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 Betreff des Beitrags: Makro. Aber welche Brennweite?
BeitragVerfasst: Mo 16. Okt 2017, 20:51 
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Registriert: Sa 29. Okt 2016, 10:40
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Hi. Ich spiele mit dem Gedanken mir ein Makro zuzulegen. Aber welche Brennweite ist da besser, 50 oder 100mm(oder jede andere Brennweite), und warum?
Ich verstehe den Zusammenhang noch nicht ganz. Eigentlich muesste 100 besser sein, meiner Meinung nach.


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 Betreff des Beitrags: Re: Makro. Aber welche Brennweite?
BeitragVerfasst: Mo 16. Okt 2017, 21:00 
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Registriert: Sa 4. Jul 2015, 08:58
Beiträge: 2066
Da bei Makroaufnahmen der AF relativ unwichtig sein kann würde ich Dir zum Einstieg zu einer manuellen Festbrennweite raten, die alten 50mm. Pentax gehen recht günstig her.
Dazu einen Satz Zwischenringe und fertig ist das Einsteigerpaket für nicht mal 60€.

Der Unterschied ist der gleiche wie der Normalfotografie, weniger Brennweite= geringerer Anstand aber dafür etwas mehr Tiefenschärfe.
Bei grösserer Brennweite ist dafür das Freistellungspotential etwas grösser.

Wenn Du also nicht gleich teuer einsteigen willst, nimm Variante a und schau ob die Fotografie im Mikrokosmos überhaupt etwas für dich ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Makro. Aber welche Brennweite?
BeitragVerfasst: Mo 16. Okt 2017, 21:17 
Wie immer ist es Geschmackssache, welche Brennweite man für besser hält.
50er und 100er Macro-Objektive gibt's seit Jahrzehnten, haben also wohl beide ihre Berechtigung.
Unterschiede gibt es bei der perspektivischen Wirkung, Teles raffen die Perspektive mehr.
Die Schärfentiefe ist jedoch bei gleichem Abbildungsmaßstab nicht unterschiedlich.
Aus Wikipedia: "Im Makrobereich ist die Schärfentiefe allein durch Abbildungsmaßstab, eingestellte Blende und erlaubtem Unschärfekreisdurchmesser definiert. Sie ist (solange der erlaubte Unschärfekreis deutlich kleiner als die Brennweite ist) vollständig unabhängig von der Brennweite."


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 Betreff des Beitrags: Re: Makro. Aber welche Brennweite?
BeitragVerfasst: Mo 16. Okt 2017, 21:29 
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Registriert: Mo 12. Jan 2015, 13:33
Beiträge: 3176
LX MX hat geschrieben:
Die Schärfentiefe ist jedoch bei gleichem Abbildungsmaßstab nicht unterschiedlich.

:thumbup: Das wird gern vergessen...

Der Vorteil eines 100ers gegenüber 50er oder gar 35er ist der höhere Abstand zu schreckhaften Motiven bei gleichem Abbildungsmaßstab.
Ein 35ers wirkt dafür wegen des größeren Öffnungswinkels ganz anders und m.M. nach sehr reizvoll. Auch kann man es gut zum Ablichten von alten Bildern oder Ähnlichem nutzen. Wie auch das 50er. Dabei wandelt sich der Nachteil des geringeren Abstands zum Motiv zu einem Vorteil.

Es kommt also wohl drauf an, was Du überhaupt vorhast... wie immer eigentlich... :hat:


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 Betreff des Beitrags: Re: Makro. Aber welche Brennweite?
BeitragVerfasst: Mo 16. Okt 2017, 21:43 
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Registriert: Sa 13. Sep 2014, 11:05
Beiträge: 12219
...ein weiterer sehr wichtiger Aspekt ist die Haltezeit!!!! Beim Macros machen ist Licht immer Mangelware,und zu Zeiten wo das Licht am
schönsten ist sowieso.Der Unterschied ob ich mit 50mm oder 100 mm fotografiere ist größer als man glaubt in dieser Beziehung.
Genau genommen braucht man was kurzes 35-50mm,...und was langes 100-150mm.Mit den kurzen mache ich auch früh Morgems
mal noch was sinnvoll aus der Hand,..da laß ich das 100er noch sicher in der Tasche.Einfach Iso hochschrauben ist KEINE gute Idee
bei Macros.
Das mal noch als Aspekt welcher fast immer unterschätzt wird,aber in der Praxis enorm Tango spielt.Der Gewinn bei der Haltezeit
entspricht ner vollen Blende!!!! was wenig klingt aber im Grenzbereich goldwert ist.

beste Grüße

Bernd

_________________
Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
(Marie von Ebner-Eschenbach)


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 Betreff des Beitrags: Re: Makro. Aber welche Brennweite?
BeitragVerfasst: Mo 16. Okt 2017, 23:46 
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Registriert: Mi 11. Jan 2017, 00:25
Beiträge: 3556
Hallo,
ich weiß nun nicht, was Du makromäßig aufs Korn nehmen willst - Blümchen oder Tiere oder beides. Das 50er Makro ist grundsätzlich bei den drei aktuell erhältlichen Pentaxobjektiven wahrscheinlich ein guter Einstieg, da du dort auch die Blende mechanisch regulieren kannst, d.h. Du kannst Umkehrringe, Makro+Telekonverter, Balgengeräte und Makroringe zwischden Objektiv und Kamera verbauen, welche die Blende nicht übertragen. Mechanische Einstellung der Schärfe ist ohnehin besser als automatische - nach meinen Erfahrungen. Mit dem 50er hättest Du auch bei der Blende ein autarkes und ausbaufähiges Objektiv, das mit dem Kenko-Konverter auf 100 mm Brennweite erweitert. Umkehrringe sind eher was für Weitwinkeloptiken. Lange Rede kurzer Sinn, egal ob Original-Pentax oder Fremdanbieter, ich würde mehr auf eine mechanische Blendensteuerung als auf Brennweite achten.

VG Holger


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 Betreff des Beitrags: Re: Makro. Aber welche Brennweite?
BeitragVerfasst: Di 17. Okt 2017, 07:08 
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Registriert: Mi 1. Feb 2012, 20:09
Beiträge: 5408
Wohnort: Nandlstadt
Ich mache es ganz einfach und ohne großartige Erklärungen: hol dir ein Makro um die 100mm mit AF. Das ist nach meiner Erfahrung die universellste Lösung. Mit mehr Erfahrung und wenn sich ein spezieller Anwendungsbereich herauskristallisiert, kann man immer noch umdisponieren oder ergänzen. Und wenn du ein gebrauchtes Makro kaufst (im DSLR-Forum steht z.B. gerade ein Tamron 90 für günstige 220 Euro zum Verkauf), verlierst du dabei noch nicht einmal Geld.

_________________
Grüße aus dem Süden

Alfredo


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 Betreff des Beitrags: Re: Makro. Aber welche Brennweite?
BeitragVerfasst: Di 17. Okt 2017, 11:08 
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Registriert: Mo 14. Okt 2013, 17:12
Beiträge: 239
Ich liebe mein SMC-M Makro 4,0/100mm. Schöner Abstand, sehr bequem.
Die manuelle Arbeitsweise macht mir nichts aus, nachdem ich vorher mit Zwischenringen geübt habe.

_________________
Joghurtbecher-Fan, analog und digital


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 Betreff des Beitrags: Re: Makro. Aber welche Brennweite?
BeitragVerfasst: Di 17. Okt 2017, 12:02 
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Registriert: Do 23. Mai 2013, 13:03
Beiträge: 621
Wohnort: am Deister
derfred hat geschrieben:
Ich mache es ganz einfach und ohne großartige Erklärungen: hol dir ein Makro um die 100mm mit AF. Das ist nach meiner Erfahrung die universellste Lösung. Mit mehr Erfahrung und wenn sich ein spezieller Anwendungsbereich herauskristallisiert, kann man immer noch umdisponieren oder ergänzen. Und wenn du ein gebrauchtes Makro kaufst (im DSLR-Forum steht z.B. gerade ein Tamron 90 für günstige 220 Euro zum Verkauf), verlierst du dabei noch nicht einmal Geld.


Also, ich unterstütze diese Empfehlung. Obwohl es immer wieder anders empfohlen wird: Ich finde AF auch im Nahbereich oft sehr angenehm und würde nicht gern darauf verzichten, erst recht nicht an einem SLR Sucher heutiger Machart. Muss natürlich sauber justiert sein. Manuell ist damit ja nicht ausgeschlossen. Ja und klare Empfehlung für eine etwas längere Brennweite, also um 100 mm .

_________________
"Willst Du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah" (Goethe)


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 Betreff des Beitrags: Re: Makro. Aber welche Brennweite?
BeitragVerfasst: Di 17. Okt 2017, 12:20 
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Registriert: Mi 23. Aug 2017, 19:47
Beiträge: 54
Hallo,
zum Rantasten würde ich eine Kombination Pentax 1:4/50 und 1:4/100 empfehlen, Nachteile sind manueller Focus, die Lichtstärke, die Belichtungsmessung über die grüne Taste, ABM 1:2 und der Wegfall der Mehrfeldbelichtungsmessung, Vorteile sind der günstige Preis, zusammen unter 200€. Zwischenringe gehen natürlich auch, noch mehr Lichtverlust aber die ABM von 1:1 ist ohne Probleme möglich.
Wenn du dir sicher bist das Macro dein Ding ist dann schau nach dem Pentax D-FA 1:2,8/50, das ist einfach sehr gut und hat die oben genannten Einschränkungen nicht.
Alternativ wenn 100mm dich eher ansprechen das D-FA 1:2,8/100 oder die WR Variante die hat aber keinen Blendenring.
Bei APSC besteht noch die Möglichkeit des Pentax DA 1:2,8/35 LTD mit der selben Einschränkung wie beim 100er mit WR.
Es gibt auch Marcos von "Fremdherstellern" wie z. B. Sigma, Tokina, Tamron, Kiron, Voigtländer und Zeiss die ebenfalls sehr gute Leistungen bringen, bis auf die "Edelmarken" sind die Objektive meistens günstiger in der Anschaffung.


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