Hallo zusammen,
ich lese schon eine geraume Zeit still im Forum mit. Die freundliche Art, wie hier miteinander umgegangen wird, gefällt mir. Daher will ich mich mit ein paar Worten vorstellen.
Ich wohne inzwischen schon seit über 15 Jahren im Schwabenländle, verstehe aber nach wie vor noch kein Wort Schwäbisch. Ich denke, da wird sich auch in den nächsten 15 Jahren nichts dran ändern
Das Fotografieren hat mich schon seit meiner Jugendzeit interessiert. Als erstes war es die alte Kodak-Messsucherkamera meines Vaters. Wahrscheinlich deshalb, weil ich sie nicht benutzen durfte. Das Verbotene lockt ja immer. Nachdem ich in der Schule einen Fotokurs besucht hatte, gab es dann die Erlaubnis die Kamera mit auf Klassenfahrt zu nehmen. Nach eindringlichen Hinweisen die Kamera ja vorsichtig zu behandeln, kam es wie es kommen musste. Am zweiten Tag funktionierte der Belichtungsmesser nicht mehr
Also habe ich mir die Belichtungshinweise auf der Verpackung des Dia-Film durchgelesen. Die Sonne lacht, nimm Blende 8, oder so ähnlich. Wieder zuhause angekommen wurden die Dia-Filme entwickelt. Ich war ich total überrascht. Die Dias nach dem Defekt waren fast alle perfekt belichtet. Das hat mich total angefixt, dass mir mit den Schätzwerten und dem Bauchgefühl so klasse belichtete Fotos gelungen waren.
Der Foto-Virus hatte mich erwischt
Von meinen ersten Lehrlingsgehältern gab es eine Pentax Super-A mit einem 50mm 1:1.4-Objektiv. Das hat mir am Anfang vollkommen gereicht. Mit der Zeit habe ich den Objektivpark mit einigen gebrauchten Festbrennweiten und Zooms erweitert. Später kam als Zweit-Kamera noch ein Pentax MX dazu. Die wurde schnell zu meiner Lieblingskamera. Hiermit sind mir mit Abstand die besten Fotos gelungen, da ich alles bewusst an der Kamera einstellen musste und mich daher auch mehr mit dem Motiv und dem Bildaufbau beschäftigt habe.
Einige Jahre später habe ich die Super-A für eine Z-1 in Zahlung gegeben. Die war sicherlich auch eine sehr gute Kamera, aber die Faszination der Super-A hat sie nicht mehr auf mich ausgelöst. Viele Fotos habe ich mit ihr nicht gemacht. Dann kamen viele Jahre, wo ich anderes im Kopf hatte als langweiliges Fotografieren. Das ganze Equipment hat gut eingelagert auf bessere Zeiten gewartet
Als die ersten digitalen Kameras rauskamen, haben mich diese gar nicht angesprochen. Den Gedanken dahinter fand ich faszinierend, nur die Bildqualität war grauenhaft. Erst zu der Zeit, als auch die K10 auf den Markt kam, war die Technik für mich weit genug um wieder einzusteigen. Geschwankt habe ich zwischen Nikon und Pentax. Das Altglas, vor allem mein geliebtes 50mm 1:1,4, hat dann den Ausschlag für Pentax gegeben.
Die K10 ist heute noch in meinem Besitz. Ich liebe nach wie vor ihre Farben bei Landschaftsaufnahmen. Das Arbeitstier ist seit einigen Jahren aber die K5, die zuverlässig, im Sinne von sie funktioniert, ihren Dienst tut. Ihre Zuverlässigkeit beim Blitzen und die Variabilität des Fokus bei schwachen Licht treiben mir dann doch manchmal die Zornesröte ins Gesicht, dann begeistert sie mich aber doch wieder mit ihrem Rauschverhalten und Dynamikumfang.
Beste Grüße und gutes Licht,
Andreas
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