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BeitragVerfasst: Fr 4. Okt 2024, 06:41 
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Ich hab da mal eine grundsätzliche Frage zur Fotografie in SW bzw Monochrome.

Einige hier haben sich ja eine K3 III monochrome zugelegt.
Es gibt prinzipiell mehrere Möglichkeiten Bilder in SW herzustellen.

1. Ich mache ein normales Farbfoto und erstelle mit Hilfe eines Bildbearbeitungsprogramms (z.Bsp Fotoshop etc.) ein SW-Bild.

2. Ich stelle schon beim Fotografieren meine K1 oder K3 III etc auf SW ein. Dann gibt diese ein SW Bild aus. ( Das ist mir schon versehentlich passiert und dann war ich doch überrascht was da bei rauskam.)

3. Ich nehme die K3 III monochrome, die ausschließlich SW Bilder ausgibt.

Worin liegt denn der Unterschied (von den Kosten abgesehen) für das Bildergebnis? Was ist technisch anders?
Bei der Analogfotografie war die Chemie unterschiedlich.

Aber bei der Digitalfotografie? - Farbwerte mit unterschiedlichen Helligkeitswerten oder Grautöne mit unterschiedlichen Helligkeitswerten. Ist es ein Uterschied ob, dies ein Bildbearbeitungsprogramm, der Algorithmus der Kamera oder gleich der Sensor übernimmt?

Im Endergebnis sollte es doch egal sein, welche der obengenannten Methoden angewendet wird.

Wer kann's mir erklären?
Danke schon mal im Voraus.

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Liebe Grüße
Uwe


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BeitragVerfasst: Fr 4. Okt 2024, 07:32 
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Registriert: Do 24. Apr 2014, 11:06
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https://www.wolfgangbaus.de/post/mein-e ... monochrome

Hallo @mutzelputz, ich stelle einmal obigen Link ein, Wolfgang Baus erklärt in seinem Beitrag sehr gut was technisch bei einer monochromen Kamera so passiert.
Ich hoffe, sein Beitrag hilft dir weiter.

_________________
Mit einem freundlichen Gruß
Clemens


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BeitragVerfasst: Fr 4. Okt 2024, 07:38 
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Hallo Uwe.
Hier https://www.fotointern.ch/archiv/2023/0 ... aufnahmen/ ist der Unterschied ganz gut erklärt. Vieleichtgibt es hier im Forum einen Monochrome Besitzer der sich die Mühe mit Vergleichsfotos gemacht hat. Wäre mal interessant zu sehen.

_________________
Liebe Grüße vom Niederrhein
Aloys


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BeitragVerfasst: Fr 4. Okt 2024, 07:40 
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Registriert: Sa 13. Sep 2014, 11:05
Beiträge: 12644
mutzelputz hat geschrieben:
Ich hab da mal eine grundsätzliche Frage zur Fotografie in SW bzw Monochrome.



Worin liegt denn der Unterschied (von den Kosten abgesehen) für das Bildergebnis? Was ist technisch anders?
Bei der Analogfotografie war die Chemie unterschiedlich.

Aber bei der Digitalfotografie? - Farbwerte mit unterschiedlichen Helligkeitswerten oder Grautöne mit unterschiedlichen Helligkeitswerten. Ist es ein Uterschied ob, dies ein Bildbearbeitungsprogramm, der Algorithmus der Kamera oder gleich der Sensor übernimmt?

Im Endergebnis sollte es doch egal sein, welche der obengenannten Methoden angewendet wird.

Wer kann's mir erklären?
Danke schon mal im Voraus.




Hi,...ja es ist im Endeffekt völlig wurscht ob Du ein SW Bild aus einem farbigen Bild erzeugst oder aus einem Monochromen,wenn das Bild nachher funzt.

Es hat allerdings verschiedene Vorgehensweisen wie man zu seinem SW Bild kommt und die technischen Voraussetzungen sind unterschiedlich.
Der technische Vorteil eines Monochromen Sensors in manchen Bereichen ist ein Faktor welcher einem zum Vorteil gereichen kann.
Wo der Vorteil liegt wurde hier schon mehrfach diskutiert und im Netz findest Du jede Menge Info dazu,deswegen möchte ich mir den Punkt hier erspahren.
Stellvertretend für viele andere Infos zu dem Thema hier mal zwei Links zu dem Thema.

technische Grundlage


Vergleich K3 Monochrom vs K3III farbe



Ich denke nach dem verstehen der Unterschiede haben sich einige Deiner Fragen schon beantwortet.


Meine persöhnliche Meinung nach 15 Monaten K3 Mono und zur SW Herstellung.

Die Monochrome liefert ein extrem detail reiches RAW mit sehr feinen Graustufen und einer speziellen Rauschstruktur welche für mich durchaus was analoges hat.
Man bekommt also Ausggangsbilder welche sehr ausgewogen sind und die sehr viel Spielraum für weiter gehende Bearbeitungen bieten wenn man das möchte.
Der "Stempel" den der Monochrome Sensor auf das Bild drückt ist tief im Bild enthalten und man profitiert manchmal davon und manchmal halt nicht.Ja nach persöhnlicher Vorstellung
wie ein Bild "kommen" soll.

Ein SW aus einem farbigen Bild zu entwickeln bietet den Vorteil das man über die einzelnen Farbkanäle sehr schön verschiedene Helligkeiten und Graustufen beeinflussen kann.
Der Nachteil der interpolierten Pixel beim cmos Sensor in Form einer gewissen Weichheit, läßt auf der anderen Seite einen größeren Spielraum um mit dem Rauschverhalten
und dem Bildlook zu arbeiten.Da nicht jedes SW Bild über die perfekten Grautöne verfügen muß um gut auszusehen sehe ich hier auch keinen speziellen Nachteil eines farbigen
cmos Sensors in diesem Bereich.


Ich mache meine SW Bilder also aus normalen farbigen Bildern oder aus monochromen Bildern.Ich bearbeite gern Bilder und deswegen komme ich mit farbigen Ausgangsmaterial
auch gut klar ohne das ich jedesmal denke ich hätte die Monochrome nehmen sollen.So betrachtet ist es mir mittlerweile wirklich wurscht so gesehen aus was ich meine SW Bilder entwickle.
Aber ebenso klar ist das die Monochrom RAW's auf ihre Art wirklich genial sind und in den meisten Fallen nur wenig Bea brauchen um fertig zu sein und eine wunderbare Anmutung haben.


Aber ja,...aus meiner Sicht ist es eigendlich wurscht welchen Weg man zu SW geht,...beide führen zum Ziel wenn man sich nicht verläuft. :mrgreen:

...war meine Einschätzung,vielleicht hilfte ein bischen weiter.


In meinem SW Vogel Thread zB. findest Du auch ein Bild welches mit der K70 gemacht ist,... #1



nen schönen noch :cheers:

Bernd

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Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
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BeitragVerfasst: Fr 4. Okt 2024, 07:48 
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Registriert: Sa 13. Sep 2014, 11:05
Beiträge: 12644
Aloys hat geschrieben:
Hallo Uwe.
Hier https://www.fotointern.ch/archiv/2023/0 ... aufnahmen/ ist der Unterschied ganz gut erklärt. Vieleichtgibt es hier im Forum einen Monochrome Besitzer der sich die Mühe mit Vergleichsfotos gemacht hat. Wäre mal interessant zu sehen.



Hi,...der hier hat's gemacht


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BeitragVerfasst: Fr 4. Okt 2024, 07:49 
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Mein Verständnis ist: Bei einer Farbkamera wird aus vier Pixeln (rot, grün, blau, grün) ein effektives Pixel erzeugt. Dieser Algorithmus bleibt auch, wenn man die Farbe rausnimmt und nur die Grauwerte behält. Bei einer Monochrome-Kamera entfällt die Bayer-Matrix und man hat tatsächlich soviele Pixel wie angegeben, daher sind die Monochrome-Bilder detailreicher als konvertierte Farbbilder.

VG Nuftur

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BeitragVerfasst: Fr 4. Okt 2024, 08:24 
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Registriert: Sa 13. Sep 2014, 11:05
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Nuftur hat geschrieben:
Mein Verständnis ist: Bei einer Farbkamera wird aus vier Pixeln (rot, grün, blau, grün) ein effektives Pixel erzeugt. Dieser Algorithmus bleibt auch, wenn man die Farbe rausnimmt und nur die Grauwerte behält. Bei einer Monochrome-Kamera entfällt die Bayer-Matrix und man hat tatsächlich soviele Pixel wie angegeben, daher sind die Monochrome-Bilder detailreicher als konvertierte Farbbilder.

VG Nuftur



Jau,...genau so ist es im Prinzip und so sehe ich das auch wenn ich die Bilder am Monitor habe,..die Interpolation kostet beim cmos.
Aber die "Weichheit" eines cmos läßt mehr "Spielraum" wenn man am ausmelken der RAWS ist,nicht was die Dynamic angeht aber bei anderen Maßnahmen...das ist mir auch erst die letzte Monate klarer geworden.
Die super exakten RAWS einer Monochromen reagieren sehr zickig auf Klarheit/Struktur/Kontrast und eventuelle Schärfung nach dem verkleinern und die
Nutzung von entrauschungs Software ist nur mit ganz ganz spitzen Fingern auszuführen,der dabei entstehende Detailverlust ist meistens enorm wenn man nur ein paar Prozent
zuviel davon macht.Bearbeitet man Monochrome RAWS stark dann ist es schnell ein Ritt auf der Rasierklinge.
Will man stark in die RAWS eingreifen verhält sich ein cmos RAW deutlich weniger empfindlich,...es ist eben viel "Weicher" in seiner Ausgangsform.
Sucht man nach fast fertigen RAWS aus der Cam,dann sehe ich die Monochrome ganz klar weit vorn,meistens reicht es etwas die Tiefen zu ziehen und das wars.

Noch 'ne Bemerkung am Rande,....
Sigma Foveon RAWS verhalten sich übrigens genauso wie Monochrome RAWS,...keine Interpolation und exakte Pixel.Mit dem Vorteil das man noch auf die einzelnen
Farbkanäle zur Bearbeitung zugreifen kann.Ein Foveon Sensor ist trotz seiner Nachteile was Rauschen und HighIso angeht ein absoluter SW Tipp wenn man auf HighIso
verzichten kann.

'nen schönen noch!

Bernd

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BeitragVerfasst: Fr 4. Okt 2024, 08:39 
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Registriert: So 25. Jan 2015, 13:25
Beiträge: 1998
Du findest auch im US Pentaxforum einige wertvolle Beiträge.

Sehr interessant ist da auch die Arbeit vom Mitglied "Medex", der vor Jahren begann, Pentax DSLR (wie auch die Ricoh GR) zu wie man es international nennt "debayer/n".
Er mit dem , wo es ihm noch nicht ganz gelang, die Randschicht des Sensors vom Bayerfilter zu entfernen, trotzdem waren die Resultate richtig viel versprechend.

, u.a. die K30/50 K5/K5II, K3 und die K1.
Daneben noch einige Ricoh GR Versionen sowie Panasonic und Nikon.

Bei den "kleinen" wie z.B. den K30/50 entfernte er natürlich auch den AA-Filter sodass abgesehen vom Unterschied 12 vs 14 Bit
gerade eine K30/50, die ja mit demselben sehr beliebten 16MP Sonysensor wie in der K5IIs ausgestattet ist, eine debayerte K30/50 einer K5IIs so ziemlich ebenbürtig wurde mit dem Vorteil, dass diese eben auch Fokus-Peaking bei LiveView können, überlegen sind sie im Bereich der Auswahl der Objektive, da KAF4 fähig.

Viele User und auch Moderatoren vom US Forum arbeiten mit seinen debayerten Pentax DSLR (und einige mit der Ricoh GR).
Wenn einem eine echte MC Pentax zu teuer ist, kann man ihm eine "Eigene" zusenden, es gibt keinen Zoll etc. da Vilnus Litauen.

Natürlich wird eine echte MC Pentax einer debayerten überlegen sein, aber seine Resultate sprechen schon eine "erstaunliche Bildsprache". Schon mit der K200D.


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BeitragVerfasst: Fr 4. Okt 2024, 08:53 
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Registriert: So 11. Feb 2018, 18:57
Beiträge: 1151
Wohnort: Freiburg
Vielen Dank für die Links, Hinweise und die Erklärungen. Ich denke, das hilft mir weiter.
Ich muss mich da nun mal einlesen.

Danke an Methusalem für die Erklärungen.
Es ging mir bei meiner Frage ja neben den technischen Unterschieden auch um die Wirkung auf das Endergebnis also das entstehende Bild. Du hast das ganz gut erklärt.
Es geht ja auch darum, wie Du es nennst, wie ein Bild "lebt" oder "atmet", eben das Feeling, das ein Bild braucht, um am Schluß richtig gut zu werden. Da gibt es dann, wenn ich verstanden habe, durchaus Unterschiede bei den drei Möglichkeiten.

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Liebe Grüße
Uwe


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BeitragVerfasst: Fr 4. Okt 2024, 09:03 
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Registriert: Sa 13. Sep 2014, 11:05
Beiträge: 12644
Solunax hat geschrieben:
Du findest auch im US Pentaxforum einige wertvolle Beiträge.

Sehr interessant ist da auch die Arbeit vom Mitglied "Medex", der vor Jahren begann, Pentax DSLR (wie auch die Ricoh GR) zu wie man es international nennt "debayer/n".
Er mit dem , wo es ihm noch nicht ganz gelang, die Randschicht des Sensors vom Bayerfilter zu entfernen, trotzdem waren die Resultate richtig viel versprechend.
.




...sehr guter Tipp!
Ich verfolge Ihn auch schon länger,und Er wird eine meiner K1en bekommen,...ich brauch/will 'nen FF Monochrom und ein funktionelles Gehäuse. :mrgreen:

Die K3III Mono geht dann. :lol:


Bernd

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