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Filter vs. Digitale Dunkelkammer

Fr 4. Jan 2013, 11:28

Mich interessiert es wirklich rein inhaltlich, bitte nicht als Provokation auffassen:

Gibt es noch einen praktischen Aspekt für Verlaufs-, Farbverlaufs- und Farbfilter? Natürlich sehe ich den Genuss, kreativ und mit analogem Charme zu fotografieren.

Jeder, der sich heute intensiver mit digitaler Fotografie befasst, begreift früher oder später, dass das ein ooC-Bild gleichbedeutend mit "auf halber Strecke stehenbleiben" ist.
Genau wie z.B. einen Verlaufsfilter kann ich heute eine Belichtungsreihe nachträglich zusammenfügen. Im Gegenteil kann ich am Bildschirm "Filter"wirkungen viel nuancierter beurteilen und einsetzen.

Trotzdem gibt es hier sehr schön anzuschauende Filterfotografien. Manchmal, wenn man nicht erwähnt, dass es mit Filtereinsatz entstanden ist, würde man eher denken, derjenige hätte etwas zu kräftig an den Reglern gedreht. :mrgreen:
Was hält Euch davon ab, dies am Rechner zu machen? Wofür gebt Ihr so viel Geld für Filter aus? Gibt es wirklich reale Gründe für Filter? (Ich rede nicht von Graufiltern, deren Zweck ist klar.)

Ich will bitte keine Gewinner/Verlierer- Diskussion oder irgend jemanden totdiskutieren und von seinem Pfad abbringen. Ich bin neugierig und hoffe, etwas mehr davon zu verstehen. :yessad:

Re: Filter vs. Digitale Dunkelkammer

Fr 4. Jan 2013, 11:34

Hi Frank,

- ein Graufilter verlängert die Belichtungszeiten und macht Aufnahmen möglich, die nicht wirklich am PC nachzuahmen sind.
- ein Verlaufsfilter reduziert Kontraste und verhindert ausgefressene helle Partien, meist Himmel.
- vielleicht noch Pol, reduzierte Reflexe bei der Aufnahme machen Sinn, wenn erforderlich.

Für mich war es das aber dann auch schon.

Ciao
Manin

Re: Filter vs. Digitale Dunkelkammer

Fr 4. Jan 2013, 11:45

Graufilter ist klar.
Da wo Verlaufsfilter zum Einsatz kommen, würde ich persönlich das mit einer Belichtungsreihe machen.
Ja, Polfilter ist auch klar. :ja:

Re: Filter vs. Digitale Dunkelkammer

Fr 4. Jan 2013, 11:51

Ich nutze gerne Verlaufsfilter, weil

a) ich bei der Nachbearbeitung am PC faul bin und daher ungern Belichtungsreihen zusammensetze
b) ich gleich vor Ort im Sucher sehen kann, wie mein "fertiges" Bild aussieht und ggf. gleich korrigiere
c) es Spaß macht :klatsch:

Gruß,

Lombardi

Re: Filter vs. Digitale Dunkelkammer

Fr 4. Jan 2013, 11:56

Zum Thema Verlaufsfilter:
Nach meinem Verständniss wird dieser z.B. eingesetzt um bestimmte Bildbereiche schwächer zu belichten, Sonnenuntergang o.ä. Habe selbst so einen Filter analog nicht, aber letztens gut in LR für Konzertbilder digital verwenden können. Dort wäre eine Belichtungsreihe auch keine Lösung gewesen...

Die ganzen Farbfilter sind ja urspünglich da gewesen, da man analog z.B. grünes Licht im Wald kompensieren wollte. Sowas geht heute digital einfacher.

Ich denke - von dem was ich bisher weiß - macht nur noch Graufilter und Polfilter Sinn, alles andere ist für normale Fälle unnötig. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Re: Filter vs. Digitale Dunkelkammer

Fr 4. Jan 2013, 12:06

Graufilter zur Verlängerung der Belichtungszeit auch bei offener Blende.
Polfilter ist nicht zu ersetzen, auch bei Landschaftsaufnahmen.
Nahlinsen, damit man auch mal ohne Makro näher ran kann.
Effektfilter wie Stern, Gitter usw. zum rumspielen. ;-)

Einige hab ich noch aus analogen Zeiten und zum wegwerfen sind die zu schade.

Gruß Reiner
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