einer Pentax gemacht worden sind. Die Tatsache, dass meinereiner (und wahrscheinlich viele viele andere ebenso) so denkt, zeigt doch, dass der Gedanke nicht so sehr verbreitet zu sein scheint. Die Werbung tut natürlich auch ein Uebriges dazu.

Slim Jim hat geschrieben:Danke für die interessanten und inspirierenden Links! Schon irgendwie witzig, wenn man drüber nachdenkt wieviel Zeit man eigentlich mit den Gedanken über Kameras, Objektive usw. verschwendet oder was dabei zum Teil für heftige, Diskussionen entstehen. Aber irgendwie ist es ja auch oft so, das man über diese Technikverliebtheit überhaupt erst zum Hobby kommt und es manchmal einfach Spaß macht zu fachsimpeln!

Wenn ich mir die gantzen Links so ansehe, geht es mir genauso wie Dir. Wie ich schon einmal irgendwo geschrieben hatte, war ja für mich die Marke eh klar. Aber was habe ich mich teilweise schwer getan mit der Auswahl der Objektive. Da ist richtig viel Zeit drauf vergangen. Gut, jetzt habe ich zwar einen ganz guten Ueberblick, aber die Zeit ist nun mal weg. Die hätte ich besser investieren können. Aber so hat halt jeder seinen eigenen Weg.

DirkWitten hat geschrieben:Kurz gesagt - schickt mal die Top Ten der berühmtesten Model-Fotografen in den Wald oder auf die Wiese - was dort herauskommt ist sicherlich spannend

Yepp - vor allem hätte man nämlich mal eine Referanz für sich selbst und würde sich vielleicht auch das eine oder andere trauen!!

Viele Grüsse und noch einmal Danke für die Links!! Die werde ich mal so nach und nach durchsehen.

Jamou

JanN hat geschrieben:
Der Knaller ist halt, dass viele dieser Vollpfosten nach dem Systemwechsel tatsächlich der Meinung sind, auf einmal bessere Bilder zu machen . Ich vermute aber mal, dass mit der zwecks Wechsel verkauften K-5 - sofern sie denn in entsprechenden Händen gelandet ist - in vielen Fällen deutlich bessere Bilder entstehen, als diejenigen, die der Vollpfosten nun mit seinem Vollformat-Boliden macht

Ich weiß gar nicht, worum es in diesem Thread geht.

98% derer, die sich in einem Foto-Forum anmelden, werden die These vertreten, dass Menschen Fotos machen und nicht Kameras.

In diesem Zusammenhang das o.g. beleidigende Wort für Menschen zu verwenden, die sich von Pentax abwenden, halte ich für völlig überzogen.
Ich erinnere mich an zwei Gespräche mit Presse-Fotografen in der letzten Zeit (einer Nikon, einer Canon), die überhaupt nicht schlecht über Pentax gesprochen haben. Im Gegenteil. Sie lobten beide ausdrücklich die Limiteds.

Einer erwähnte, dass wenn er ein (teures) Objektiv zum Canon-Service bringt, er solange ein Leihexemplar erhält. Nikon in Düsseldorf bietet Pressefotografen einen 1-Tag-Service an.

Dies sind Argumente, die überhaupt nichts mit Vorzügen eines Systems im engeren Sinne zu tun haben.

Wen sollte es ernsthaft wundern, dass man mit Pentax Kameras Fotos in professioneller Qualität erzeugen kann?
Und da das prinzipiell möglich ist, kann es auch nicht verwundern, dass manche Profis sich auch für Pentax entscheiden.
Vielleicht gewichten sie dabei bestimmte Aspekte sogar so stark, dass für sie nur Pentax in Frage kommt. Vielleicht ist einer der Meinung, dass er unbedingt ein 70mm Objektiv mit 2,4 braucht, um richtig gut zu sein - ist doch alles richtig und gut und schön.

Es wird auch Profi-Sportfotografen geben, die mit Pentax arbeiten.
Wer jedoch aus einem Pentax-Forum könnte sich vorstellen, welche Argumente ein Pentax-Profi-Sportfotograf nennen würde, der behaupten "Fußball? Nur mit Pentax..."

Ich erinnere daran, was Hannes zu seiner "Silvestererfahrung" mit seiner k30 schrieb.
Im Grunde war er neidisch auf seinen Nachbarn, der mit einem zig-jahre alten Canon-Modell munter in der Dunkelheit focussierte.
Hielte Hannes sich für einen begnadeten Silvesterfotografen, der sein Augenmerk hauptsächlich darauf legen würde - wäre er dann ein Vollpfosten, wenn er der Meinung wäre, mit Canon besser arbeiten zu können? Doch wohl selbst dann nicht, wenn sein Profi-Nachbar mit einer Analog-Pentax und manuellem Focussieren besser Bilder machte, oder?

Es gibt eine beträchtliche Zahl von Hobbyfotografen, die "Hundefotografie" in den Mittelpunkt stellen.
Kann es verwundern, dass die mal schauen, mit welchem Material Sportfotografen arbeiten?
Was bringt es, wenn man "Vollpfosten" vorwirft, dass Profis mit schlechteren Kameras bessere Fotos machen.

Der "Vollpfosten" mit einer D300 und Nikkor 70-200/2.8VRII wird weniger Ausschuss produzieren als sein Pentax-"Vollpfosten"-Kollege mit einer k-5 und DA50-135, wenn beide ihren Windhund frontal auf sich zurennen lassen. Wollte man das ernsthaft bestreiten?
Was nicht heißt "mit Pentax geht das nicht". Klar (aber schade und unnötig), dass in Foren dann schnell in so eine Richtung polarisiert wird.

Ich gebe kollege_tom recht. Es geht nicht darum, mit welchen Kameras man fotografieren kann oder nicht, sondern welche Kameras dem eigenen Anwendungsgebiet am besten entsprechen. Und wenn es sich nur um Nuancen handelt.

Gruß,
bouba

panoramafan hat geschrieben:Wenns um die Cam geht, dann verweise ich gerne hier drauf:

*** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. ***

Guter Link!!

Viele Grüsse

Jamou

Vielleicht erwähne ich nochmal worum es hier ging:
Inspiration zu geben und Ansporn für uns Pentax-Fotografen anhand von schönen Bildern, die eben mit genau dem Gerümpel gemacht wurden, das man selbst von Pentax hat. Das passt auch ganz gut zum Titel dieses Forums.

Es ging nicht um ... alles andere.

Um der ursprünglichen Intention weiter zu folgen, hier noch nettes als Anregung (sicher schon mal gesehen, aber passt hier gut hin):

http://www.billgekas.com/p1014938437
http://www.photoextract.com/photographs ... bill-gekas

Die "Kartoffeln" mit dem DA 16-45mm: http://billgekas.blogspot.de/2012/08/po ... scene.html