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Lensflares am Morgen, Kummer und Sorgen?
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Autor:  Schremser [ Sa 16. Feb 2019, 11:55 ]
Betreff des Beitrags:  Lensflares am Morgen, Kummer und Sorgen?

Morsche zusammen.

Heute morgen zum Sonnenaufgang habe ich einige Aufnahmen an der Saarschleife gemacht. Mit dabei: K-s2 & DA* 16-50, keine Filter, Gegenlichtblende drauf (hilft aber nix bei dieser Art Aufnahmen). Normalerweise habe ich immer einen UV-Filter drauf, der fehlt mir aber noch für dieses Objektiv. Die Bilder sind auf die Schnelle bearbeitet, generell würde ich den Vordergrund noch aufhellen wollen.

Je nach Blickwinkel zur Sonne habe ich starke lensflares mit auf den Bildern, anbei drei Beispiele. Ich finde sie in diesen Aufnahmen recht störend. Daher folgende Fragen in die Runde:

1. Bin ich da zu empfindlich oder findet ihr die auch so störend?
2. Wie kann ich die nachträglich noch abmildern (ohne wegstempeln)?
3. Kann ich da mit Objektivfiltern schon bei der Aufnahme verbessern?
4. Besser aus der Not eine Tugend machen und versuchen, die flares in den Bildaufbau zu integrieren?

Würde mich über eure Kritik freuen.

 
 
 Bild
#1

Bild
#2

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#3
   
 
 

Autor:  pepe_78 [ Sa 16. Feb 2019, 12:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lensflares am Morgen, Kummer und Sorgen?

Also im ersten Bild stören mich die überhaupt nicht. Ich finde die grade toll weil sie den Blick zur Sonne leiten.

Bei den anderen beiden Bildern würde ich nur die großen Flecken in der rechten unteren Ecke wegstempeln,.. sofern möglich..

Autor:  Micha85 [ Sa 16. Feb 2019, 12:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lensflares am Morgen, Kummer und Sorgen?

Mich stört es gerade beim ersten Bild überhaupt nicht, gehört halt auch irgenwie dazu wenn man direkt in die Sonne fotografiert...

Von UV-Filtern bin ich generell kein Fan, ich denke man hätte hier evtl. eher mit einem Verlauffilter noch was rausholen können.

Autor:  einAchtel [ Sa 16. Feb 2019, 13:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lensflares am Morgen, Kummer und Sorgen?

Auch mir gefällt das erste Bild, auch wegen der Lensflares, sehr gut.

Nur solltest Du beim nächsten Mal mit direkter Sonne von vorne das Objektiv vorher
entstauben! Jedes Staubkörnchen macht so einen flare-ähnlichen Fleck, nur sind diese
nicht so schön in einer Linie aufgereiht. Bei #1 ist es nur wenig zu sehen, aber bei
den beiden anderen deutlich störend.

Und bei der Gelegenheit kannst Du auch gleich noch den Sensor reinigen.

Ansonsten, bleib am Ball - wird super! :ja:

Viele Grüße
1:8

Autor:  Lichtdichter [ Sa 16. Feb 2019, 13:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lensflares am Morgen, Kummer und Sorgen?

Bei solchen Motiven frontal in die Sonne gehören Lensflares dazu und lassen sich auch nicht komplett vermeiden. Im ersten Bild stört mich eher (und sehr) das Stativ am linken Bildrand. Ein UV-Filter würde nicht helfen und kann sogar die schönen Blendensterne der Sonne mit leichten Doppelbildern stören. Mit selektiver Farbkorrektur kriegst du die Flecken etwas raus, wenn du zum Beispiel das Grün abmilderst. Aber ein grauer Fleck bleibt auch einer. Dunkle Flecken treten auch weniger in Erscheinung, wenn die Schatten nicht aufgehellt werden. Bei kleinflächigen Flecken würde ich tatsächlich anfangen zu stempeln. Ich empfehle, wie du es auch getan hast, mehrere Schüsse zu machen und dabei die Position der Lichtquelle und auch mal die Brennweite zu ändern. Dann gewinnt das beste Bild, und zwar das mit den schönsten Flares ;-)

Bei diesen Fotos sehe ich allerdings nicht in den Lensflares das größte Problem, sondern im Helligkeitsunterschied zwischen Vorder- und Hintergrund. An dem bereits etwas abrupten Verlauf der Sonnenfarbe von innen weiß über grau nach außen gelb erkennt man, dass bereits ordentlich abgewedelt wurde, dass also die Schatten aufgehellt sind. Im Ergebnis ist im Vordergrund zwar das Land vom Wasser zu unterscheiden, aber die Details der Landschaft kommen nur sehr schwach zum Ausdruck. Ganz anders wäre das ja beim gegenüberliegenden Sonnenuntergang. Da wären dann alle Landschaftsdetails zu sehen. Was würde ich aber machen an diesem Ort zu dieser Zeit? Über eine Tele-Brennweite mir mehr vom Nebel da hinten am Flusslauf holen. Stell dir mal dein erstes Bild als Hochkant-Motiv vor, nur mit der rechten Bildhälfte. Und davon dann nur den Mittelteil im Querformat.

Was die Landschaft im Vordergrund auch retten könnte, ist in der Tat ein Grauverlaufsfilter (ich schätze für dieses Motiv schon den starken 0.9er, also 3 Blendenstufen). Wenn die Umrisse des Vordergrunds gegenüber dem Himmel es hergeben, belichte ich ohne Filter auch schon mal deutlich unter, so dass vor dem farbsatten, weil nicht so hellen Himmel wirklich nur noch scherenschnittartige Konturen übrig bleiben, doch dazu müsste auf einem der hinteren Hügel erst noch z. B. eine attraktive Burg gebaut werden.

Autor:  User_07647 [ Sa 16. Feb 2019, 13:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lensflares am Morgen, Kummer und Sorgen?

Mich stört eher die Vorstellung, um welche Uhrzeit Du da aufgestanden sein musst, um bei Sonnenaufgang bereits oben auf dem Berg zu stehen. Grusel … :ugly:
Aber es hat sich gelohnt, wobei ich die Schatten wohl noch deutlich aufgehellt hätte.

Autor:  Susann [ Sa 16. Feb 2019, 13:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lensflares am Morgen, Kummer und Sorgen?

Hallo Frank,

das möchtest Du jetzt bestimmt nicht hören/lesen, aber ich mag die "Dinger".

In Bild #1 "stört" mich eigentlich nur das Stativ links. Und trotzdem eine tolle Aufnahme.
Auch die anderen beiden finde ich ansprechend. Für mich gehören Lensflares dazu und ich habe mich sogar schon dabei ertappt, wie ich in das ein oder andere Bild extra welche eingefügt habe.
Ja, ich weiß, ich habe einen etwas eigenen Blick auf die Dinge/Fotos. Vielleicht kannst Du Dich irgendwann mit Ihnen anfreunden.

Bin gespannt auf weitere Bilder!

Liebe Grüße,
Susann

Autor:  Schremser [ Sa 23. Feb 2019, 19:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lensflares am Morgen, Kummer und Sorgen?

Ein verspäteter Dank für eure Meinungen zu meinen Aufnahmen. Ich hätte nicht gedacht, dass die flares eher als wenig bis gar nicht störend empfunden werden. Umso besser. ;)

Das frühe Aufstehen war nicht so früh, denn im Winter geht die Sonne ja erst spät auf, so dass in diesem Falle um 6 Uhr aufstehen gereicht hat, Sonnenaufgang an der Saarschleife war dann so um viertel vor Acht.

Reinigung von Sensor und Linse tut echt not, wie ich auch auf anderen Aufnahmen dieses und des folgenden Tages feststellen musste, da habt ihr recht. Dafür brauche ich eine ruhigen Abend, solange muss zunächst der Stempel herhalten.

Zum Stativ: Klar, das stört da, aber die Bildauswahl war für mich hier eher nebensächlich, denn ich wollte v.a. die flares zeigen und die waren u.a. auf #1 doch recht extrem.

Mit speziellen Filtern habe ich bisher nicht gearbeitet, aber ich merke, das hier einfach der Kontrast zwischen Vorder- und Hintergrund schwer zu beherrschen ist, wie zurecht bemerkt wurde. Eine weniger starke Aufhellung der Schatten schadet dem ersten Bild nicht.

Ein Tele in Form des 55-300er PLM hatte ich auch im Einsatz, da ist auch was brauchbares dabei, denke ich. Dann sogar ganz ohne lens flares...

Ich werde versuchen, eure Anregungen aufzunehmen und dann hier nochmal was zu zeigen.

Autor:  finlan [ Sa 23. Feb 2019, 21:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lensflares am Morgen, Kummer und Sorgen?

Ich mag Flares :)

Autor:  Schremser [ So 24. Feb 2019, 00:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lensflares am Morgen, Kummer und Sorgen?

Ja, inzwischen gefallen mir die Dinger auch ')

Am ersten Bild habe ich nochmal Hand angelegt: Das Stativ ist weg, insgesamt ist der Vordergrund der Saarschleife nun etwas heller, leider hat dabei der Blendenstern (f/14) etwas an Schönheit eingebüsst. Abgesehen vom Stativ gefällt mir #1 die erste Version besser :ka:
 
 
 Bild
#4
   
 
 


Dazu noch eine andere Perspektive, ein paar Minuten früher entstanden. Hier hatte ich auf die Brüstung fokussiert und ebenfalls mit f/14 stark abgeblendet:
 
 
 Bild
#5
   
 
 


Schließlich noch eine Teleaufnahme mit dem 55-300er PLM, in den Nebel hinein, bevor die Sonne über den Horizont gekrochen war:
 
 
 Bild
#6
   
 
 

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