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Analoger will in die digitale Fotografie - Objektivfrage K50
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Autor:  trivix [ Sa 23. Aug 2014, 10:04 ]
Betreff des Beitrags:  Analoger will in die digitale Fotografie - Objektivfrage K50

Hallo liebe Pentaxians! :)

Ich fotografiere seit ca. einem Jahr mit einer sehr alten Cosina SLR. Diese habe ich zufällig in meinem Elternhaus gefunden. Mich hat das Thema fotografie sehr beeindruckt. Insgesamt habe ich zwei Objektive für die Cosina. Ein Telezoom mit Makrofunktion (hoffe das stimmt, es steht zummindest drauf) und ein Weitwinkelzoom. Die Brennweiten habe ich leider nicht im Kopf, habe die Kamera auch leider nicht hier zum nachschauen. :(
Jedenfalls ist das Weitwinkel defekt, zumindest muss ich oftmals eine halbe Umdrehung drehen, bis sich die Brennweite verändert. Eventuell ist es mal runtergefallen. Das Telezoom ist leider etwas verstaubt im inneren.

Auch wenn die Bilder (sobald sie mal scharf sind) gar nicht mal so schlecht aussehen, sogar eher besser als aus meiner Digitalkamera vom MediaMarkt, möchte ich gerne eine neue/aktuellere vorallem Digitale SLR.

Warum eine DSLR?
Ich mag zwar das Feeling mit den alten Filmen, allerdings nervt mich die Zeit, die das örtliche Fotolabor zum Entwickeln braucht (locker 3-5 Tage). Und da beide Objektive nicht mehr ganz in Ordnung sind, ist es eher ein Glücksspiel ein scharfes Bild zu schießen. Die Entwicklung unscharfer Bilder wird mir auf Dauer zu teuer.
Außerdem möchte ich gerne RAW Bilder entwickeln. Ich habe dies bei einem bekannten gesehen und bin total Beeindruckt von der Thematik.
Und eine SLR soll es sein, da ich das Thema SLR total spannend finde.

Ich habe mich ziemlich schnell für die Pentax K50 entschieden. Schwenkbares/Touchscreen Display oder Videoaufzeichnung halte ich für Unsinn bzw. benötige ich nicht. Auch wenn viele sagen, das es keine Objektive für die K50 gebe, sie eine niedrige Auflösung hätte oder veraltet sei, denke ich, dass diese Entscheidung richtig ist. Natürlich habe ich sie mir auch schon im Laden angeschaut und in der Hand gehalten.

Nun kommt die Frage nach den Objektiven:
Ich habe bisher Landschaften und Tiere fotografiert. Würde aber gerne in Zukunft auch Porträs und vorallem im freien beispielsweise am See oder in der Stadt fotografieren.
Die K50 gibt es in zwei Kits. Einmal Pentax DAL 18-55 F3.5/5.6 AL WR + Pentax DAL 50-200 F4/5.6 ED WR oder Pentax-DA 18-135mm F3.5-5.6 ED AL [IF] DC WR.
Ich habe nun schon öfter gelesen, dass das Plastikbajonette der DAL schnell abbrechen würde und die DAL im allgemeinen nicht so gut seien. Das 18-135mm sei allerdings nur in der Mitte bzw. abgeblendet scharf. Außerdem kostet es im Kit 150€ mehr und unterliegt laut diversen Foren starken Qualitätsschwankungen.

Als Anfänger stehe ich nun da, total verunsichert, mit dem Wunsch endlich meine SLR in den Händen zu halten.
Auch wenn es dieses Thema bereits gibt, ich habe es bereits gelesen, möchte ich hier nocheinmal meinen persönlichen Thread dazu aufmachen. (Ich bitte um Verzeihung!)
Ich weiß nur im Moment wirklich nicht wie ich mich entscheiden soll bzw. ob das 18-135mm wirklich die 150€ wert ist.

Ich würde mich über das ein oder andere Feedback freuen.
Mein Budget liegt bei ca. 650€.


Viele Grüße
trivix

Autor:  eljott [ Sa 23. Aug 2014, 10:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Analoger will in die digitale Fotografie - Objektivfrage

Allen Unkenrufen zum Trotz halte ich die K50 für eine gute Entscheidung. Auch wenn der Trend Richtung 24 MP geht, halte ich den 16 MP Sensor von Sony immer noch für einen der besten am Markt. Und mit ihrem 100% Prismensucher, den 2 Einstellrädchen und dem Spritzwasserschutz hebt sie sich doch von anderen Kameras gleicher Preisklasse ab. Von veraltet kann keine Rede sein.

Als Objektiv wurde ich die das 18-135er empfehlen. Es ist kompakt und sehr flexibel, im Zentrum scharf. Die Randunschärfen oberhalb von 70 mm verschwinden bei mir meist im Bokeh. Meins vignettiert auch noch stark, aber das lässt sich bei RAWs gut rausrechnen. Obwohl ich mittlerweile einiges an Linsen zusammen gesammelt hab, gehört das 18-135er immer noch zu den meistgenutzten.

Für die Zukunft würde ich dir für Tiere noch das Da 55-300 und für Portraits das Da 50/1, 8 empfehlen. Beide sind für kleines Geld zu haben und damit kannst du entweder auf lange Sicht glücklich werden oder es erwischt dich, wie so viele hier, die Sammelleidenschaft, dann bietet die das System genug um jede Menge Geld los zu werden.

Autor:  Silaris [ Sa 23. Aug 2014, 10:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Analoger will in die digitale Fotografie - Objektivfrage

trivix hat geschrieben:
Ich habe mich ziemlich schnell für die Pentax K50 entschieden. Auch wenn viele sagen, das es keine Objektive für die K50 gebe, sie eine niedrige Auflösung hätte oder veraltet sei, denke ich, dass diese Entscheidung richtig ist. Natürlich habe ich sie mir auch schon im Laden angeschaut und in der Hand gehalten.

Hallo trivix, schön das du uns gefunden hast. :) Mit der K-50 hast du eine gute Wahl getroffen, diese ist nicht nur für den Einsteiger interessant sondern auch später für den ambitionierten Hobbyisten, da sie sehr viele Funktionen und Möglichkeiten mitbringt.

Wer auch immer sagt es gäbe keine Objektive für die K-50, weiß wohl nicht das das aktuelle Angebot von Pentax eigentlich alles abdeckt was man braucht, und wenn nicht gibt es noch Sigma und Tamron Objektive. Vor allem aber passen alle alten Objektive mit K-Anschluss an die K-50, da es das K-Bajonett bereits seit 1975 gibt. Ich selbst arbeite auch mit 30 Jahre alten manuellen Objektiven an der K-30.

Die K-50 ist nicht veraltet sondern aktuell und die Auflösung von 16 MP soll gering sein? Was möchtest du gerne Ausdrucken, LKW Planen? Ich habe mir letztens noch eine Leinwand 1,2 m Breite bestellt und und da ist, trotz 16 MP, nix unscharf selbst auf 10 cm Blickabstand..

Zitat:
Ich habe bisher Landschaften und Tiere fotografiert. Würde aber gerne in Zukunft auch Porträs und vorallem im freien beispielsweise am See oder in der Stadt fotografieren.
Die K50 gibt es in zwei Kits. Einmal Pentax DAL 18-55 F3.5/5.6 AL WR + Pentax DAL 50-200 F4/5.6 ED WR oder Pentax-DA 18-135mm F3.5-5.6 ED AL [IF] DC WR.
Ich habe nun schon öfter gelesen, dass das Plastikbajonette der DAL schnell abbrechen würde und die DAL im allgemeinen nicht so gut seien. Das 18-135mm sei allerdings nur in der Mitte bzw. abgeblendet scharf. Außerdem kostet es im Kit 150€ mehr und unterliegt laut diversen Foren starken Qualitätsschwankungen.

Du kannst mit beiden sehr gut ein die DSLR Welt einsteigen, ich habe mit dem 18-55 und dem 50-200 auch angefangen und es kein bisschen Bereut. Du kannst auch das 18-135 nehmen, dann musst du halt weniger das Objektiv wechseln hast aber ein bisschen weniger Tele Brennweite. Für Landschaften und Portraits ist das aber kein Problem.

Sowohl das 18-55, das 50-200 und das 18-135 machen gute Bilder, natürlich nicht so wie ein Objektiv für 800€ aber für den Einstieg sind sie alle super und auch später lassen sich damit gute Ergebnisse erzielen.
Das 18-135 mm ist in der Mitte etwas schärfer als das 18-55 und schwächelt leicht zu den Rändern hin, aber nicht so das es keine guten Bilder machen würde. Das bezieht sich alles vor allem auf Labormessungen.

Wer behauptet die DA L Kunstoffanschlüsse würden schnell abbrechen, der reißt wahrscheinlich auch die Türklinke beim Tür öffnen ab. So ein Unsinn. Die DA L sind übrigens genauso gut wie die DA und DA WR, da alle die gleichen Linsen und Linsenkonstruktionen haben.

Ich würde dir empfehlen das DA 18-135 mm zu nehmen und ein DA 55-300 mm zu holen wenn du Tiere fotografieren möchtest und später auch ein 50 mm 1.8 für Portraits, Natur, Landschaft, Street, das Ding ist für alles gut. :mrgreen:

Autor:  Foerster92 [ Sa 23. Aug 2014, 11:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Analoger will in die digitale Fotografie - Objektivfrage

Ich schließe mich meinen Vorschreibern an: das 18-135 WR, denn bei schlechtem Wetter mag man das Objektiv meistens nicht wechseln.
Wenn Du den höheren Brennweitenbereich benötigst, dann sind die Sigma APO DG und OS 70-300mm auch eine gute Wahl. Ansonsten sind alle Brennweiten von Pentax, Sigma und Tamron abgedeckt. Und die "alten" manuellen (Pentax M und A, aber auch die anderen) Objektive machen auch sehr viel Spaß (mir immer mehr).
Gruß Norbert

Autor:  trivix [ Sa 23. Aug 2014, 11:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Analoger will in die digitale Fotografie - Objektivfrage

Vielen Dank euch drei für die super schnellen Antworten! :)

Das Pentax 50mm 1.8 habe ich schon oft gelesen und auch schon mit dem Gedanken gespielt es später dazu zu kaufen.

Im Grunde genommen geht es mir um folgendes bei den WR Objektiven:
Da die Kamera abgedichtet ist, möchte ich wenigstens ein abgedichtetes Objektiv um die Kamera mal im Regen zu benutzen (gerade wenn meine bessere Hälfte mal wieder im Regen mit ihrem Pferd unterwegs ist könnte man hier den ein oder anderen Schnappschuss machen). Vorallem fühlt man sich beim fotografieren am Strand wohler (stelle ich mir zummindest vor).

Die restlichen Objektive für Tierwelt, Landschaft und Porträts müssen ja nicht abgedichtet sein.

Ich denke ihr habt mich überzeugt die 100€ über mein Budget hinaus zu investieren...
Hat noch jemand einen Tipp, wie ich verifizieren kann, ob mein 18-135er in Ordnung ist? Oder gar ob der Body der K50 in Ordnung ist? Gibts hier irgendwelche Kniffe? :)


Grüße
Philipp

Autor:  hoss [ Sa 23. Aug 2014, 11:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Analoger will in die digitale Fotografie - Objektivfrage

Nach den vielen Erfahrungen mit allen Kits: das DA18-135 DC WR. Es ist das schnellste AF-Zoom von Pentax mit einer sehr guten Zentrumsauflösung. Im Bereich 18-55mm etwas besser als das kleine Kit (von den Verzerrungen mal abgesehen, die aber Kamera intern korrigiert werden können). Die Randschwäche >70mm ist verschmerzbar, da bei Teleaufnahmen viele Bildbereiche im Bokeh abtauchen ..

Sollte das Budget nicht reichen, das DA18-55 WR allein oder in Kombination mit DA50-200 WR.

- Pentax K-50: mit Nichten veraltet, es ist einer der besten Sensoren verbaut und die Funktionalitäten der K-50 (wie auch der gleichwertigen K-30) möchte man erst mal beherrschen.
- DA L: Plastikbajonett ist egal. Von gebrochenen Objektivböden habe ich noch nie gelesen. Ich nutze seit über 3 Jahren solche Linsen.
- MPix-Wahn: aktuell professionelle DSLR mit größeren Sensoren haben häufig nur 12-16MPix. Warum wohl ...

Zur K-50 also ein DA18-135 DC WR oder das Doppelkit wenn das Budget nicht reicht. Und zu Weihnachten ein DA50/1.8 schenken lassen.

aus einem anderen Thread von mir:
Noch was zum DA50-200 WR:
es ist m. E. besser als häufig in den Foren gepostet. Das Teil ist einfach ein kompaktes Tele. Wirklich schlecht ist es nur um die 50mm, wo man auch mit f/11 keine ausreichende Randschärfe erreicht - diesen Brennweitenbereich sollte man vermeiden. Ab ca. 60mm sieht die Welt anders aus. Insgesamt ist die max. Schärfe nur moderat, aber die Stärke dieses Zooms ist der Bereich von 60-135mm, wobei in diesem Bereich die Randschärfe besser als beim DA18-135 ist. Die Zentrumsschärfe mit f/8 reißt zwar immer noch keinen vom Baum, aber die Gleichmäßigkeit der Schärfe abgeblendet auf f/10 erzeugt ein ausgewogenes Bild. Ich habe nie Bedenken, während einer Fotosession vom DA50/1.8 auf das DA50-200 zu wechseln. Da ich die Stärke des Zooms zu nutzen weiß, weiß ich auch, was ich als Bildergebnis vom Schärfeeindruck erhalte.


Betrachtet man die Gesamtperformance, ist m. E. ein DA18-135 der Doppelkit-Kombi vorzuziehen. Das DA18-135 ist sehr leise, schnell im Fokus und hat eine sehr gute Zentrumsauflösung mit guter Randschärfe von 18-50mm schon mit f/5.6.

Einsatz der Kamera unter widrigen Bedingungen am Strand und/oder bei Regen, Kälte, Schnee: beachte die Luftfeuchte im inneren der Kamera. Diese führt häufig in Räumen nach dem Einsatz zum Beschlagen des Okulars, des Objektivs und des LCD-Displays. Kamera erst trocknen lassen und erst nach der Entfeuchtung wieder einsetzen.

Autor:  trivix [ Sa 23. Aug 2014, 11:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Analoger will in die digitale Fotografie - Objektivfrage

Danke auch dir hoss :)

Ich habe meine Pentax gerade mit dem 18-135er bestellt :)

Vielen Dank für die Beratung!


Falls noch einer Tipps hat, wie ich sicherstellen kann, dass mein Objektiv nicht von diesen Qualitätsschwankungen betroffen ist, immer her damit. ;)

Autor:  Silaris [ Sa 23. Aug 2014, 12:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Analoger will in die digitale Fotografie - Objektivfrage

Ja, schließ das Objektiv an die Kamera an, nimm beide und geh raus und fotografiere alles was du möchtest. Wenn du dann anhand der Bilder den Eindruck hast das etwas nicht stimmt, poste sie im Forum (Einsteigerbereich) und wir schauen dann woran es liegen könnte.
Irgendwelche Tests machen mit Charts, Tabellen, Grafiken und und und, bringt erstmal und gerade einem Einsteiger gar nichts. Man kann dabei nämlich viele Fehler machen und meint dann hier passt ja gar nichts an der Kamera. :mrgreen:

Autor:  hoss [ Sa 23. Aug 2014, 13:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Analoger will in die digitale Fotografie - Objektivfrage

Vom Testen würde ich die Finger lassen. Es reicht, den allgemeiner Qualitätseindruck zu prüfen.
Ich hatte mal an einer Qualitätslinse immer mit Unschärfen rechts bei bestimmten Blendenwerten zu kämpfen. ich war schon der Meinung, das das Objektiv einen Tilt hatte. Bis, ja bis ich eine Aufnahme fand, wo das nicht der Fall war. Nach Prüfung einiger Bilder auch von anderen Linsen musste ich feststellen, das ich wohl beim Abdrücken rechts außen eine kleine Drehung um die linke obere Ecke der Kamera verursache. Das führt bei mir häufig zu Unschärfe am rechten Rand.

Solange nichts gravierend bei Offenblende auffällt oder wirklich permanent Abweichungen negativer Art in den Fotos festzustellen sind, würde ich von der Testerei lassen - das haben in ausreichender Anzahl schon genug Forenteilnehmer hinter sich. Die Testerei verfolgt einen sonst noch im Traum .. :ugly: . Bei keiner meiner Linsen benötige ich an meiner K-30 eine Fokuskorrektur. Außnahmen bestätigen die Regel und das lässt sich meist per Fokusfeinjustierung mit der Kamera korrigieren.

Wie @Silaris schon schrieb, einfach Problembilder hier posten. Die Forengemeinde stürzt sich gerne drauf ':-\ .

Autor:  trivix [ So 24. Aug 2014, 14:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Analoger will in die digitale Fotografie - Objektivfrage

Ich freue mich total auf meine Pentax. :)

Nun musste ich gerade lesen, dass bald die Photokina ist. Da viele schon lange auf eine Auffrischung der K50 warten ist meine Stimmung nun getrübt. Hoffentlich habe ich jetzt nicht die K50 gekauft und bald gibt es einen Nachfolger fürs gleiche Geld... :(

Was meint ihr? Muss man sich Gedanken machen?
(Entschuldigt bitte meine ständige Verunsicherrung.)


Grüße

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