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BeitragVerfasst: Sa 2. Jan 2016, 20:38 
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califax hat geschrieben:
Druckerprofilierung
...
10. Druckerprofil (icc Datei) erstellen:
Das Gröbste habt ihr geschafft 8-) Jetzt führt ihr einfach nur noch den folgenden Befehl aus:
Code:
colprof -v -D"Profilbeschreibung" -qm -S sRGB.icm -cmt -dpp "Druckerbezeichnung"

-v sagt, dass das Programm euch über die einzelnen Arbeitsschritte informiert.
-D"Druckerbeschreibung" schreibt in die icc Datei eine Beschreibung. Ihr könnt also bspw. schreiben: -D"BX525WD_Hähnle_matt" Für den Drucker BX525WD und dem matten Papier von Hähnle.
-qm gibt an, dass ihr ein Profil mittlerer Qualität erstellen wollt. Für hohe Qualität wählt ihr qh.
-S gibt den Zielfarbraum an. Bei uns ist es sRGB
-cmt gibt an, wie das Bild vor dem Druck betrachtet wird. Hier ist es ein typischer Monitor in einer Arbeitsumgebung
-dpp gibt an, wie das Bild ausgedruckt betrachtet wird. Hier ist es unter normalen Lichtbedingungen.
Vergesst am Ende die Druckerbezeichnung nicht!


Erstens kommt bei mir eine Datei mit der Endung ICM heraus und nicht ICC, und zweitens musste ich den kompletten Pfad zur Datei sRGB.icm angeben. Bei mir fand ich sie in dem Verzeichnis C:\...\Argyll_V1.8.3\ref\sRGB.icm. Das Ergebnis der Drucker-Kalibration muss ich noch testen. Ich melde mich nochmal, ob der HP Photosmart Plus damit in der Lage ist, einigermaßen brauchbare Fotos zu erzeugen.

Was ist der Grund für die Wahl der mittleren Qualität, wie du es in dem Kommando oben verwendest? Wird dadurch ein kleineres Profil erzeugt, welches von Programmen dann auch schneller angewendet werden kann als eines hoher Qualität? Ich habe mir zunächst eines mit hoher Qualität erzeugt, dann noch eines mit mittlerer Qualität. Die Dateigrößen unterscheiden sich um einen Faktor von ca. 3.

Die Kalibration des Monitors (Asus PW191) werde ich heute nochmal wiederholen, denn Helligkeit und Kontrast waren beim ersten Durchlauf meiner Meinung nach nicht optimal voreingestellt. Weitere Infos und Screenshots folgen dann noch. ;)

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Grüße vom Dunkelmann :hat:


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BeitragVerfasst: Sa 2. Jan 2016, 23:41 
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So, nun ist also ein weiterer Kalibrierungs-Durchlauf für den Monitor abgeschlossen. Zuvor hatte ich die Helligkeit und den Kontrast anhand von Testbildern mit Graukeil und ähnlichen Grafiken auf vernünftigere Werte eingestellt. Das hatte ich beim ersten Mal nicht gemacht und es scheint mir doch ein sehr wichtiger Schritt zu sein. Diese Seite kann dabei sehr effektiv helfen:



So, dann hier mal das Ergebnis in Bildern:

Bild

Bild

Bild

Bild

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Bild

Bild

Bild

Interessant finde ich die Korrekturkurven, die mit größerer Helligkeit des Monitors (und leicht höherem Kontrast) noch ganz anders aussahen. Mit den neuen Einstellungen direkt am Monitor sind die Farbkanäle von Anfang an viel homogener. Hier die alten Korrekturkurven:

Bild

Nun "hängen" nach der letzten Kalibration also alle Farbkanäle etwas durch. Wäre es vielleicht sinnvoll, den Kontrast noch weiter runter zu drehen, um eine noch geringere Korrektur zu erreichen? Vielleicht teste ich das morgen nochmal. Über Gedanken, Feedback und Ideen zu den gemessenen Werten würde ich mich freuen. ;)

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BeitragVerfasst: Mo 4. Jan 2016, 13:24 
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Erstmal was zur Druckerprofilierung:

Ach stimmt unter Windows werden die icc-Dateien zu icm-Dateien. Ich werde das im Tutorial nachtragen :thumbup: Dass der komplette Pfad zum sRGB.icm angegeben werden muss, könnte auch so eine Windowsgeschichte sein. Ich werde das mal überprüfen. Es ist auf jeden Fall gut, dass du den Pfad zur Datei hier schon angegeben hast :2thumbs:

Der Grund, warum eine mittlere Qualität für das Profil gewählt wird, ist folgender:
Um wirklich mehr Informationen in das Profil packen zu können müssten gut 3-4x so viele Farbfelder gelesen werden. Außerdem müssten während der Profilierung noch einige Schritte mehr ausgeführt werden. Näheres dazu findest du . Allerdings schadet ein Profil mit hoher Qualität nicht, von daher ist alles ok.

Bist du mit der Druckerprofilierung gut klargekommen? Hattest du schon vorher Erfahrung mit der Kommandozeile? Deine Erfahrungen würden mich sehr interessieren.

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BeitragVerfasst: Mo 4. Jan 2016, 14:12 
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So jetzt zur Monitorkalibrierung.

Erstmal zum Farbraum:
Der Großteil des sRGB-Farbraums wird von deinem Monitor abgedeckt. Allerdings fehlen dir einige Blau-Rot-Farbtöne.
Die Kalibrierungskurven hängen ziemlich durch, allerdings mussten die einzelnen Farben recht ähnlich korrigiert werden. Im letzten Bild zeigst du allerdings eine andere Kalibrierungskurve, die nicht ganz so gut aussieht. Da wäre es interessant zu wissen, was du am Monitor verändert hast. War es nur die Helligkeit und der Kontrast?
Die Farbtonwiedergabe sieht ok aus.

Interessant sind die Werte aus der Tabelle:
Du hast deinen Monitor auf eine sehr geringe Helligkeit von 49cd/m2 eingestellt. Gibt es dafür einen Grund?
Die Gammawerte der Farben sind erhöht (Im Mittel ca. 3%). Beim MacBook Pro, das ich gerade nutze, ist es eine Erhöhung um ca. 1,5%.
Deine DeltaE-Werte sind relativ hoch. Der Durchschnitts DeltaE Wert liegt bei ca. 3,2. Der maximale DeltaE bei ca. 11. Das ist schon relativ viel. Besser wären niedrigere Werte.
Die sRGB Farbraumabdeckung liegt bei 91% Das geht ok so.

Fazit: Zum Bearbeiten und Betrachten von Fotos ist dein Monitor geeignet. Ein neuerer Monitor wäre aber sicherlich keine schlechte Wahl.
Wenn du Zeit und Lust hast, könntest du beim nächsten Mal versuchen ein paar Parameter zu verändern. Die Helligkeit von 50cd/m2 wären sicher ausbaufähig. Aber vielleicht schaffst du es die DeltaE-Werte zu minimieren, wenn du in den Farbeinstellungen deines Monitors etwas spielst.

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BeitragVerfasst: Mo 4. Jan 2016, 20:30 
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califax hat geschrieben:
Erstmal was zur Druckerprofilierung:

Ach stimmt unter Windows werden die icc-Dateien zu icm-Dateien. Ich werde das im Tutorial nachtragen :thumbup: Dass der komplette Pfad zum sRGB.icm angegeben werden muss, könnte auch so eine Windowsgeschichte sein. Ich werde das mal überprüfen. Es ist auf jeden Fall gut, dass du den Pfad zur Datei hier schon angegeben hast :2thumbs:
...
Bist du mit der Druckerprofilierung gut klargekommen? Hattest du schon vorher Erfahrung mit der Kommandozeile? Deine Erfahrungen würden mich sehr interessieren.


Ja, ich habe meine Wurzeln in der Software-Entwicklung, mir ist Linux nicht fremd und die Kommandozeile erst recht nicht. Von daher kam ich ohne Probleme mit der Kalibrierung des Druckers klar. Es ist ja auch gut gelöst mit der Tast am ColorMunki und den akustischen Signalen (Streifen fehlerfrei eingelesen vs. bitte noch einmal scannen). ;)
Ging vor allem viel schneller als befürchtet. Ich dachte zunächst, ich müsste jedes Farbfeld einzeln anvisieren und messen lassen (da hatte ich den Teil deines Tutorials zur Druckerkalibrierung noch nicht gelesen). Einfach drüber fahren ist ja doch recht schnell gemacht. :thumbup:

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BeitragVerfasst: Mo 4. Jan 2016, 21:12 
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Wohnort: Chemnitz
Hallo allerseits,

angestachelt von diesem Tut und euren Werten, wollte ich es heute auch wissen. Der Softwareumfang des Spyder3pro war mir ebenfalls ein Dorn im Auge. Dort sah ich nie den tatsächlichen Farbraumumfang, sondern man hat nur die vorher/Nachher-Ansicht. Einzig die Installation des Treibers für den Spyder3 unter Win war etwas tricky. Aber schließlich funktioniert es doch. Hier nun meine Ergebnisse.

Bild

Bild

Bild

Und ist noch Heilung möglich?

Danke für dieses sehr umfangreiche Tutorial. :2thumbs:

_________________
LG René



Kritiker sind gute Freunde, die uns auf Fehler hinweisen.(Benjamin Franklin)


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BeitragVerfasst: Mo 4. Jan 2016, 21:24 
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Wohnort: 56294 Kalt
Darf ich mich mit einer Frage melden oder war dafür ein eigener Thread vorgesehen? Wenn dem so sein sollte, bitte ich darum, meinen Post entsprechend zu verschieben. Im Zweifelsfalle werde ich auch gerne einen eigenen Thread eröffnen.

Was ist im Falle eines Wechsel des Betriebssystems? Ich habe Kubuntu deinstalliert und Ubuntu installiert. Die Dateien mit den Monitorprofilen habe ich gesichert. Dann sollte es doch ausreichend sein die Software zu installieren und die Profile an der dafür vorgesehen Stelle zu speichern bzw. dorthin zu kopieren, oder sehe ich das falsch?

Schon einmal Danke für eure Antworten!!

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Viele Grüße

Jamou


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BeitragVerfasst: Di 5. Jan 2016, 13:11 
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@chemnitzer:
klasse, dass dich das Tutorial inspiriert hat, dich an DispcalGUI zu wagen. :thumbup:
Musstest du bei der Installation des Spyder3 eine Korrekturmatrix hinterlegen? Die wird benötigt, damit DispcalGUI abschätzen kann, welche Art Monitor du verwendest.

Zu den Ergebnissen:
96% sRGB Abdeckung sind sehr gut.
Leider sind die anderen Kurven ziemlich gestaucht wurden. Da fällt mir eine Einschätzung schwer. So sehen die aber erstmal ziemlich gut aus. Die Kalibrierungskurven liegen nahe am linearen Zentrum.
Die Farbtonwiedergabekurve schwächelt ein bisschen und zeigt einen relativ niedrigen Gamma von 2,16 an.

Der Durchschnitts-DeltaE geht mit 2,4 in Ordnung. Der maximale DeltaE ist mit 9,3 ziemlich hoch.

Soweit ist der Monitor in Ordnung denke ich. Er hat seine kleinen Schwachstellen, aber damit kann man leben.
Was mich noch interessieren würde:
Hast du die vorherigen ICC-Profile, die du mit der Spyder Software angefertigt hast, vor der Kalibrierung entfernt?

@Jamou
So aus dem Bauch raus, würde ich sagen, dass du die ICC-Profile so wie sie sind wieder verwenden kannst. Im Grunde ist Kubuntu ja nur Ubuntu mit der KDE Desktopumgebung. Der Umstieg auf die Unity Desktopumgebung dürfte nicht viel am Farbmanagement ändern. Was anderes wäre ein Umstieg auf Windows oder Mac.

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BeitragVerfasst: Di 5. Jan 2016, 13:27 
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Jetzt habe ich den Dunkelmann übersehen, sorry!

Wenn man mit der Kommandozeile vertraut ist, ist die Nutzung von ArgyllCMS natürlich etwas leichter. :ja:
Aber du hattest nicht den Eindruck, dass man Programmierkenntnisse dafür braucht oder?

Die Streifenauslesung hat bei mir ca. 10 Minuten gedauert, das ist tatsächlich nicht soooo viel.

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BeitragVerfasst: Di 5. Jan 2016, 20:39 
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califax hat geschrieben:
Jetzt habe ich den Dunkelmann übersehen, sorry!

Wenn man mit der Kommandozeile vertraut ist, ist die Nutzung von ArgyllCMS natürlich etwas leichter. :ja:
Aber du hattest nicht den Eindruck, dass man Programmierkenntnisse dafür braucht oder?


Nein, man braucht gewiss keine Programmierkenntnisse. Dank deiner Schritt-für-Schritt-Anleitung sollte da jeder klar kommen. Nur keine Angst vor der Kommandozeile! Sobald man die entsprechenden Kommandos eingegeben hat, flutscht es wie von selbst. :thumbup:

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