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Mond - Fotografie
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Autor:  barniey [ Do 2. Jul 2015, 22:14 ]
Betreff des Beitrags:  Mond - Fotografie

Hallo Zusammen,

wie bekommt man es hin, oder was sind die Vorraussetzungen für das gelingen bei der Mondfotografie.

Für mich ist vor allem die Frage wie man es hinbekommt, dass man sowohl die Struktur des Mondes wie auch die Umgebung wie z.b.Wolken,
oder zur blauen Stunde auch Landschaft auf's Bild bekommt.

Gegenwärtig muss ich mich entscheiden zwischen, entweder Struktur vom Mond - Umgebung schwarz - Spotmessung auf den Mond, oder Struktur des Umfelds dafür eienen weißen ausgebrannten Mond.

Da ich hin und wieder, im Netz auch Bilder finde, die genau meinen Vorstellung entsprechen, müsste es dafür eine Lösung geben.
Oder werden solche Bilder mehrfach belichtet und softwaremässig bearbeitet ?

Stativ ist soweit vorhanden. Die Bewegung des Monds sollte man nicht unterschätzen, man benötigt, wegen der Bewegung entprechend eine kurze Verschlußzeit. Ich denke unter 1/125 sollte man nicht gehen.

Was gilt es sonst noch zu beachten ?

Viele Grüße

Autor:  coucou33 [ Fr 3. Jul 2015, 07:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mond - Fotografie

Dieser Frage möchte ich mich gerne anschliessen. Ist es so, dass man Fotos von Mond mit Landschaft fast nur hinkriegt, so lange es noch genug hell ist?

Auf dem Bild hätte ich gern mehr vom Kran, aber auch mehr Zeichnung im Mond gesehen...

Autor:  barniey [ Fr 3. Jul 2015, 08:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mond - Fotografie

Hallo Christa,

bei deinem Beispiel würde mich die Brennweite interessieren. Auch da fängt der Mond an bereits auszubrennen.
Von der Sache her müsste es zu dem Zeitpunkt am Abend gehen, so um die blaue Stunde herum, wo die Helligkeitsdifferenz von Mond und
Umgebung, den Kontrastumfang des Sensors nicht überfordert.

Durch dieses Foto(Netzfund) bin ich aufmerksam geworden, man sieht sowohl die Struktur des Monds wie auch die Umgebung.



Viele Grüße

Autor:  splash_fr [ Fr 3. Jul 2015, 08:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mond - Fotografie

barniey hat Recht, die Dynamik zwischen hellem Mond und dunkler Landschaft muss auf den Sensor passen, sonst geht es nicht. Spotbelichtung Mond und dann Landschaft darf nicht zu weit auseinander liegen. Für ein Einzelbild. Ansonsten musst Du HDR/DRI machen.

MfG,
Gerd.

Autor:  angus [ Fr 3. Jul 2015, 08:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mond - Fotografie

Man könnte auch auf die Lichter des Mondes abgestimmt belichten und dann die Schatten nachträglich hochziehen, dafür braucht es aber auch eine Resthelligkeit in der Landschaft. Alternativ geht wirklich nur basteln - d.h. zwei Fotos kurz hintereinander - einmal Landschaft mit ausgebranntem Mond, dann eines mit einer an den Mond angepassten Belichtung. Danach im Fotoprogramm den durchzeichneten Mond auf den Platz des ausgebrannten klonen. Allerdings gehört dazu auch etwas Fingerspitzengefühl, damit es hinterher nicht genau so aussieht wie es gemacht wurde.

Aber auch in Deinem Bild ist noch einiges möglich Christa - nur mal so etwas an den Kurven gedreht:
Bild

Dazu muß man mit möglichst niedriger ISO fotografieren und danach im Fotoprogramm bei den Kurven die Schatten anheben.

Autor:  Jörn [ Fr 3. Jul 2015, 08:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mond - Fotografie

barniey hat geschrieben:
... Durch dieses Foto(Netzfund) bin ich aufmerksam geworden, man sieht sowohl die Struktur des Monds wie auch die Umgebung.



So weit müsst ihr gar nicht gehen. Auch gibt es das eine oder andere Bild zu sehen. Dort z.B.:

40456504nx51499/sammelthreads-natur-und-landschaftsfotografie-f57/sammelthread-mond-t305-s390.html#p242504

40456504nx51499/sammelthreads-natur-und-landschaftsfotografie-f57/sammelthread-mond-t305-s410.html#p259731

40456504nx51499/sammelthreads-natur-und-landschaftsfotografie-f57/sammelthread-mond-t305-s430.html#p261508

;)

Gruß
Jörn

Autor:  coucou33 [ Fr 3. Jul 2015, 08:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mond - Fotografie

@barniey: Das war das DA 18-135 bei 135 mm, 1/5s, f/5.6 und ISO 1600.

angus hat geschrieben:
Man könnte auch auf die Lichter des Mondes abgestimmt belichten und dann die Schatten nachträglich hochziehen, dafür braucht es aber auch eine Resthelligkeit in der Landschaft. Alternativ geht wirklich nur basteln - d.h. zwei Fotos kurz hintereinander
Stimmt, an die Möglichkeit des bastelns hatte ich gar nicht gedacht.

Mein Foto war hier nur ein Schnappsschuss, ich hab mich (in Zürich :mrgreen: ) verlaufen, hatte Hunger und suchte die nächste Haltestelle von Bus oder Bahn.^^ Allerdings gabs da noch einige sehr interessante Fotosujets, wenn ich ein Stativ dabei gehabt hätte und auf den aufgehenden Mond musste ich einfach draufhalten.

PS: Mit Stativ und Zeit wärs allerdings ein ergiebiger Sparziergang geworden... da liegt Naturlandschaft und Zivilisation direkt nebeneinander (teilweise übereinander --> Fluss Sihl und darüber auf Säulen die Autobahn).

Autor:  Epunkt [ Fr 3. Jul 2015, 13:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mond - Fotografie

Hi!
Mond und Landschaft, das ist eine nicht triviale Aufgabe. Man kann quasi alles richtig machen, und trotzdem scheitern: Anfang Juni an der Adria. An den Abenden vorher war der Mond immer klar und deutlich zu sehen, der Himmel dann aber auch schon dunkel. Ich wollte einmal den Mond fotografieren, wie er überm Meer aufgeht. Also abends zum Strand. Zur angegebenen Zeit: kein Mond in Sicht. Nachdem ich eine Weile den Sonnenuntergang geknipst hatte, wieder nach dem Mond gesucht, und da war er: ganz schwach im Dunst schon deutlich über dem Horizont. Mit der Zeit wurde er deutlicher sichtbar, stieg dabei aber auch immer höher. Als er gut zu sehen war, stand er eigentlich schon zu hoch. Gut, ich hätte eine kürzere Brennweite nehmen können; ich wollte ihn aber möglichst groß haben. Ich hab' dann doch noch ein Bild gemacht, aber vom Strand ist nix mehr zu sehen (außerdem ist er zu mittig).

Bild
Datum: 2015-06-02
Uhrzeit: 20:56:15
Blende: F/5.8
Belichtungsdauer: 1/200s
Brennweite: 300mm
KB-Format entsprechend: 450mm
ISO: 1600
Weissabgleich: Daylight
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Ricoh Imaging Company, Ltd., PENTAX K-S2

Ich hab' den leisen Verdacht, dass viele der tollen Bilder, die man so sieht, das Ergebnis einer 'Bastelei' sind. Aber ich geb' noch nicht auf...
Grüße,
E.

Autor:  Juhwie [ Fr 3. Jul 2015, 13:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mond - Fotografie

Der Schlüssel liegt in einem tief am Horizon stehenden Mond (größer und nicht so strahlend) und einer Belichtungszeit, die den Mond nicht zu hell und die Landschaft nicht zu dunkel erscheinen lässt. Also probieren probieren probieren ...

Und natürlich RAW, damit Licht und Schatten hinterher so weit wie möglich korrigiert werden können.

"Spitzlichter" sind schwieriger zu korrigieren als zu dunkle Bereiche, weil dort zumindest noch ein paar Bildinformationen liegen. Also lieber zu "dunkel" belichten als den Mond zu hell.

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