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Niemand hat die Absicht, eine Mirrorless zu bauen
https://www.pentaxians.de/./40456504nx51499/spiegellose-systemkameras-f54/niemand-hat-die-absicht-eine-mirrorless-zu-bauen-t39963.html
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Autor:  Nuftur [ Di 7. Apr 2020, 07:01 ]
Betreff des Beitrags:  Niemand hat die Absicht, eine Mirrorless zu bauen

Habe auf Rumors diesen Eintrag gesehen:
https://pentaxrumors.com/2020/04/05/kim ... ss-camera/

Abseits des geringen Informationsinhalts dieses Artikels, möchte ich bei der Gelegenheit mal fragen, was an dem Hype für Mirrorless denn nun wirklich dran ist. Es gibt im Internet ja viele Seiten über Vor- und Nachteile beider Systeme, das habe ich mir schon durchgelesen. Viel davon hat mit dem AF zu tun. Aber die teuersten Profikameras für sind ja immer noch Spiegelreflex. Im harten beruflichen Wettkampf der Profis zählt der kleinste Vorteil, und sowohl Nikon als auch Canon haben kürzlich neue DSLRs für die Profis herausgebracht, obwohl sie die spiegellose Technik bereits haben. Geht es am Ende doch nur darum, dass die Industrie in der Produktion ein mechanisches Teil sparen kann? Und ist es wirklich eine Überlebensfrage für eine Firma, Mirrorless anzubieten? Wenn es so wäre, wie kann Pentax dann sagen, wir verzichten darauf? Oder ist die Finanzlage so, dass ihnen gar nichts anderes übrig bleibt als Augen zu und durch?

Gruß,
Nuftur

Autor:  mesisto [ Di 7. Apr 2020, 08:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Niemand hat die Absicht, eine Mirrorless zu bauen

Nuftur hat geschrieben:
..., was an dem Hype für Mirrorless denn nun wirklich dran ist. Es gibt im Internet ja viele Seiten über Vor- und Nachteile beider Systeme, das habe ich mir schon durchgelesen.


Ich denke, das Thema ist durch: "mirrorless" ist die Zukunft. Diskussion über "was ist besser" ist müßig. Der (Massen)markt hat entschieden.

Nuftur hat geschrieben:
Aber die teuersten Profikameras für sind ja immer noch Spiegelreflex. Im harten beruflichen Wettkampf der Profis zählt der kleinste Vorteil, und sowohl Nikon als auch Canon haben kürzlich neue DSLRs für die Profis herausgebracht, obwohl sie die spiegellose Technik bereits haben.


Ich versteh das so, dass wir uns im Moment noch in einer Übergangsphase sind, in der High-end DSLR eine Existenzberechtigung haben, weil sie noch verkauft werden können: Fotografen haben teure Objektive, die sie gern in bestmöglicher Qualität weiter nutzen möchten. Und die Margen auf diesen Kameras sind sicher sehr attraktiv und rechtfertigen die kleine Auflage.

Und vielleicht auch: Nein, die teuersten Profikameras sind nicht keine DSLR: PhaseOne, Hasselblad, Fuji. (Aber nicht wirklich für z.B. Sportfotografie zu gebrauchen...)

Spiegelreflex wird (meiner Meinung nach) eine Nische werden, in der sich Liebhaber tummeln, die "aus Prinzip" einen optischen Sucher präferieren. Die Nische kann durchaus noch eine Weile groß genug für die Marke Pentax sein... Aber Wachstum ist da wohl nicht zu erwarten...

Autor:  Zampel [ Di 7. Apr 2020, 09:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Niemand hat die Absicht, eine Mirrorless zu bauen

mesisto hat geschrieben:
Ich denke, das Thema ist durch: "mirrorless" ist die Zukunft. Diskussion über "was ist besser" ist müßig. Der (Massen)markt hat entschieden.

Entschieden haben vor allem die (meisten) Anbieter und deren Marketing. Ein probates Mittel, sinkenden Absatzzahlen entgegenzusteuern.

VG Christian

Autor:  Papa_Joerg [ Di 7. Apr 2020, 11:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Niemand hat die Absicht, eine Mirrorless zu bauen

Entschieden haben sehr wohl auch die Anwender. Mit Marketing alleine bekommt keiner im Segement der Systemkameras die Füße auf den Boden, dazu sind die Anwender zu versiert. Mirrorlesskameras haben eine Reihe von Vorteilen und eine Reihe von Nachteilen. Und für manchen überwiegen die Vorteile. So entscheidet jeder was besser zu ihm paßt. Hähme ist m.E. von keiner Seite angebracht. Alle Systeme ob spiegellos oder nicht haben Argumente, die dafür sprechen.

Für die Systeme mit Spiegel wird die Luft immer dünner, weil sie in weiten Teilen der Technik fertig entwickelt sind, bzw. sich eine weitere Entwicklung nicht lohnt (siehe Phasenvergleichsautofokus). Der Entwicklungsaufwand fließt daher in den Bereich mirrorless, weil dort mehr Potential ist. Die Entwicklungen werden dann natürlich auch nicht zurück in den Spiegelbereich portiert, man will sich ja keine Konkurrenz machen.

Wir sind bei Ricoh noch richtig gut dran, die Einsteiger- und Midrangekameras bekommen eine Generation später die Technik der Oberklassekameras eingebaut. Da können z.B. die Canon-Besitzer nur davon träumen, da kommen Features deutlich später oder gar nicht (IBS).

Autor:  angus [ Di 7. Apr 2020, 11:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Niemand hat die Absicht, eine Mirrorless zu bauen

Na ja, im Mirrorless-Markt gibt es nur einen Sieger mit langem Atem und das ist Sony. Alle anderen sind hintendran und ich kann durchaus verstehen, dass sich Canon besonders um den High-end Sport Markt mit DSLR kümmert, weil im spiegellosen Bereich ist der zug wohl abgefahren. Vielleicht wird es so ähnlich wie bei den Formaten - die "Alt-Fotographen" haben ja quasi das "alte" Format dank ihrer Kaufkraft erobert, aber auch da nur am teureren Ende. Vielleicht sind sie aus Tradition auch weiterhin eher Käufer der Spiegellosen... Man wird es sehen..

Autor:  pentaxnweby [ Di 7. Apr 2020, 11:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Niemand hat die Absicht, eine Mirrorless zu bauen

Spiegellos lohnt sich für mich erst dann wenn ich auch die dafür gebauten leichteren Objektive nutze. Natürlich gibt es die Möglichkeit mit Adapter zu arbeiten. Aber dann kann ich doch besser meine DSLRs benutzen.

Ich habe für Pentax und Canon 8 Objektive, die meisten für APSC gerechnet und wenn ich die auf Spiegellos umstellen möchte kostet das einen ganzen Haufen Kohle. Das ist es mir nicht wert. Würde ich komplett neu einsteigen wäre es allerdings eine Option eine Spiegellose Kamera zu kaufen.

Autor:  nacht_falke [ Di 7. Apr 2020, 12:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Niemand hat die Absicht, eine Mirrorless zu bauen

na ich sehe die Hersteller eher als die Getriebenen - feilschen um jeden Cent - damit die Kamera als Option gegen die immer mehr aufrüstenden Smartphones (nun schon über 100Megapixel) noch wahrgenommen werden.

Ich finds schade - weil es bleibt dann vieles auf der Strecke (nun ich hab ne DSLR und paar Objektive dafür und hoffe auch noch in den nächsten 20-30 Jahren einen funktionierenden Body dafür zu haben bzw. kaufen zu können - komplett Wechsel Richtung Mirrorless wäre für mich preislich nicht ok.

Autor:  Asahi-Samurai [ Di 7. Apr 2020, 16:34 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Niemand hat die Absicht, eine Mirrorless zu bauen

Na, endlich mal ein neues Thema

:pop:

VG Holger

Autor:  XiYi [ Di 7. Apr 2020, 17:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Niemand hat die Absicht, eine Mirrorless zu bauen

Spiegellos hat auch noch Nachteile, z. B. in der Naturfotografie möchte man eventuell stundenlang durch den Sucher schauen und erst bei Bedarf die Kamera aktivieren. Das geht nicht mit DSLM.

Aber ja, der Markt wird außer in Nischen komplett auf DSLM umsteigen. Dafür hat das System gerade für Alltags-, Report- und Streetfotografie viele Vorteile.

Autor:  birko [ Di 7. Apr 2020, 17:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Niemand hat die Absicht, eine Mirrorless zu bauen

Asahi-Samurai hat geschrieben:
Na, endlich mal ein neues Thema

:pop:

VG Holger



Was! Haben die Hamster jetzt auch die Spiegel....
:)

Wenn ich das Geld hätte, wäre bestimmt auch mal so ne dicke Sony bei mir gelandet, vermissen tue ich eine solche, aber nicht.

Und es kommt, wie es kommt - da helfen auch hunderte solcher Diskussionen hier nicht.

Grüße,
Karsten

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