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BeitragVerfasst: Fr 17. Jul 2015, 10:39 
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Da sich ja leider doch nicht ganz alles aus der Natur in meinen Garten verrirrt, gibt es ab und zu einen Grund etwas weiteren Weg unter die Füsse zu nehmen. Nun bin ich leider nicht mehr noch nicht so fit, dass ich Aufstiege über 1000 Höhenmeter mit Links mache und die Sicherheit, ob man dann das gewünschte Tierchen auch wirklich vor die Linse kriegt, ist auch nicht gegeben. So hab ich mich mit der Ausrüstung ziemlich limitiert (bei einem nächsten Mal nehme ich mehr Zeit und mehr Fotoausrüstung mit).

Ich bin spät losgegangen (15 Uhr war schon vorüber), was für einen 5 stündigen Aufstieg sehr spät ist. Daher war die Kamera bis kurz vor der Hütte im Rucksack. Unten beim Parkplatz hab ich einen Fallschirmspringer beim Landen abgelichtet, den sehr schönen Seealpsee mit vielen Badenden hab ich nicht nur zum Abkühlen sondern auch beim Fotografieren ausgelassen und auch der sehr schöne Buchenwald über dem See und das winzige Meglisalp hab ich (diesmal) nicht verewigt.

Allerdings hab ich kurz vor 20 Uhr, fast vor der Hütte dann nicht mehr widerstehen können, Rucksack abgesetzt, Kamera und Objektiv rausgeklaubt und fotografiert. Denn zu meiner grössten Freude begrüssten mich die ersten Steinböcke bereits auf dem Wanderweg vor der Hütte. Ich konnte mein Glück nicht fassen. Beim 2 tägigen Ausflug sind fast 1000 Bilder entstanden, ich werde nach und nach noch weitere einstellen. Hier erst mal die Ankunft in der Rotsteinpasshütte und die Begrüssung durch Steingeissen (die Weibchen der Steinböcke) mit Jungtieren.

Ich komm um eine Wegkurve und seh linkerhand eine kleine Gruppe von fahlfarbenen Tieren! Für Ziegen sind sie zu gross, für Gämsen haben sie nicht die richtige Hornform... hey das müssen Steinböcke sein. Bis ich die Kamera zur Hand hatte, zogen sie sich etwas zurück, und immer mindestens eine stieg auf den grössten Stein und beäugte mich ... zum Warnen der anderen Tiere, kam ein Geräusch wie ein heiserer Pfiff oder ein pfeiffendes Niessen von ihr.

#1 Steingeissen mit Jungtieren sind etwas scheuer als die Männchen


#2 Die Fellfarbe ist dermassen ähnlich dem Gestein, dass man sie von weitem nicht sieht wenn sie sich nicht bewegen.


#3 Sie hatten wahrscheinlich noch nie eine Pentax gesehen^^


#4 Ein Blick zurück


#5 Auf meiner Linken das Massiv des Altmannes und am linken Rand der Hohe Kasten mit dem Drehrestaurant.


#6 Blick nach vorn meine Unterkunft und davor zwei grasende Steingeissen.


#7 Blick nach rechts (oben) Auch hier beobachtet mich eine Steingeiss mit zwei Zicklein.


#8 Es ist einfach erstaunlich, wie gut die Steinböcke auf dem steilen Fels Halt finden und mit welcher Leichtigkeit sie nach oben klettern.


#9 Unter dem wachsamen Blick eines Muttertieres


#10 üben die kleinen schon mal das Raufen.


Fortsetzung folgt...

Edit: bei #10 die Tiefen hochgezogen

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Grüessli Christa

PS: Kritik und Anregungen sind immer erwünscht.


Zuletzt geändert von coucou33 am Mo 16. Nov 2015, 19:49, insgesamt 4-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr 17. Jul 2015, 10:50 
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coucou33 hat geschrieben:
eine kleine Gruppe von fahlfarbenen Tieren! Für Ziegen sind sie zu gross, für Gämsen haben sie nicht die richtige Hornform...

Das sind Enten, ganz gewöhnliche Bergenten - die Mühe hättest du dir sparen können..... :d&w:

sehr schöne Aufnahmen dabei, einige bräuchten aber dringend etwas Nachbearbeitung! (Das letzte Bild sieht z.B. Top aus, wenn man die Tiefen hochzieht)

_________________
Grüße aus dem Süden

Alfredo


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BeitragVerfasst: Fr 17. Jul 2015, 10:57 
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Ein schöner Bericht! Der Altmann ist doch ein Nachbargipfel vom Säntis, meine ich. Von da müsste man also, klares Wetter vorausgesetzt, einen tolles Blick nach Norden haben.
Bin gespannt auf deine weiteren Bilder. :ja:

_________________
Schöne Grüße
Burkhard


Pentax....what else? !


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BeitragVerfasst: Fr 17. Jul 2015, 11:28 
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derfred hat geschrieben:
Das sind Enten, ganz gewöhnliche Bergenten - die Mühe hättest du dir sparen können..... :d&w:

sehr schöne Aufnahmen dabei, einige bräuchten aber dringend etwas Nachbearbeitung! (Das letzte Bild sieht z.B. Top aus, wenn man die Tiefen hochzieht)

:mrgreen: Ich zeig dir dann noch Bergenten mit richtig grossen Hörnern, Berghornenten quasi!!! ^^ Muss nur erst meinen Muskelkater bisschen kurieren...

Und ja in der Bearbeitung bin ich noch nicht sicher. Hab schnell Angst, dass ich zuviel an den Reglern drehe... Da werd ich noch üben müssen und bisschen Zeit verbringen, aber momentan nutz ich das schöne Wetter um Draussen zu sein. Für konkrete Hinweise bin ich immer dankbar.

burkmann hat geschrieben:
Ein schöner Bericht! Der Altmann ist doch ein Nachbargipfel vom Säntis, meine ich. Von da müsste man also, klares Wetter vorausgesetzt, einen tolles Blick nach Norden haben.
Bin gespannt auf deine weiteren Bilder. :ja:
Richtig, da kommen schon auch noch Bilder, wohin ich sehen konnte. Allerdings steht der Säntis ziemlich im Nordenwesten vom Altmann (Rotsteinpass) und da er höher ist als dieser, sah ich gen Norden "nur" den Rücken des Grates vom Säntis zum Schäfler.


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BeitragVerfasst: Fr 17. Jul 2015, 13:07 
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Edit: du hast schon selbst Hand angelegt

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Grüße aus dem Süden

Alfredo


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BeitragVerfasst: Fr 17. Jul 2015, 20:56 
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Ohhhh............ :geek:

Das mit 100mm.... Sind das Hand Aufzuchten???
Hast du ein Glück :thumbup:
So nah hab ich noch nie welche zu Gesicht bekommen :cry:

Sehr schöne Bilder :bravo:

Gruß Norbert


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BeitragVerfasst: Fr 17. Jul 2015, 21:08 
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Der Blick zurück erinnert mich daran wie lächerlich es ist die Sandhaufen im Berliner Umland mit "Berg" zu betiteln und
Begriffe wie die Märkische Schweiz, so gut gemeint sie auch seien mögen, sind eher eine Beleidung für das Vorbild.
Was für Ausblicke. :thumbup: Und mit 100mm kriegt man ja im Tierpark manchmal schon Probleme. Sehr schöne
Naturbilder auch wenn ich nich der Fan von hochgezogenen Tiefen bin.

Gruß Andreas


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BeitragVerfasst: Fr 17. Jul 2015, 22:42 
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norbi hat geschrieben:
Ohhhh............ :geek:
Das mit 100mm.... Sind das Hand Aufzuchten???
Hast du ein Glück :thumbup:
Ja, ein Glück hatte ich wirklich. Ich wusste von früheren Wanderungen, dass es da eine Kolonie gibt, aber wo die dann genau sind, kann niemand voraussagen und dass die genau an dem Abend zu dieser Hütte komm, wo ich zum Übernachten gehe.... Ich war ne Weile auch überwältigt von dem Anblick und den anderen Besuchern ging es genauso. Es sind keine Handaufzuchten. Die ersten Steinböcke wurden 1911 in der Schweiz wieder angesiedelt, im Alpstein erst in den 60ern. Sie entwickelten sich aber so gut, dass sie anscheinend seit 1977 wieder (unter genauen Vorgaben) bejagd werden.

Havlard hat geschrieben:
Der Blick zurück erinnert mich daran wie lächerlich es ist die Sandhaufen im Berliner Umland mit "Berg" zu betiteln und Begriffe wie die Märkische Schweiz, so gut gemeint sie auch seien mögen, sind eher eine Beleidung für das Vorbild.
Was für Ausblicke. :thumbup: Und mit 100mm kriegt man ja im Tierpark manchmal schon Probleme. Sehr schöne
Naturbilder auch wenn ich nich der Fan von hochgezogenen Tiefen bin.
Gruß Andreas
Danke. Ich muss manchmal auch lachen was als Berg und was nicht als Berg benamselt wird. Ich war mal ziemlich erstaunt zu lesen, dass geologisch gesehen der ganze Alpstein als "voralpine Hügelzone" betitelt wird^^. Allerdings liegt er ja tatsächlich nicht wirklich in den Alpen und mit 2500 m fehlen dem Säntis doch einige Meter um an 3 oder 4tausender ranzukommen. Trotzdem bietet er schon sehr alpine Erlebnisse. Aber die schnellen Wetterumschwünge und schwierige oder sehr ausgesetzte Passagen verlangen immer einen gebührenden Respekt. Weiter gehts mit Bildern...

#11 Während die Kleinen noch an ihrem Übungshügelchen rumturnten, ...


#12 ... entdeckte ich auf dem Pass, links neben dem Gasthaus noch weitere Hörner...


#13 Also nichts wie rauf auf den Pass... Nur da angelangt schauten die Leute nicht die ganz in der Nähe rastenden Steinböcke an sondern zeigten die Wand hoch Richtung Altmann


#14 Tatsächlich von gut 200m über dem Pass kamen immer mehr Tiere zum Vorschein, je länger man wartete, desto grösser und imposanter wurden die Tiere.


#15 Dort oben machten die Mächtigsten unter ihnen jeweils zuerst aus, wer der Boss ist, bevor sie leichtfüssig die fast senkrechte Wand hinunterkamen. Den Knall der Hörner hörte man in der ganzen Gegend.


#16 In der Wand drin hatte ich oft Mühe sie von Auge zu sehen. Hier führt ein Wanderweg hoch, der gut unterhalten wird, mit Seilen bestückt und Treppen in den Fels gehauen. Wie die Steinböcke solche fast senkrechten Wände ohne Hilfsmittel mit Leichtigkeit überwinden grenzt für mich manchmal an ein Wunder.


#17 Unten mussten die kleineren weichen, wenn die grösseren ankamen.


#18 Zuletzt standen ein paar prächtige Böcke vor uns auf dem Stein. Die Hörner von alten Böcken können bis zu 15kg schwer werden, die Steinböcke gut 100 kg schwer und bis zu 20 Jahre alt.


#19 Die Steinböcke zeigen erstaunlich wenig scheu vor den Menschen und einer näherte sich neugierig den Leuten auf und vor der Terrasse.


#20 Diese konnten es kaum fassen, als er wenige Meter vor ihnen vorbeiging.

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Grüessli Christa

PS: Kritik und Anregungen sind immer erwünscht.


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BeitragVerfasst: Sa 18. Jul 2015, 03:40 
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Wohnort: Nonnenhorn/Bayern- Bodensee
Wunderbare Serie Christa- klasse Aufnahmen :ja: :2thumbs:

LG
Ernst

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http://www.digital-photogalerie.de
*Nichts hat mehr Bestand als die Vergangenheit*


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BeitragVerfasst: Sa 18. Jul 2015, 06:47 
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Beiträge: 15923
Wohnort: Meckesheim
ja sehr schöne Serie :2thumbs:
LG Gerd


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