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BeitragVerfasst: Do 1. Jul 2021, 00:38 
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Neu Sehen
30.6.–24.10.2021

Die Fotografie der 20er und 30er Jahre

Die Fotografie in den 20er und 30er Jahren hat in besonderem Ausmaß Einfluss auf die Kunstwelt und den Alltag genommen. Ausgehend von der Etablierung der Fotografie an den Fach- und Kunsthochschulen über die Nutzung des Mediums in der Werbeindustrie oder Pressearbeit bis hin zur politischen Funktionalisierung fächert die Ausstellung die verschiedenen Anwendungsbereiche der Fotografie auf und macht auch ihren instrumentellen Charakter sichtbar.

Über die Ausstellung

Die Weimarer Republik (1918–1933) war eine Zeit großer Innovationen in der modernen Fotografie. Zahlreiche Fotografinnen und Fotografen bedienten mit ihren Werken eine immer stärkere Nachfrage nach Bildern für Presse und Werbung oder publizierten ihre Aufnahmen in aufwendigen Fotobüchern. Ein Katalysator für diese Entwicklung war die Erfindung der Kleinbildkamera in den 20er Jahren, die eine bislang nie dagewesene Bewegungsfreiheit ermöglichte. Ungewöhnliche Blickwinkel, steile Auf- und Untersichten sowie Detailaufnahmen zeugen von einer neuen Experimentierfreude in der Fotografie. Als Schlagwort für diese moderne Ästhetik bürgerte sich der Begriff „Neu Sehen“ ein – eine Aufforderung, die man gleichermaßen auf das Fotografieren wie auf das Betrachten beziehen kann. Die Bildsprache wurde direkter, klarer und vielfach grafischer. In ihrer nüchternen Strenge entsprach sie dem Bedürfnis einer Gesellschaft, die nach der Katastrophe des Ersten Weltkriegs realitätsnahe Darstellungen bevorzugte.

Vom 30. Juni bis zum 24. Oktober 2021 beleuchtet das Städel Museum die unterschiedlichen Tendenzen in der Fotografie der Moderne. Anhand von einer Einführung und sieben thematischen Kapiteln vermittelt die Ausstellung „Neu Sehen. Die Fotografie der 20er und 30er Jahre“ einen Eindruck von den verschiedenen Gebrauchskontexten der Fotografie in der Zwischenkriegszeit. Sie gibt dabei auch immer wieder Ausblicke in die 30er Jahre, in der die Fotografie zunehmend als Kommunikationsmittel für die politische Propaganda der Nationalsozialisten instrumentalisiert wurde.

Abbildung: Friedrich Seidenstücker, Ohne Titel (Zoologischer Garten Berlin, zwei Zebras von hinten), 1935, Städel Museum, Frankfurt am Main, Eigentum des Städelschen Museums-Vereins e.V., Foto: Städel Museum, Frankfurt am Main

Kuratorin Kristina Lemke (Sammlungsleiterin Fotografie von der Moderne bis zur Gegenwart, Städel Museum)
Gefördert durch FAZIT-STIFTUNG, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Dr. Hans Feith und Dr. Elisabeth Feith-Stiftung

_________________
“The single most important component of a camera is the twelve inches behind it.”
Ansel Adams


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