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Wie das Fotografieren entschleunigen?
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Autor:  Jörn [ Di 23. Sep 2014, 00:57 ]
Betreff des Beitrags:  Wie das Fotografieren entschleunigen?

Moin,

ich bemerke immer wieder mal zwischendurch, daß ich viel zu schnell die Kamera vorm Auge habe, um das Motiv ja schnell im Kasten zu haben, was z.B. bei Architektur- oder Landschaftsaufnahmen natürlich meistens völliger Quatsch ist. Eine andere Problematik ist, daß ich viel zu oft mit dem Gedanken "Machste halt Serienaufnahmen, eines davon wird schon passen" fotografiere. :oops:

Ich habe deswegen dafür, daß ich erst so kurz wieder fotografiere, schon erstaunlich viele Bilder auf der Platte zusammengerafft. Leider sind, ob dieser Problematiken, viele davon ... nichtssagend trifft es wohl am ehesten. :|

Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich mich wirksam entschleunigen kann, um mir mehr Zeit für ein Bild zu nehmen? Ich bin drauf und dran meine gute, alte Praktica (1) hervorzukramen und ein paar Filme zu kaufen - an der muss man nämlich alles von Hand machen, sodaß einem kaum eine andere Möglichkeit bleibt, als sich intensiv mit dem Motiv zu beschäftigen. :mrgreen:

Leider habe ich sie erst am Ende meiner analogen SLR-Zeit bekommen, d.h. ich habe nur sehr wenig mit ihr fotografiert. Ich kann also nicht auf Erfahrungen mit diesem schönen Stück Technik aufbauen. :(

Gruß
Jörn


(1) Schweres, massives Mechanikmonster mit jeder Menge kleiner Kurbeln

Autor:  liekendeeler [ Di 23. Sep 2014, 03:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wie das Fotografieren entschleunigen?

Das ist doch der richtige weg.
Die Kamera auf M.
Einzelbild
Der gedanke :Ich habe € x für den Film bezahlt und die Entwicklung kostet
auch noch Geld.
Es ist in der Digitalen
Fotografie leider verführerisch einfach abzudrücken.
:yessad:

Autor:  Jörn [ Di 23. Sep 2014, 04:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wie das Fotografieren entschleunigen?

liekendeeler hat geschrieben:
Der gedanke :Ich habe € x für den Film bezahlt und die Entwicklung kostet auch noch Geld.
Das Geld ist es nicht mal, um das es mir geht. Es geht eher um folgendes:

liekendeeler hat geschrieben:
Es ist in der Digitalen Fotografie leider verführerisch einfach abzudrücken.
Genaugenommen ist das Problem, dieses Verhalten wieder loszuwerden! :|

Die digitale Fotografie ist prädestiniert dafür die technischen Aspekte der Fotografie, also den Zusammenhang zwischen Blende, Verschluss, ISO, ..., zu erlernen, weil man die Auswirkungen sofort sehen kann. Wenn man das dann beherrscht, muss man einen Weg zurück zum langsamen Fotografieren finden. Und genau das will mir gerade nicht so recht gelingen. Ich hatte mir erhofft jemand hat einen Trick parat. Ich muss wohl den Programmwahlschalter in der Stellung M mit Kleber fixieren. :mrgreen:

Gruß
Jörn

Autor:  klaus123 [ Di 23. Sep 2014, 05:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wie das Fotografieren entschleunigen?

Analog hilft - im Zweifel nehme ich meine 6x7 zur Entschleunigung

Autor:  waldbaer59 [ Di 23. Sep 2014, 05:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wie das Fotografieren entschleunigen?

Wenn Du Dir vor jeder Aufnahme klarmachst, warum Du das Bild machen willst, was Du damit zeigen willst und mit welcher Bildsymbolik Du dies ausdrücken möchtest, dann entschleunigt das schon ziemlich.
Wenn Du noch langsamer werden möchtest, nimm ein Stativ, am besten mit Getriebeneiger. ;)
Es gibt einige Möglichkeiten, aber die bewusste 'Abarbeitung' der inneren Liste zum was, warum und wie ist für mich die effektivste...

Autor:  Jörn [ Di 23. Sep 2014, 05:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wie das Fotografieren entschleunigen?

klaus123 hat geschrieben:
... meine 6x7 ...
Die entschleunigt ja schon aufgrund der schieren Größe. :mrgreen:

waldbaer59 hat geschrieben:
... die bewusste 'Abarbeitung' der inneren Liste zum was, warum und wie ist für mich die effektivste...
Das ist verdammt gut in Worte gekleidet, wie ich das vom Gefühl her etwa im Kopf hatte. So machen wir es! Zusammen mit dem manuellen Programm sollte das fürs Erste ausreichen. :thumbup:

Fehlt nur noch ein bischen . ;)

Gruß
Jörn

Autor:  Ulu [ Di 23. Sep 2014, 06:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wie das Fotografieren entschleunigen?

Hallo Jörn,
mal ein Tip vom Anfänger wenn ich Wald einen Baum fälle dann ist das erste die Ansprache klingt doof aber das heist ich seh mir den Baum an und nehme mir bewusst Zeit dafür damit ich erkenne wie ist er ewachsen, wo will er hinfallen, wo möchte ich hin haben und können gefährliche Situationen entstehen wenn er fällt oder bleibt er hängen. Nun kann man das vielleicht übertragen und sich 4-6 Fragen ausdenken. Schon ist man entschleunigt denke ich aber wer weiss?
Uwe

Autor:  dieChrischi [ Di 23. Sep 2014, 06:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wie das Fotografieren entschleunigen?

Oder angelehnt an die Analogfotografie, sich ein Bildlimit von x Bildern für den Fotoausflug setzen.
Das zwingt ja zum Nachdenken, ob ich das Bild wirklich so will.

Autor:  romerikeberge [ Di 23. Sep 2014, 06:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wie das Fotografieren entschleunigen?

Hallo,

mein Tipp: Nicht M sondern TAV wählen und mit alten A-Objektiven fotografieren.

Gruß Uli

Autor:  Normag 1 [ Di 23. Sep 2014, 07:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wie das Fotografieren entschleunigen?

Seh ich so wie Uli, plus dein eigener Gedanke, die analoge wieder in Betrieb zu nehmen sind eine gute Idee.
Für mich ist die Analoge, solange es Filme giebt, noch nicht in Rente.

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