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BeitragVerfasst: Fr 17. Jan 2014, 17:54 
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Hallo, Freunde der Photographie... ;)

ich habe nun ganz frisch einen Retroadapter für mein Objektiv mit Brennweite 50mm erhalten. Ein weiterer Adapter für mein 28mm-Objektiv ist auf dem Weg,

Toll, damit kann ich nun also nette Makroaufnahmen machen. Mit Hilfe meines Makro-Telekonverters (2x) kann ich sogar noch näher ran und dank dessen Einstellring steht mir quasi noch ein regelbarer Zwischenring zur Verfügung, der mir das Scharfstellen erleichtert. :)

Doch nun kommt die Frage: wenn ich meine Kamera mit diesem Aufbau einschalte, fragt sie natürlich erstmal nach, welche Brennweite ich denn montiert habe, damit sie weiß, wie die Shake-Reduction arbeiten muss. Auf die Bildstabilisierung will ich ja nicht verzichten - vor allem nicht, wenn ich aus der Hand fotografiere.
Nur: was ist denn nun die Brennweite des umgedrehten Objektivs? Ich habe nun schon einiges zu den üblichen optischen Grundsätzen gelesen, weiß deshalb aber immer noch nicht, ob ich
a) die Brennweite des umgedrehten Objektivs anhand der Brennweite des normalherum genutzten Objektivs berechnen kann, oder ob ich
b) die Brennweite des umgedrehten Objektivs nur experimentell ermitteln kann (und falls ja: wie?)

Bestimmt weiß jemand von euch da besser Bescheid und kann mir einen Tipp geben...

Danke schon mal für eure kompetente Mithilfe... :)

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BeitragVerfasst: Fr 17. Jan 2014, 18:35 
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Hola

Wenn ich mich richtig erinnere, ändert sich die Brennweite in Retrostellung nicht, lediglich der Abbildungsmassstab.

Saludos
Marcel

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BeitragVerfasst: Fr 17. Jan 2014, 18:47 
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m@rmor hat geschrieben:
Hola
Wenn ich mich richtig erinnere, ändert sich die Brennweite in Retrostellung nicht, lediglich der Abbildungsmassstab.
Saludos
Marcel


:ja: , durch den näheren Abstand (als in Normal-Nahstellung) geht der Abbildungsmaßstab bis zu 1:1
und auch darüber hinaus (Vergrößerung bei weiter abnehmender Tiefenschärfe).

In Verwendung mit Konverter natürlich mit dessen Faktor (z.B. 2x = 100mm bei einem 50er).

Aber die Tiefenschärfe ist dann trotz Abblenden so gering, daß es i.d.R nur für eine Briefmarke reicht, leider.
Abblenden bedeutet hier nur geringere Verbessung ...

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Gruessilies Mika
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BeitragVerfasst: Fr 17. Jan 2014, 19:08 
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mika-p hat geschrieben:
m@rmor hat geschrieben:
Hola
Wenn ich mich richtig erinnere, ändert sich die Brennweite in Retrostellung nicht, lediglich der Abbildungsmassstab.
Saludos
Marcel


:ja: , durch den näheren Abstand (als in Normal-Nahstellung) geht der Abbildungsmaßstab bis zu 1:1
und auch darüber hinaus (Vergrößerung bei weiter abnehmender Tiefenschärfe).


Hallo ihr zwei,

hm, also wenn ich das richtig verstehe, ist die Brennweite dadurch bestimmt, dass parallel auftreffende Strahlen in einem Brennpunkt gebündelt werden. Die Entfernung von Linsenebene und Brennpunkt ist die Brennweite. Wenn ich eine Sammellinse habe, dann habe ich diesen Brennpunkt, wenn das Licht von einer Seite auf die Linse fällt. Drehe ich die Linse um oder lasse von der anderen Seite Licht drauf fallen, so gibt es auf der Seite gar keinen Brennpunkt, weil das Licht ja nicht gesammelt/gebündelt wird, oder? Entsprechend hättet ihr natürlich Recht mit eurer Aussage. Ok soweit.

Das hilft mir allerdings immer noch nicht so recht weiter. Wir sind uns sicher einig, dass dei Shake-Reduction der Kamera größere Korrekturen macht, wenn sie ein Teleobjektiv vor sich weiß im Vergleich zu einem Weitwinkel, richtig?
Das heißt doch auch, dass die Korrektur noch heftiger korrigieren muss, wenn man im Makrobereich arbeitet, oder? Ich würde also vermuten, dass ich nicht die tatsächliche Brennweite eingeben muss, um die Shake-Reduction optimal arbeiten zu lassen, sondern ihr eine Brennweite vorgeben muss, die sehr hoch ist. Keine Ahnung, was da sinnvoll wäre. Ich habe gerade mal nachgeschaut, wie hoch man da eigentlich bei der K-30 gehen kann. Die größte einstellbare Brennweite ist 800mm. Ich habe noch nie ein 800mm-Objektiv benutzt, würde aber fast vermuten, dass da die Verwackelung deutlich größer sein dürfte als bei einer Makroaufnahme mit umgedrehten 28mm- oder 50mm-Objektiv. Vom Gefühl her zumindestens. Das größte an Brennweite, was ich bisher benutzt habe, war 400mm (Vollformat). Nun habe ich auch ein 70-210mm-Objektiv und einen 2-fach-Telekonverter. Mit Cropfaktor käme ich also auf Kleinbild 630mm. In der Kamera würde ich natürlich 420mm eingeben, da die ja ihren Cropfaktor kennt und in die Berechnung einbezieht. So ein Experiment würde mir aber auch nur zeigen, wie sehr man bei 420mm wackelt aus der Hand. Mir wäre eine Empfehlung basierend auf mathematischen Begebenheiten lieber/zuverlässiger...

Fällt euch noch etwas ein, wie ich heraus finden kann, welche Brennweite ich bei umgedrehten Objektiven für optimal arbeitende SR ermitteln kann?

Danke soweit schon mal. :thumbup:

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BeitragVerfasst: Fr 17. Jan 2014, 19:16 
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Bei diesen Abbildungsmassstäben wirst Du eh mit einem Stativ arbeiten müssen und wenn die Kamera auf einem Stativ steckt, sollte der SR eh ausgeschaltet sein, also mach Dir keinen Kopf ')

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BeitragVerfasst: Fr 17. Jan 2014, 19:22 
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Warum so viele Worte. Ich hab mal ein kleines Schaubild gemacht.
Zur Eingangsfrage. Brennweite = Brennweite und bleibt Brennweite. Es liegt an der Kontruktion den Objektivs. Das Bündelt die Lichtstrahlen um sie auf den kleineren Sensor zu bringen.
In Retrostellung hast du den engen Bildkreis, der dir auf dem Sensor grösser wiedergegeben wird.

Bild

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LG
Diego

Wer als Anfänger die Gestaltungsregeln der Fotografie ignoriert, hat keinen Verstand. Wer sich aber fotolebenslang daran klammert, hat keine Phantasie.
– Detlev Motz –


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BeitragVerfasst: Fr 17. Jan 2014, 19:59 
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diego hat geschrieben:
Warum so viele Worte. Ich hab mal ein kleines Schaubild gemacht.
Zur Eingangsfrage. Brennweite = Brennweite und bleibt Brennweite. Es liegt an der Kontruktion den Objektivs. Das Bündelt die Lichtstrahlen um sie auf den kleineren Sensor zu bringen.
In Retrostellung hast du den engen Bildkreis, der dir auf dem Sensor grösser wiedergegeben wird.


Vielen Dank für die bildliche Veranschaulichung. :)
Wahrscheinlich hast du auch Recht mit der empfehlung, hauptsächlich mit Stativ zu arbeiten. Allerdings frage ich mich, wie denn solche Makrofotos entstehen, bei denen z. B. eine Biene auf einer Blume sitzt. Da werde ich doch kein Stativ ganz zufällig so stehen haben, dass es gerade alles passt mit Blickwinkel, Position usw... Letztlich habe ich schon gesehen, wie dann mit Hilfe eines Blitzes auch freihand geknipst wird - mit gutem Erfolg. Ist dann der Blitz das Geheimnis, d. h. die kurze Belichtung dank Blitz und durch kurze Belichtung keine nennenswerte Verwackelungsgefahr?

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BeitragVerfasst: Fr 17. Jan 2014, 20:20 
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Hola

Für mich: bei Tieraufnahmen "Flash never"

Probiere es doch einfach mal aus und zeige uns dann die verwackelten Bilder :d&w:

Saludos
Marcel

PS: 99,9% all der Bilder die Du meinst, sind bestimmt nicht mit Objektiv in Retro gemacht worden, sondern mit üblichen Makro-Objektiven.

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BeitragVerfasst: Fr 17. Jan 2014, 21:03 
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m@rmor hat geschrieben:
PS: 99,9% all der Bilder die Du meinst, sind bestimmt nicht mit Objektiv in Retro gemacht worden, sondern mit üblichen Makro-Objektiven.

Da geb ich Marcel 100% Recht :thumbup:

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BeitragVerfasst: Fr 17. Jan 2014, 22:31 
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diego hat geschrieben:
m@rmor hat geschrieben:
PS: 99,9% all der Bilder die Du meinst, sind bestimmt nicht mit Objektiv in Retro gemacht worden, sondern mit üblichen Makro-Objektiven.

Da geb ich Marcel 100% Recht :thumbup:

Oder mit einem Balgengerät. Das würde ich jedenfalls bevorzugen, auch wenn es duster wird.
Und auch die Bienchen auf den Blümchen werden wohl sehr oft mit Stativ fotografiert. Reine Bacardifrage aka Geduld und Zuckerwasser. :mrgreen:
(Und wer weiß wie oft auch Kältespray... :fies: )

Ich möchte nicht wissen, wie viele Stunden so manches Bild geschluckt hat, da könnte man vermutlich die Staatsschulden halbieren, wenn die in der Zeit gearbeitet hätten... :motz:
:mrgreen:

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es grüßt das ausgewanderte Nordlicht aus Werder (Havel)/Kemnitz
Ralf

:2thumbs:


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