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Fragen zu dpi, ppi und ppc
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Autor:  Harald Breibart [ So 26. Mai 2019, 21:07 ]
Betreff des Beitrags:  Fragen zu dpi, ppi und ppc

Hallo Experten,

ich möchte ein paar Aufnahmen ausbelichten lassen. In meinem RAW-Developer (Photolab) habe ich die Möglichkeit, einen ppi-Wert oder einen ppc-Wert anzugeben. Dpi habe ich schon einmal gehört, gibt es aber bei Photolab offenbar nicht.

Meine Fragen sind jetzt: Ist dpi = ppi? Und welchen ppi-Wert bzw. ppc-Wert sollte ich für eine gute Druckqualität auswählen? Die Aufnahmen will ich auf Fotopapier ausbelichten lassen. Gelten für Leinwände z.B. andere Werte?

Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.

Gruß
Ingo

Autor:  angus [ So 26. Mai 2019, 21:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fragen zu dpi, ppi und ppc

Dpi = dots (!) per inch, ppc = Pixel per centimetre ppi=Pixel per inch. Die letzten beiden beziehen sich auf die Auflöung in der Kamera, das erste auf die Auflösung des Druckers. Haben beiden nur mittelbar etwas miteinander zu tun. Man sagt als Faustregel 300 Dpi sollte nicht unterschritten werden. Das rechnet man von der Kamera-Auflösung ungefähr so, das man mindestens ebensoviele ppi bzw.entsprechend umgerechnet in ppc haben sollte. Ich rechne immer in ppi, weil dann das Maß das gleiche ist= Inch.
Man kann aber dank der Drucker von heute auch mit etwa 200 ppi einen 300dpi erstellen. Aber das führt hier zu weit. Die Größe deines gewünschten Ausdruckes bestimmt die Mindestanforderung.

Autor:  Harald Breibart [ So 26. Mai 2019, 21:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fragen zu dpi, ppi und ppc

Danke, Angus. Ich dachte jetzt konkret an 20x30 cm und 40x60 cm große Drucke.

Autor:  User_09515 [ So 26. Mai 2019, 21:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fragen zu dpi, ppi und ppc

Und wieviele Pixel haben Deine Bilderdateien?

Autor:  angus [ So 26. Mai 2019, 21:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fragen zu dpi, ppi und ppc

Also ich habe Drucke hier - an der Wand - die mit der K10 gemacht wurden. 40X60 no problem. Mal bei einem Anbieter hochladen und sehen, was der zu Deinen Bildern sagt - meist gibt er das per Farbcode an: rot= zu wenig, gelb=etwas knapp (bei Bildern mit viel Himmel oder gleichförmiger Struktur kein Problem und grün= no problem. Kannst ja mal spasseshalber ausprobieren, damit muß man noch nicht bestellen.

Autor:  xy_lörrach [ So 26. Mai 2019, 21:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fragen zu dpi, ppi und ppc

Ich kann asngus hier weitestgehend zustimmen.

Die Auflösung die man für einen Druck benötigt richtet sich in erster Linie nach dem Betrachtungsabstand den man hinterher hat.

Für Poster in der Wohnung würde ich den 300 dpi zustimmen - wobei ich auch 250 dpi noch durchgehen lassen würde (das wär ziemlich genau ein 24 Megapixel Bild aus einer K-3 oder KP auf einem 60 x 40 Poster).

Bei einem unbeschnittenen K-1 Bild für ein 60 x 40 Poster kommt man auf 300 dpi - das würde also ziemlich gut passen.

Viele meinen, dass auch 150 dpi reichen. Das wäre mir persönlich (als studiertem Druckingenieur) aber in der Wohnung, wo man schon mal recht nah vor einem Bild stehen kann, dann aber doch zu wenig.


(Edith hat nachträglich Tuippfehler korrigiert.)

Autor:  Dunkelmann [ So 26. Mai 2019, 22:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fragen zu dpi, ppi und ppc

angus hat geschrieben:
Dpi = dots (!) per inch, ppc = Pixel per centimetre ppi=Pixel per inch. Die letzten beiden beziehen sich auf die Auflöung in der Kamera, das erste auf die Auflösung des Druckers. Haben beiden nur mittelbar etwas miteinander zu tun. Man sagt als Faustregel 300 Dpi sollte nicht unterschritten werden. Das rechnet man von der Kamera-Auflösung ungefähr so, das man mindestens ebensoviele ppi bzw.entsprechend umgerechnet in ppc haben sollte. Ich rechne immer in ppi, weil dann das Maß das gleiche ist= Inch.
Man kann aber dank der Drucker von heute auch mit etwa 200 ppi einen 300dpi erstellen. Aber das führt hier zu weit. Die Größe deines gewünschten Ausdruckes bestimmt die Mindestanforderung.


ppc und ppi beziehen sich nicht auf die Auflösung der Kamera. Sie könnten es zwar, aber mir wäre neu, dass irgend eine Kamera sowas mit dem Bild speichern würde. Es wäre auch völlig sinnfrei.
Vielmehr ist es so, dass in diesen Meta-Informationen hinterlegt wird, wie groß ein Bild physikalisch ausgegeben werden soll. Die tatsächliche Größe eines elektronisch gespeicherten Bildes liegt ja in der Angabe der Pixel pro Kante vor. Also z. B. 3000 Pixel breit, 2000 Pixel hoch. Das wäre ein Seitenverhältnis von 3:2 wie bei unseren APS-C-Sensoren üblich. Will man so ein Bild nun drucken, dann hat der Computer überhaupt keine Ahnung, wie viele Zentimeter oder Inches das Bild groß sein soll. Bei JPG-Dateien kann man aber letzlich eine ppc- oder ppi-Angabe mit abspeichern. Das passiert bei RAW-Editoren beim Export.
Gebe ich z. B. an, dass das Foto 150 ppc haben soll, dann bedeutet es, dass auf einem Zentimeter 150 Pixel kommen. Die Kantenbreite von 3000 Pixeln wird also letztlich auf 3000:150=20 Zentimetern untergebracht. Das Bild würde also in einem Programm, welches mit physikalischen Längen wie Zentimetern arbeitet, direkt in der Größe 20 cm x 13,3 cm eingefügt. So kannst du beim Export bestimmen, wie sich das verhält. Es gibt wie Angus beschrieben hat Empfehlungen, wie viele ppc oder ppi ein Foto für optimale Druckqualität haben sollte. Beschreiben eigentlich alle Fotolabore in ihren Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Autor:  Harald Breibart [ So 26. Mai 2019, 22:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fragen zu dpi, ppi und ppc

NAD hat geschrieben:
Und wieviele Pixel haben Deine Bilderdateien?


OK, verstehe. Dann muss ich wohl erstmal eine genaue Auswahl treffen, Pixel zählen und mir genau überlegen, welches Bild wie groß gedruckt werden soll. Ich melde mich dann später nochmal.

Oder gibt es eine Faustregel?

Danke für die schlaue Frage :lol:

Autor:  ErnstK [ Mo 27. Mai 2019, 05:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fragen zu dpi, ppi und ppc

Harald Breibart hat geschrieben:
Oder gibt es eine Faustregel?
... schau doch mal hier rein: recht verständlich erklärt- https://fmedda.com/de/article/dpi_ppi

NG
Ernst

Autor:  angus [ Mo 27. Mai 2019, 08:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fragen zu dpi, ppi und ppc

Da hat Dunkelman natürlich recht, ich hatte stark verkürzt. Pixel per Inch ist halt die Umrechnung der Kameraauslösung = z.B. 3000x2000 auf Druckgröße, also längere Seite 3000/300 = 10 (Inches~23 cm). Aber wie gesagt, ich habe an meinen Wänden mehr als 10 Ausdrucke auf Leinwand und die sind gestochen scharf und dennoch auch mit z.T. deutlich weniger Auflösung als eine K 1. Je nach Betrachtungsabstand kann man digitales Kleinbild auch an Plakatwänden finden - zu Analogzeiten ging da unter Mittelformat gar nix.

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