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RAW und JPEG ???
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Autor:  angus [ Sa 18. Apr 2015, 09:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: RAW und JPEG ???

Auf die Gefahr hin wieder mal von Technikfreaks gesteinigt zu werden - man muß nicht in RAW fotografieren. Ich habe in meinem Leben noch keine Datei aus RAW entwickelt, weil ich fotografieren und nicht bearbeiten als Hobby habe. Meine Bilder kannst Du ja sehen und auch ein JPEG lässt sich noch bearbeiten, ohne daß man es in großen Abzügen bemerken kann (ich kann es zumindest bei bis zu 60 x 40 nicht).

Hier zwei Beispiele für nachträglich bearbeitete JPEGs:

Bild
#1

Bild
#2

Bild
#3

Bild
#4

Jedes Bild in RAW zu fotografieren und dann einzeln zu entwickeln wäre bei meinen 30-40k Bildern pro Jahr einfach viel zu aufwändig und allein der benötigte Speicherplatz würde mich wahnsinnig machen.

Man kann ja zumindest bei der K-5 schon individuell entscheiden, das letzte Bild als RAW zusätzlich zu speichern.

Wie gesagt, ich mache es nie - wer mir jetzt sagt er entwickelt alles immer im Batch und das wäre ja kein Aufwand, dem sage ich nur: dann kann man auch die Kamera das machen lassen - sie macht das nämlich ausgesprochen gut. Just my 2 Cents - und jetzt dürfen die RAWs wieder schießen...

Autor:  User_02882 [ Sa 18. Apr 2015, 10:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: RAW und JPEG ???

@angus - schönes Statement, hatte ich bei der Eingangsfrage und Folgefrage was überlesen? :mrgreen: Mir wäre gar nicht aufgefallen, dass es hier um die Frage RAW oder nicht RAW gegangen wäre..... ':-\

Zu Deinen Bildern - da hätte sich aus RAW sicher noch mehr herausholen lassen.. :fies: :d&w:

(ich schreibe es mal dazu - das war ein Sche-herz!. Mir ist das sowas von Latte wie, warum und weshalb und auf welche Art andere zu ihren Bildern kommen.... solange ich das so machen darf wie ich das schick find')

Autor:  ErnstK [ Sa 18. Apr 2015, 10:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: RAW und JPEG ???

Hi angus- kann deine Anmerkung nur unterstreichen :yessad: - mir geht es nämlich ebenso :2thumbs:
Sich vor der Aufnahme ein wenig mehr Zeit für die relevanten Einstellungen nehmen und dann sind die Bilder in JPEG den RAWs ebenbürtig und das noch bei weitaus weniger Zeitaufwand :thumbup:
Zugegeben, es gibt Situationen die eine RAW- Datei rechtfertigen.
Für die Mehrheit der User aber, die nicht tagtäglich mit Druck/Plakatvergrößerungen zu tun haben sondern in erster Linie Bilder fürs Album/Internet machen, da reicht ein JPEG völlig aus.

LG
Ernst

Autor:  Hannes21 [ Sa 18. Apr 2015, 10:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: RAW und JPEG ???

ErnstK hat geschrieben:
...
Für die Mehrheit der User aber, die nicht tagtäglich mit Druck/Plakatvergrößerungen zu tun haben sondern in erster Linie Bilder fürs Album/Internet machen, da reicht ein JPEG völlig aus.

LG
Ernst

Das sehe ich grundsätzlich auch so!

Es gibt natürlich Spezialfälle, bei denen ein an sich gutes Foto unter schwierigen Lichtbedingungen entstanden ist.
Oder aber wenn man wirklich ein Bild vergrößern bzw. eben das letzte Detail aus dem Bild herauskitzeln möchte.

Ich mache immer in RAW+, dann hab ich Beide, für den Fall der Fälle, hinterher wieder löschen ist ja nicht schlimm. ;)

Autor:  derfred [ Sa 18. Apr 2015, 10:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: RAW und JPEG ???

jpeg reicht nicht für User, jpeg reicht für bestimmt Bilder. Manches lässt sich nicht oder nur schwer wiederholen und manchmal lässt sich mit einem RAW retten, was im jpeg nicht zu retten ist.

Ich habe mittlerweile fast ein halbes Terabyte in Speicherkarten herumliegen, warum soll ich mich einer Möglichkeit berauben, nur weil ich sie meist nicht nutze?

Autor:  User_02882 [ Sa 18. Apr 2015, 10:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: RAW und JPEG ???

Tadaaaa.... da fragt wer, wie was funktioniert - und schwups, der Glaubenskrieg flammt auf :D

Ich weiss was als nächstes kommt, ich weiss es, ich weiss es... Ähem:
Zitat:
Von vorn herein mehr Konzentration und Achtsamkeit auf die Aufnahme verwenden, dann muss auch nicht "gerettet" werden. Und wenn und falls und.... ja, dann hat man dieses, eine Bild halt nicht.....


Richtig? Richtig? :mrgreen:

Autor:  ErnstK [ Sa 18. Apr 2015, 10:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: RAW und JPEG ???

derfred hat geschrieben:
jpeg reicht nicht für User, jpeg reicht für bestimmt Bilder. Manches lässt sich nicht oder nur schwer wiederholen und manchmal lässt sich mit einem RAW retten, was im jpeg nicht zu retten ist.
Sicherlich ist deine Aussage zutreffender- mit Userschaft meine ich in erster Linie wirklich diejenigen, die sich weder in der Materie der Bildbearbeitung auskennen
noch die erforderlichen Bildbearbeitungsprogramme besitzen um diesen zusätzlichen RAW- Vorteil nutzen zu können.
Mehr wollte ich damit nicht ausdrücken. :no:
Auch die Speicherkapazität wie du oder ich sie haben dürfte bei den Wenigsten vorhanden sein- denke ich mal ;)

LG
Ernst

Autor:  hoss [ Sa 18. Apr 2015, 10:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: RAW und JPEG ???

Westcoast hat geschrieben:
..
Als Ahnungsloser hätte ich dazu auch die eine oder andere Frage.
Ich fotografiere auch alles in RAW. Bilder bearbeiten tue ich noch nicht, weil mein PCs noch streikt. Habe màl spaßeshalber bei Rossmann Bilder entwickelt und durfte feststellen dass RAW Dateien dort gar nicht erkannt werden. Also per Kamera in Jepeg umgewandelt und gut is ! Möchte in Zukunft auch Bilder bearbeiten. Wie entwickelt ihr die Fotos? Habe einen Pixma 100 stehen, mich aber noch nicht mit der Materie beschäftigt. Oder geht der eine oder andere auch in den Laden zum entwickeln? Werden die bearbeiteten Bilder dann wieder in Jepeg umgewandelt ? Oder bedeutet das Quallitätsverlusst ? Kann mir gar nichts unter diesen Unterschieden Jepeg / RAW vorstellen. Sieht eine unbearbeitete RAW Datei schlechter aus als ein Jepeg? Sorry für die blöden Fragen . Aber wie fahre ich weiter fort? Ok... Muss mir n neuen Laptop kaufen. Dann aber stellt sich mir die Frage welches Bearbeitungsprogamm ist für n Anfänger am sinnvollsten...

Ich beantworte das mal ganz einfach: das sinnvollste RAW-Bearbeitungsprogramm im Sinne der Einfachheit ist Deine Kamera selbst. Die K-30 z. B. hat das Werkzeug an Board, um aus einer unterbelichteten/leicht überbelichteten oder mit falschem Weißabgleich gespeicherten Foto (RAW) ein ansprechendes neues Bild (JPG) zu entwickeln.

Beispiel für eine in Kameraentwicklung:
- Wirkt das Bild zu hell, ist aber richtig belichtet, kann mit der Einstellung High/Low Key dieser helle Bildeindruck korrigiert werden.
- Ist das Bild unterbelichtet, kann ich bis zu zwei Blendenstufen in der Kamera nach belichten - und umgekehrt (mit Einschränkungen -> Spitzlichter).
- Gefallen mir die Farben nicht, kann ich per Benutzerdefiniertes Bild und den Farbeinstellungen dies korrigieren.
- Ist das Bild in den dunklen Bereichen "abgesoffen", kann ich mit der Schattenkorrektur die Schattenbereiche belichtungstechnisch anheben.
- Wirkt das Bild flau, kann ich mit Farbsättigung und Kontrast das Bild aufpeppen.

- Weißabgleich:
Ich habe eine Serie von einigen Bildern, ein Bild ist gut geworden, bei den anderen sind die Farben total daneben (warum auch immer). Ich kann aus dem gelungenen Bild den Weißabgleich als Nutzereinstellung speichern (-> bis zu 3 unterschiedliche Weißabgleichseinstellungen!) und die anderen misslungenen Fotos (RAWs!) mit diesem Weißabgleich neu entwickeln - alles das geht mit der K-30 selbst.

Beispiel einer Kamera Nachentwicklung mit +2EV und -1 High-/Low-Key sowie Schattenkorrektur Stufe 3. High-/Low-Key -1 verhindert, das die Wolken zu stark ausgefressen werden:

Bild
#1

Bild
#2

Autor:  Juhwie [ Sa 18. Apr 2015, 11:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: RAW und JPEG ???

Ich habe anfangs ausschließlich in jpeg fotografiert. Von Bildbearbeitung hatte ich gar keine Ahnung und häufig waren die Ergebnisse auch wirklich zufriedenstellend.

Ehrlich gesagt hat mich das 15er limited dazu gezwungen, mich intensiver mit Bildbearbeitung auseinanderzusetzen. Die Kombination aus Erfahrungen mit dem Objektiv, Motiven, Komposition und Übung mit der Bearbeitung bringen jetzt Ergebnisse, die anfangs nicht möglich waren. Dabei möchte ich die Komponente Raw und Nachbearbeitung nicht mehr missen. Tolle Momente lassen sich so auch mit Unzulänglichkeiten beim Fotografen / der Kamera / dem Objektiv / der Lichtsituation nachträglich qualitativ noch so verbessern, dass die Stärken der Aufnahme betont werden. Das gilt besonders für Lichter und Schaden, Farben und selektive Bearbeitung. So kann man aus guten Bildern teils fantastische machen.

Aber: ohne Licht, ohne Motiv, ohne Stimmung, ohne den Blick dafür und vor allem - ohne fotografische Sorgfalt beim Fotografieren nützt auch Raw / Bildbearbeitung nix. Das wissen die meisten auch und legen deshalb eben mehr Wert auf den Moment der Aufnahme selbst.

Autor:  Westcoast [ Sa 18. Apr 2015, 12:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: RAW und JPEG ???

Auch wenn ich hier irgendwas losgetreten habe, lese ich doch mit Großem Interesse! Vielen Dank! Für mich ergibt sich daraus, dass ich erstmal die Möglichkeiten der Kamera auf die Probe stellen sollte, bevor ich über teure Bearbeitungsprogramme nachdenke.

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