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Fotografieren im Starbucks (oder anderen Coffee-Läden)
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Autor:  finlan [ So 11. Feb 2018, 19:08 ]
Betreff des Beitrags:  Fotografieren im Starbucks (oder anderen Coffee-Läden)

Moin,

ich war am Samstag mit meinem Nachwuchs bei Starbucks Colonaden in HH.
Als wir dort so unseren Kaffee / Shake geschlüft haben, ist mir aufgefallen,
wie viele wirklich tolle und entspannte, authentische Gesichter um mich
herum waren. Da war wirklich alles dabei. Von interessiert, amüsiert, mitleidig,
verständnisvoll, flirtend, gelangweilt und und und ...
Ich finde, dass die Atmosphäre dort die Leute irgendwie sehr entspannt und fotogen macht ...

Wenn man dort mal Mäuschen spielen könnte ...

Oder: Sich hinsetzen und Leuten ansprechen, ob man sie fotografieren darf.
Wäre ein spannendes Projekt.

Hat das konkret schon jemand versucht? Mit welchen Ergebnissen/Reaktionen?
Lieber alleine oder in ner kleinen Gruppe?

Autor:  garovic [ So 11. Feb 2018, 19:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fotografieren im Starbucks (oder anderen Coffee-Läden)

Gegenfrage: wie möchtest du angesprochen werden, wenn dich jemand fremdes fotografieren möchte?

Autor:  finlan [ So 11. Feb 2018, 19:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fotografieren im Starbucks (oder anderen Coffee-Läden)

Wenn ich Spaß daran hätte fotografiert zu werden, sicherlich. Das kann man glaube ich nicht pauschal beantworten.

Autor:  XiYi [ So 11. Feb 2018, 20:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fotografieren im Starbucks (oder anderen Coffee-Läden)

Wenn man vorher fragt, ist das die korrekte Vorgehensweise.

Am besten sollte es klappen, wenn man

1. einen vorzeigbaren Instagram-Account hat und
2. wirklich nach Profi aussieht (also dicke Kamera, großes Objektiv, großer Blitz). Die Marke und Bezeichnung der Kamera ist egal, aber es muss eben professionell aussehen. daher eher nicht mit einer Pentax KP und Limited-Objektiv.

Dann spricht man die Person an, verweist kurz auf seinen Instagram-Account und erzählt, wie fotogen man die Person in diesem Moment findet.

Wer nicht fotografiert werden möchte, der will es nicht. Da muss man dann auch eine dicke Haut haben und mit Abweisung umgehen können. Mit all zu krassen Reaktionen würde ich aber auch nicht rechnen, immerhin ist es den meisten dann doch recht sympathisch, dass man gefragt wird (selbst wenn man dann nicht möchte). Da kann man als Fotograf auch gerne auf die vielen schwarzen Schafe verweisen, die es einfach ungefragt nach eigener Lust und Laune so machen und dann schnell weglaufen...

Es gibt einige Herren und vor allem viele Damen, die sich dann geehrt und irgendwie "auserwählt" fühlen. Ich habe damit schon etwas Erfahrung gemacht, aber ich bin in solche Situationen eher hereingestolpert, es nie strukturiert angegangen (ich fotografiere nicht so gerne Menschen).

Autor:  finlan [ So 11. Feb 2018, 21:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fotografieren im Starbucks (oder anderen Coffee-Läden)

Ich denke auch, dass das 'wie' entscheidend ist und der Eindruck/das Auftreten entscheidend ist. Mehr als Abfuhren kann man sich wohl nicht abholen.

Aber mit einem Blitz dort zu agieren geht wohl nach hinten los, da das ne Menge Steuwirkung auf andere Gäste hat.

Im Zweifel könnte eine Visitenkarte besser als ein Instagram Account ankommen. Man kann ja auch mit der späteren Übermittlung der Bilder locken...

Und an einem Monster an Kamera mit der K1 und entsprechendem Glas soll es nicht scheitern.

Dann wohl besser alleine oder in kleiner Gruppe? Vielleicht kommt dann eine 'Sogwirkung' auf, wenn das Team im Backend mit Bildern auf nem Tablet 'arbeitet' ...

Ich denke auch, dass bei der/dem einen oder anderen das Feeling der Wichtigkeit aufkommt .. :)

Autor:  XiYi [ So 11. Feb 2018, 21:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fotografieren im Starbucks (oder anderen Coffee-Läden)

Der Blitz muss gar nicht gebraucht werden. Geht einfach nur darum, von jemanden (der sich vermutlich mit Fotografie nicht auskennt) als Profi eingestuft zu werden. Vermutlich geht es aber auch ohne Blitz ;-)

Eine kleine Gruppe, das ist doch was für Weicheier ;-) Nein ehrlich, wenn ich mir vorstelle, von einer Gruppe angesprochen zu werden, fühle ich mich nicht auf Augenhöhe mit meinem Gegenüber. Die Gruppe wäre vermutlich einschüchternd und dann die Nachfrage schon alleine deswegen aufdringlich.

Ich würde mich eher als semi-bekannter Blogger/Instagramer ausgeben, das ist heutzutage ja gängig.

Autor:  User_00337 [ So 11. Feb 2018, 21:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fotografieren im Starbucks (oder anderen Coffee-Läden)

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Geschäftsführer eines Lokals/ Hausrechtsinhaber dafür eine Genehmigung erteilt.

Autor:  norbi [ So 11. Feb 2018, 21:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fotografieren im Starbucks (oder anderen Coffee-Läden)

Ich glaube wenn du vorher fragst zerstörst du den Moment. Wenn jemand weis das er fotografiert wird schaut und verhält er sich ganz anders.
Vielleicht schreibt Hannes21 ja noch was dazu oder frag ihn doch mal per PN wie er das so macht.

Autor:  FMbrod [ So 11. Feb 2018, 23:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fotografieren im Starbucks (oder anderen Coffee-Läden)

Also ich würde an deiner stellen einfach Fragen die Person direkt fragen ob du sie fotografieren darfst und warum. Erklär ihr einfach dein Projekt/Idee. :ja:
Ich denke ausserhalb vom hipsteriösen Berlin reicht auch eine Visitenkarte mit einer Homepage oder so. Damit dich die Person erreichen kann.
Eine gewisse Instagrambekanntheit brauch man vielleicht in der Hauptstadt, aber in den anderen Städten ist dies denke ich nicht zwingend von Nöten. :d&w:
Kamera würde ich sagen, alles was nach DSLR aussieht, egal ob Retro look (Fuji, KP+Limited,Leica) oder dicke fette (Canikon, K-1) ist egal.
Alles was mehr als ein Handy oder eine Kompakte ist, wird doch heute schon von vielen als "professionell" angesehen.

Autor:  kollege_tom [ Mo 12. Feb 2018, 05:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fotografieren im Starbucks (oder anderen Coffee-Läden)

XiYi hat geschrieben:
1. einen vorzeigbaren Instagram-Account hat und
2. wirklich nach Profi aussieht (also dicke Kamera, großes Objektiv, großer Blitz). Die Marke und Bezeichnung der Kamera ist egal, aber es muss eben professionell aussehen. daher eher nicht mit einer Pentax KP und Limited-Objektiv.

Dann spricht man die Person an, verweist kurz auf seinen Instagram-Account und erzählt, wie fotogen man die Person in diesem Moment findet.



Hast du mal „Stranger“-Portraits gemacht?
Rein tendenziell vermuten die Leute in westlichen Ländern je mehr man nach Profi aussieht irgendeinen Hintergedanken. „Wofür soll das denn dann verwendet werden?“ „und wofür soll das sein? Für welche Zeitung?“ „Was machen Sie denn damit?“
Wenn man dann Instagram erwähnt kann es auch passieren, dass man für einen Influencer gehalten wird und damit hat das dann zumindest teilweise kommerzielle Interessen.
Der oben eingeworfene Hinweis auf das Hausrecht der Kaffeekette ist auch wichtig. Je auffälliger man ist, desto eher wird der Betreiber auch auf einen aufmerksam (ist das Gleiche in Kaufhäusern mit security guards; Mit nur der Kamera plus kleiner Festbrennweite fällt man nicht weiter auf aber mit BG, Zoom und Blitz sicherlich und dann wird auch mal nach der Genehmigung gefragt.)

Meiner Erfahrung nach ist es bei den Stranger Portraits am einfachsten wenn man entwaffnend ehrlich ist und alles so simpel wie möglich hält:

Kompliment, simple Frage nach einem Foto und dabei immer lächeln und freundlich sein. Als wäre man quasi ein Touri der gerade vom außergewöhnlichen Look der Person umgehauen wurde. Wenn Nachfragen kommen kann man immer noch Details nennen.
Es hilft übrigens ungemein wenn man weiblich ist oder nur eine weibliche Begleitung dabei hat. Wirkt immer unbedrohlicher wenn man dann weibliche Motive anspricht.

Gruß,
Tom

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