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Die K-50 als Winter- (/Polar-) Kamera
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Autor:  Martin_BA [ Di 29. Dez 2020, 13:50 ]
Betreff des Beitrags:  Die K-50 als Winter- (/Polar-) Kamera

Hallo,

ich habe gerade die neue c’t Fotografie in der Hand und mußte mich über ein paar Artikel aufregen - aber das gehört nicht hier her.

Bei einem Thema geht es ums Fotografieren im Winter bei niedrigen Temperaturen. Auch hier wurde wieder darauf verwiesen, dass die Akkus die Kälte nicht mögen.
Wenn man aber die richtige Kamera hat und etwas Know-How, sollte das kein Thema sein.

Ich kann jetzt nur über die K-50 sprechen.

Bild

Am Batterie-Fach gibt es eine Gummi-Dichtung, die man einfach lösen kann und damit den Weg für ein Batteriekabel freimacht (rechts im Bild). Wenn man sich nun noch den Batteriehalter ansieht (von unten), kann man die Anschlüsse erkennen, die man für eine externe, biologisch geheizte Batterie (da in der Hosentasche) braucht.

Damit hätte man die Voraussetzungen geschaffen, um im Winter nach Herzenslust zu fotografieren - ideal für angehende Polarforscher.

Was meint ihr dazu?


Liebe Grüsse
Martin

Autor:  puftlumpe [ Di 29. Dez 2020, 15:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die K-50 als Winter- (/Polar-) Kamera

Ich habe nun zwar keine K-50 und kenne sie daher auch nicht näher.

Aber so wie du es beschreibst und auch den Bildern nach zu urteilen, sollte deine Idee funktionieren.
Jedenfalls ist es vorteilhaft, wenn die Energieversorgung aus wärmeren "Gefilden" kommt. Du kannst uns doch mal über deine praktischen Erfahrungen berichten.

Autor:  mein Krakau [ Di 29. Dez 2020, 15:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die K-50 als Winter- (/Polar-) Kamera

Eine Notlösung eventuell. 8-)

Eine Ideallösung für angehende Polarforscher sicher nicht. Ich sehe mögliche Probleme:

1. Akkufach offen, trotz WR bei Pentax sicher ein Problem, wenn (feuchte) Kälte ins Gehäuse kommt.
2. Halten die Kabel die Temperaturen aus?
3. Eingeschränkte Bewegungsfreiheit bei Verkabelung, eventuell Rumgefummel.

Kann mir weniger vorstellen, im Winter so nach Herzenslust zu fotografieren. :ka:

Aber vielleicht kannst Du die Einwände entkräften oder einen Selbstversuch starten? :hat:

Autor:  klabö [ Di 29. Dez 2020, 16:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die K-50 als Winter- (/Polar-) Kamera

Das war es dann mit WR...

Autor:  waldbaer59 [ Di 29. Dez 2020, 18:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die K-50 als Winter- (/Polar-) Kamera

Es kommt halt wie immer auf den Zweck an. Ich kann mir vorstellen, dass etwa bei Anwendungen, wo man die Kamera länger unmittelbar der Kälte aussetzen muss, das durchaus seine Vorteile haben kann. Etwa auf dem Stativ in der kalten Nacht. Dann sollte man sich freilich überlegen, wie man die Akkus auf Temperatur hält, damit man nicht ständig in unmittelbarer Nähe stehen bleiben muss. Was WR angeht so kann man das evtl ignorieren oder muss sich was austüfteln - je nach Anwendung. Ich habe bei Spaziergängen in der Kälte oft die Kamera unter der warmen Daunenjacke. Das geht ganz gut, ist aber ein modisches Desaster ;) .
Ruhig weiter probieren und uns deine Erfahrungen mitteilen.

Autor:  Manix [ Di 29. Dez 2020, 18:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die K-50 als Winter- (/Polar-) Kamera

Tja, so ein Problem hat die Canon R5 nicht; einfach zwischendurch 1 Minute Video in 8K starten und die ganze Kamera ist für laaange Zeit mit Wärme versorgt…
Sorry für OT, ich konnte es mir nicht verkneifen :d&w:

:cap:

Autor:  Jee [ Di 29. Dez 2020, 18:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die K-50 als Winter- (/Polar-) Kamera

Auf pentaxforums.com berichtete ein finnischer Nutzer mehrfach von seinen Erfahrungen (MJKoski "I stop photography at -40C if wind picks up. Not fun anymore after that."). Auch fragte er, ob bei anderen in kaltem Wetter das IBIS System ausgefallen sei, bei seiner K-1 wollte es nach 4h bei -28C nicht mehr, der Rest der Kamera schon. Soweit ich mich erinnere, tauscht er regelmäßig Akkus aus der Jacke in die Kamera.

Zum D-Li 109 in der KP schrieb er, dass dieser schon nach wenigen Minuten bei -30 Grad Celsius unbrauchbar würde und der D-LI 90 im Batteriegriff die Lösung dafür sei. Das Verhalten des Akkus wird in der K50 ähnlich sein, insofern ist die Suche nach einer brauchbaren Lösung nicht abwegig, wenn man bei nach unseren Maßstäben extremer Kälte fotografiert. Ich habe gerade keine K-50 hier, aber war für das Netzteil nicht eine derartige Lösung ohnehin vorbereitet - Ersatz eines Stücks Dichtungsgummi durch eine Kabeldurchführung? Wenn man ein entsprechend schnitzt (oder abformt und in Silikon gießt), sollte man das dicht bekommen. Silikonkabel bleiben auch in der Kälte flexibel, vielleicht wäre auch das Koaxial-Lichtkabel von Schmidt (Nabendynamo-Hersteller) geeignet.

Autor:  Martin_BA [ Mi 30. Dez 2020, 13:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die K-50 als Winter- (/Polar-) Kamera

WR wird kein Thema sein. Mit dem Kabel läßt sich das Batteriefach ohne Probleme schließen. Die Kabeldurchführung kann dicht verschlossen werden. Mit Silikon läßt sich eine Form erstellen, die fest auf dem Kabel sitzt und die Kamera abdichtet (danke Jee).
Wahrscheinlich reicht für erste Experimente sogar ein Klebeband.

Bild

Leider kann ich euch den Adapter nicht zeigen, da mir erst einen besorgen und dafür anpassen muß.
Die externe Batterie-Halterung für 4 AA-Batterien kommt aus dem Modellbau, die Kabel ebenfalls.

In meiner Vorstellung muß die Kamera-eigene Gummi-Dichtung nach innen gelegt werden, damit sie nicht versehentlich bei dem „gefühllosen“ Handling (Kälte und/oder Handschuhe) abgerissen wird.


Einen sanften Rutsch ins Neue Jahr
wünscht Euch
Martin

Autor:  snafu [ Mi 30. Dez 2020, 22:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die K-50 als Winter- (/Polar-) Kamera

Ich fotografiere ja auch gelegentlich im Winter am Polarkreis mit meiner K3ii und komme da ganz gut ohne externe Spannungsversorgung zurecht. Die Frage ist, wie warm die Kamera zu Beginn ist und wie lange Du es zum Fotografieren draußen aushältst. Hier gebe ich regelmäßig vor der K3 auf ...

Was ich mache: zum ersten die Kamera vor einem Ausflug durchwärmen, nahe einer Heizung. Zum zweiten die Kamera warm eingewickelt lassen, bis ich sie brauche. Zum dritten einen Ersatzakku Körperwärme halten.

Ich war für meine Nordlichtfotos teilweise vier Stunden draußen, bei -20 Grad und drunter, mit kurzem Aufwärmen im Auto. Ich habe mir eine Frostbeule geholt, als ich die Kamera mit bloßer Hand angefaßt hab, so saukalt war die. Aber funktioniert hat die einwandfrei, auch nach 50 Bildern noch mit dem ersten Akku halbvoll.

Soll heißen: für kürzere Einsätze hatte ich keinen Bedarf an der externen Versorgung. Wenn‘s länger geht, oder Du viel Leistung abrufst (viele Bilder, stromfressende Scharfstellung bestimmter Teleobjektive, ...) ist sie sicher hilfreich.

Autor:  mein Krakau [ Mi 30. Dez 2020, 23:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die K-50 als Winter- (/Polar-) Kamera

Martin_BA hat geschrieben:
WR wird kein Thema sein. Mit dem Kabel läßt sich das Batteriefach ohne Probleme schließen. Die Kabeldurchführung kann dicht verschlossen werden. Mit Silikon läßt sich eine Form erstellen, die fest auf dem Kabel sitzt und die Kamera abdichtet (danke Jee).

In meiner Vorstellung muß die Kamera-eigene Gummi-Dichtung nach innen gelegt werden, damit sie nicht versehentlich bei dem „gefühllosen“ Handling (Kälte und/oder Handschuhe) abgerissen wird.


Das sieht dann wesentlich einsatzbereiter aus als erwartet. :ja:

Aufs Kabel müsste man aber aufpassen, dass es nicht reißt.

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