Als kleines Tutorial:
Hilfreich sind: -Brennweiten zwischen 10 und 300mm an APS-C (haengt von der Bildidee und auch von der Hundegroeße ab)
-1/1000sec oder kuerzere Belichtungszeit
-Schneller AF-C (mit etwas Vorlaufzeit) oder viel Ausdauer (und Leidensfaehigkeit mit Vorfokussierung) Es hilft dem AF auch sehr, wenn man Blende 5,6 bis 11 waehlt, allerdings muessen Bildidee und Lichtmenge da mitspielen.
-aus Augenhoehe der Hunde fotografieren (da haben es Besitzer von Wolfshunden natuerlich besser als die von Chihuahuas) Eine große Muelltuete ist da hilfreich.
-Licht von vorne oder bedeckter Himmel
-dunkler und/oder wenig strukturierter Hintergrund (je weiter weg, desto besser)
-helle oder kontrastreiche Maske des Hundes (oder Spielzeug in der Schnauze)
-Entfernungen jenseits der 15m
-nicht ganz so schnelle Hunde
Entsprechend schwieriger wird es:-wenn der Hund einen schwarzen Kopf hat (zum Wahnsinn treiben einen Tiere mit schwarzem Kopf und hellem Hintern

)
-helle, unruhige Hintergruende (wie z.B. auf Agilityplaetzen)
-weniger als 15m Entfernung
-bei extrem schnellen Hunden
Man sollte sich auch ein paar Dinge verdeutlichen:
Hunde sind 40-70km/h schnell, das heißt 12-20m/sec. Mit der schnellsten Gangart der K-5 hat man zwar 7B/sec, aber bei mehr als der Haelfte davon sind die Hunde uebel getroffen, weil ihr Gewicht auf den Vorderpfoten liegt. Diese Bilder sind allesamt fuer die Tonne. Schoen sind nur die mit (mindestens) den Vorderpfoten in der Luft. Genau das ist auch das Zermuerbende, wenn man vorfokussiert. Bei dem einen oder maximal zwei scharfen Bildern soll der Hund ja auch noch gut aussehen. Wenn nicht: aufstehen...Hund neu sitzen lassen...weggehen...rufen...neuer Versuch usw.

Deshalb nehme ich die Vorfokussierung nur dann, wenn etwas zum Ueberspringen da ist wie ein Baumstamm, Bach oder Pfuetze.
Große Hunde sind natuerlich schneller als die kleinen, dafuer sind sie aber auch weiter weg bzw. benoetigen etwas weniger Brennweite. Das gleicht sich dann in etwas aus. Nach meiner Erfahrung steigen die AF-Systeme irgendwo zwischen 7 und 20m Entfernung aus. Dabei schafft eine einstellige Canon (7, 1, oder 5III) mit gutem Ring-USM noch die 7m, eine K-20D mit SDM vielleicht 20m, wenn ein mittlerer Hund mit 50km/h auf den Fotografen zurast. Die K-5II duerfte da irgendwo bei 10m liegen, wenn das Sigma 70-200mm/2,8 HSM II verwendet wird.
Wichtig ist, dem AF etwas Eingewoehnungszeit zu geben, um sich an die Geschwindigkeit des Hundes ranzurechnen. Wenn das nicht reicht, ist es auch hilfreich die AF-Feinjustierung in Richtung Frontfokus zu verstellen.
Dass Geschirre und grelle Halsbaender nicht sehr fotogen sind, ist auch kein Geheimnis
Ich hoffe, ich konnte ein paar Denkanstoeße geben und freue mich auf die Ergebnisse
Grueße
Heribert
P.S. bei meine K-5en habe ich das erste Userprogramm in Hunde umgetauft und Folgendes eingestellt:
Dauerfeuer Hi,
TAv,
Blende 3,5 (wird oft veraendert)
1/1000sec (wird oft veraendert)
ISO 100-3200
Auto 5 (und erweitertes AF-Feld bei der IIs)
AF-C, selektive AF-Punktwahl, Matrixmessung und AF-Feintuning kann man leider nicht im Usermodus einstellen.
