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Neuer PC für Lightroom und Photoshop
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Autor:  xy_lörrach [ So 29. Sep 2019, 12:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Neuer PC für Lightroom und Photoshop

Fiodin hat geschrieben:
Aber grundsätzlich kann man schon

... und dann ist er beim Schreiben eingeschlafen ... :lol: ... :d&w:

Autor:  Dunkelmann [ So 29. Sep 2019, 12:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Neuer PC für Lightroom und Photoshop

Fiodin hat geschrieben:
Dunkelmann hat geschrieben:
Sind das Sekunden?

Jupp, steht aber auch da:


Ok, schon überzeugt... :mrgreen:

Fiodin hat geschrieben:
Dunkelmann hat geschrieben:
Zum i7-Rechner gibt es keine Angabe bzgl. RAM. Das wäre noch interessant...

Tatsächlich habe ich festgestellt, dass der RAM beim Export eine eher untergeordnete Rolle spielt. Mach mal nen Taskmanager beim Export auf und schau den RAM und die CPU an. CPU ist zu 99% ausgelastet und der RAM dümpelt dahin. Nur ganz kurz bevor die Datei auf die Platte geschrieben wird, bekommt der RAM mal für ms Arbeit. Hingegen ist der RAM etwas mehr beim Bearbeiten gefordert, aber nur im Bezug auf Speicherung der Zwischendaten. Ich hatte mal bei einer 2,5 h Session bearbeiten knapp 8 GB RAM nur von dt belegt.


Ich muss aber sagen, dass die Exportgeschwindigkeit für mich nicht so eine große Rolle spielt. Das kann ich starten und dann eine Tasse Tee zubereiten und genießen... Worauf es mir mehr ankommt ist ein Realtime-Feeling während der Bearbeitung. Ich benutze mit Lightroom ja einen Hardware-Controller und statt mit der Maus irgendwelche Regler zu verschieben drehe ich mit den Fingern an einem richtigen Poti. Dabei sehe ich die Veränderungen am Bild mit meinem i5-Rechner mit 16 GB RAM sofort.

Fiodin hat geschrieben:
Dunkelmann hat geschrieben:
Was ich an deinen Messunge interessant finde: mit "opencl=true" sind die Werte nicht wirklich besser mit dem i9. Oder verstehe ich da etwas falsch?

Das siehst du richtig und es heißt letztlich, dass die aktuelle GraKa beim OpenCL-Protokoll nicht wirklich schneller performt, als die Alte.
Mit OpenCL versucht nämlich dt so viel Rechenleistung wie nur geht auf die GraKa auszulagern. Wenn Du Dir hingegen die Werte mit ausgeschaltetem OpenCL anschaust, dann hast Du die reine Performance der CPU. Deswegen ist der Ryzen auch so stark…. :mrgreen:


Ok, aber die gemessenen Zeiten sind mit eingeschaltetem OpenCL ja noch deutlich kürzer als mit dem Ryzen. Das mag zwar zeigen, dass der deutlich schneller ist als der Prozessor der Vergleichsmessung, aber wenn man mit OpenCL dann keine bessere Performance sieht, dann bringt einem das in diesem Use-Case offensichtlich keinen Vorteil. Die Frage wäre hier, ob der Ryzen bei der Bearbeitung einen Einfluss auf die empfundene Performance (real-time) hat oder auch nicht...

Fiodin hat geschrieben:
Dunkelmann hat geschrieben:
In der Praxis wird man opencl=true haben, oder? Dann hätte man keinen Performance-Unterschied zwischen dem i7 und dem i9. Vielleicht kannst du das ja noch etwas erklären... :thumbup:

Im Grunde habe ich das schon direkt oben. Wie in meinem vorherigen Post kann man OpenCL auch dediziert ein oder ausschalten. In meinem Fall mit dem Ryzen allerdings eben gerade nicht, weil wohl die GraKa keinen Leistungsschub mehr bringen würde. Bei allen anderen wird wohl dt immer mit OpenCL laufen.


...aber bezieht sich OpenCL nicht auf die Grafikkarte und sind nicht alle Messwerte mit "opencl=true" deutlich besser als mit "opencl=false"? Warum sollte man also die Grafikkarte da nicht aktiv nutzen?

Autor:  Fiodin [ So 29. Sep 2019, 12:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Neuer PC für Lightroom und Photoshop

xy_lörrach hat geschrieben:
Fiodin hat geschrieben:
Aber grundsätzlich kann man schon

... und dann ist er beim Schreiben eingeschlafen ... :lol: ... :d&w:

Uuupppssss.... Da hat wohl der Kopiervorgang von meinem Editor nicht alles mitgenommen....

[...] eine Tendenz erkennen und das somit auch in gewisser Weise portieren.

Autor:  Fiodin [ So 29. Sep 2019, 13:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Neuer PC für Lightroom und Photoshop

Dunkelmann hat geschrieben:
Fiodin hat geschrieben:
Dunkelmann hat geschrieben:
Zum i7-Rechner gibt es keine Angabe bzgl. RAM. Das wäre noch interessant...

Tatsächlich habe ich festgestellt, dass der RAM beim Export eine eher untergeordnete Rolle spielt. Mach mal nen Taskmanager beim Export auf und schau den RAM und die CPU an. CPU ist zu 99% ausgelastet und der RAM dümpelt dahin. Nur ganz kurz bevor die Datei auf die Platte geschrieben wird, bekommt der RAM mal für ms Arbeit. Hingegen ist der RAM etwas mehr beim Bearbeiten gefordert, aber nur im Bezug auf Speicherung der Zwischendaten. Ich hatte mal bei einer 2,5 h Session bearbeiten knapp 8 GB RAM nur von dt belegt.

Ich muss aber sagen, dass die Exportgeschwindigkeit für mich nicht so eine große Rolle spielt. Das kann ich starten und dann eine Tasse Tee zubereiten und genießen... Worauf es mir mehr ankommt ist ein Realtime-Feeling während der Bearbeitung. Ich benutze mit Lightroom ja einen Hardware-Controller und statt mit der Maus irgendwelche Regler zu verschieben drehe ich mit den Fingern an einem richtigen Poti. Dabei sehe ich die Veränderungen am Bild mit meinem i5-Rechner mit 16 GB RAM sofort.

Wie ich bereits schrieb, hat die Geschwindigkeit des RAMs nur wenig Einfluss. Das ist auch so bei der Live-Bearbeitung. Fast alle Filter sind Berechnungen, welche von der CPU bzw. GraKa gemacht werden. Die Zwischenergebnisse werden dann im RAM bzw. auf der Festplatte gespeichert. Das geht so flux, dass Du den Unterschied sehr wahrscheinlich nicht mitbekommst. Programme laden oder Berechnungsparameter nachladen, das sind Sachen, die den RAM belasten und da würdest Du einen Unterschied mitbekommen. Da dt aber beim Programmstart vollständig geladen wird, hat auf die Anwendung der Filter, auch im Live-Betrieb, einen kleinen Einfluss auf den RAM. Mach doch einfach mal den Task-Manager auf, während das Programm läuft, dann wirst Du das schon sehen....
Dunkelmann hat geschrieben:
Fiodin hat geschrieben:
Dunkelmann hat geschrieben:
Was ich an deinen Messunge interessant finde: mit "opencl=true" sind die Werte nicht wirklich besser mit dem i9. Oder verstehe ich da etwas falsch?

Das siehst du richtig und es heißt letztlich, dass die aktuelle GraKa beim OpenCL-Protokoll nicht wirklich schneller performt, als die Alte.
Mit OpenCL versucht nämlich dt so viel Rechenleistung wie nur geht auf die GraKa auszulagern. Wenn Du Dir hingegen die Werte mit ausgeschaltetem OpenCL anschaust, dann hast Du die reine Performance der CPU. Deswegen ist der Ryzen auch so stark…. :mrgreen:

Ok, aber die gemessenen Zeiten sind mit eingeschaltetem OpenCL ja noch deutlich kürzer als mit dem Ryzen. Das mag zwar zeigen, dass der deutlich schneller ist als der Prozessor der Vergleichsmessung, aber wenn man mit OpenCL dann keine bessere Performance sieht, dann bringt einem das in diesem Use-Case offensichtlich keinen Vorteil. Die Frage wäre hier, ob der Ryzen bei der Bearbeitung einen Einfluss auf die empfundene Performance (real-time) hat oder auch nicht...

Die Geschwindigkeit beim Export kann fast 1:1 auf den Live-Use-Case umgesetzt werden, siehe obige Begründung. Beim Export sowie Live gehen alle Berechnungen der Filter auf die CPU bzw. GraKa. Isses beim Export schneller, dann isses auch Live schneller. Was Du bei dem reinen Vergleich der Werte vergisst, ist die Zeit, welche das System braucht, um die Daten für die GraKa aufzubereiten, zur Graka zu schicken, wieder zurück zu erhalten und dann wieder umzusetzen. So im Detail kennen ich mich da nicht so aus, weiß aber, dass bei sowas die Gesamtperformance schlechter sein kann, als wenn man es ohne Auslagerung macht.
Was Du aber nicht vergessen darfst:
Zwischen meinem Ryzen 7 1700x und dem i9-9900K liegen knapp 2 Jahren und der 9900K ist aktuell das Top-Modell von Intel.
Dunkelmann hat geschrieben:
Fiodin hat geschrieben:
Dunkelmann hat geschrieben:
In der Praxis wird man opencl=true haben, oder? Dann hätte man keinen Performance-Unterschied zwischen dem i7 und dem i9. Vielleicht kannst du das ja noch etwas erklären... :thumbup:

Im Grunde habe ich das schon direkt oben. Wie in meinem vorherigen Post kann man OpenCL auch dediziert ein oder ausschalten. In meinem Fall mit dem Ryzen allerdings eben gerade nicht, weil wohl die GraKa keinen Leistungsschub mehr bringen würde. Bei allen anderen wird wohl dt immer mit OpenCL laufen.

...aber bezieht sich OpenCL nicht auf die Grafikkarte und sind nicht alle Messwerte mit "opencl=true" deutlich besser als mit "opencl=false"? Warum sollte man also die Grafikkarte da nicht aktiv nutzen?

Wie oben geschrieben, müssen die Daten ja auch zur GraKa kommen und hier sind noch andere Sachen relevant, wie z.B. die GraKa Anbindung auf dem Mainboard. All das hat dann Auswirkungen auf die Geschwindigkeit der Rechnungsauslagerung auf die GraKa. Beim 3er Ryzen z.B. gibt es nun PCIE 4 und damit nochmal gesteigerte Performance.

Autor:  Dunkelmann [ So 29. Sep 2019, 19:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Neuer PC für Lightroom und Photoshop

Danke für die ausführlichen Erklärungen. Nun ist es klarer. ;)

Autor:  AndiKausG [ So 29. Sep 2019, 20:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Neuer PC für Lightroom und Photoshop

chriskan hat geschrieben:
Fiodin hat geschrieben:
Ich habe dann ein Benchmarktool für dt gefunden und damals die Werte mit einem mit einem i7 und ner R9 270x gemessen.
Hier seine Werte:
Zitat:
Starting benchmarking - processing time in sec
sidecarfile: profiled denoise=off
opencl=false:5,588[0]
opencl=true:0,722[0]
sidecarfile: profiled denoise=on
opencl=false:21,310[0]
opencl=true:2,818[0]


Der seine lebt noch. Zeit allerdings :cry:

Neue Maschine Intel Core i9-9900K, NVIDIA GeForce GTX 1060 6GB, RAM 64 GiB. Daten liegen auf HD und nicht SSD, was ein bisschen bremst.

Code:
./dt_benchmark.sh
Starting benchmarking - processing time in sec
sidecarfile: profiled denoise=on
opencl=true:2,799[0]
opencl=false:8,868[0]
sidecarfile: profiled denoise=off
opencl=true:0,856[0]
opencl=false:1,978[0]


Habt Ihr da einen Codesnipsel oder einen Link für einen Darktable Laien?
Auf die schnelle habe ich den hier gefunden:

da liefert meine Kiste (Windows) mit einem Ryzen7 3700x und einer Geforce 970 ohne OpenCL
[dev_process_export] pixel pipeline processing took 10,497 secs
mit OpenCL
[dev_process_export] pixel pipeline processing took 8,831 secs

Mein Spiele-Kbuntu 19.10 mit nem i7 860 :ugly:
[dev_process_export] pixel pipeline processing took 40,519 secs

Autor:  Fiodin [ Mo 30. Sep 2019, 08:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Neuer PC für Lightroom und Photoshop

AndiKausG hat geschrieben:
Habt Ihr da einen Codesnipsel oder einen Link für einen Darktable Laien?
Auf die schnelle habe ich den hier gefunden:

Das ist eine kleine ZIP-Datei. Lasse ich Dir heute Abend per PN zukommen.

Sieht aber ganz nach dem Benchmarktool aus.

Autor:  AndiKausG [ Di 1. Okt 2019, 20:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Neuer PC für Lightroom und Photoshop

das von mir verlinkte Profil enthält mehr Arbeitsschritte als das von Fiodin verwendete, deswegen braucht der Ryzen etwas länger.
mit dem richtigen Profil, sind die Werte dann auch vergleichbar. Dann ist auch das Windows System nicht mehr sohoo langsam. xd

Starting benchmarking - processing time in sec
sidecarfile: profiled denoise=on
opencl=true:5,368[0]
opencl=false:7,035[0]
sidecarfile: profiled denoise=off
opencl=true:1,746[0]
opencl=false:1,931[0]

Spannend zu sehen, dass die Geforce 970GTX nur beim denoising etwas zeit einspart. Aber viel unterschied ist es nicht.

Autor:  n8igall [ Do 3. Okt 2019, 10:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Neuer PC für Lightroom und Photoshop

Zum Stromverbrauch:

Zu den Netzteilen: es ist nicht ganz unerheblich, ob man ein 300 Watt oder ein 600 Watt Netzteil hat. Ein größeres Netzteil schluckt auch mehr Leistung.

Zu Ökostrom: es ist sehr löblich Ökostrom zu beziehen, vor allem, weil das die richtigen Anreize für die Stromerzeugungs-Industrie setzt. Aber da nur ein Bruchteil des Stroms aus erneuerbaren Quellen kommt (auch wenn man selber offiziell nur "Ökostrom" zieht), macht es natürlich schon einen Unterschied, wieviel man verbraucht.

Ich habe einen älteren AMD A10-7850K daheim ohne extra Grafikkarte (hatte mir dafür damals etwas schelleren Speicher eingebaut). Das Exportieren mit Entrauschung ist etwas langsam, aber es geht noch. Der Rechner ist auch öfters mal an, wenn niemand davor sitzt. Das RAID aus 3 Platten habe ich so eingestellt, dass es sich nach ein paar Minuten abschaltet. (Schlimmer sind aber die Rechner bei der Arbeit, die ich wegen des Langsamen Bootens im Netzwerk sehr selten ausschalte...)

Autor:  Fiodin [ Mo 7. Okt 2019, 14:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Neuer PC für Lightroom und Photoshop

n8igall hat geschrieben:
Zu den Netzteilen: es ist nicht ganz unerheblich, ob man ein 300 Watt oder ein 600 Watt Netzteil hat. Ein größeres Netzteil schluckt auch mehr Leistung.

Mit schlucken meinst Du wohl den Wirkungsgrad? :rolleye:
Ansonsten zieht das Netzteil nur so viel Leistung aus der Dose, wie es aufgrund seines Wirkungsgrades dem PC bereit stellen muss. Bei einem schlechten Wirkungsgrad kann auch ein 300 W Netzteil viel Leistung schlucken.

Wie gut oder schlecht der Wirkungsgrad ist, kann man in den Charts der Hersteller nachschauen. Wie man sehen kann, ist der Wirkungsgrad bei knapp 50 % der Leistung am höchsten. Das ist so bei fast allen Netzteilen. Netzteile einer höheren Zertifizierung haben auch noch bei 10-20 % Last einen höheren Wirkungsgrad, als welche einer anderen Zertifizierung. Je besser die Zertifizierung, desto besser der gemittelte Wirkungsgrad und folglich auch je besser der Wirkungsgrad neben den 50 % Last.

Wichtig ist einfach nur, zu wissen, dass der Rechner meist im Idle läuft und daher wenig Energie braucht. Zwischen Idle und Volllast bewegt sich auch der Spagat bei der Netzteilauslegung. Aber bei einem Rechner, der 300 W Peak braucht, ein 300 W Netzteil zu nehmen, geht nicht lange gut. Da läuft der Lüfter die ganze Zeit und man hat ein Heizgebläse verbaut... :mrgreen:

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