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Schönere Vordergrund-Unschärfe als beim DFA100WR nahe 1:1? https://www.pentaxians.de/./40456504nx51499/objektive-f27/schoenere-vordergrund-unschaerfe-als-beim-dfa100wr-nahe-11-t36937.html |
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Autor: | Jee [ Mo 1. Jul 2019, 03:35 ] |
Betreff des Beitrags: | Schönere Vordergrund-Unschärfe als beim DFA100WR nahe 1:1? |
Da es hier ja einige Experten mit "exotischem" Objektivpark gibt, hier 'mal eine Frage an die erfahrenen Makroexperten: Ich fotografiere des Öfteren Bienen und Beifang, meist - für Größenvergleiche - im Abbildungsmaßstab 1:1 mit der K-1 und dem smc PENTAX-DFA MACRO 1:2.8 100mm WR. Ich verwende Blenden ab f/8, meist aber f/11 bis f/13, was für mich den besten Kompromiss zwischen Tiefenschärfe und Beugungsunschärfe darstellt. Ich mag das DFA 100mm WR sehr: klein, leicht, gute Streulichtblende, guter mauneller Fokus mit Quick-Shift, kontrastreich, scharf, meinst schöner weicher Übergang in die Hintergrundunschärfe etc. Zwei Eigenschaften stören mich aber gelegentlich in der Abbildung: 1. grüne Kontouren in gewisser Entfernung hinter der Fokusebene (longitudinale chromatische Abberationen), und 2. unschöne kontuierte Unschärfekreise an Lichtpunkten vor der Fokusebene, die in's Bild "drängeln" - darauf richtet sich meine Frage. Erstere sind in grünem Habitat meist unauffällig, das violette Pendant findet sich nur selten störend in meinen Bildern. Man könnte annehmen, Nummer 2 wäre eher ein Problem der Komposition und entsprechend zu meiden. Leider funktioniert das bei Bienen schlecht, da diese naturgemäß helle Pollenkörner im "Pelz" haben und in der Regel zu groß sind, um komplett scharf abgebildet zu werden. Das "Problem" ist bei gerichtetem Licht, z.B. in direkter Sonne, stärker ausgeprägt als bei diffusem Licht. Beim Blitzen kann ich es ganz gut mit weichem Licht kaschieren. Die beiden Punkte erkennt man im unten gezeigten Ausschnitt (auf 50% skaliert) aus einer der zu Testzwecken direkt mit dem eingebauten Blitz ohne Lichtformer gemachten Testaufnahmen mit meiner neuen KP (aus der UT-Aktion), bei der man die Ringe auf dem Hinterleib (Punkt 2), sowie die grünen Konturen am Bein hinter der Fokusebene deutlich sieht. Weitgehend unbearbeitet ist allerhand 'Charakter' zu erkennen. Daher meine Frage: Gibt's für Pentax Makro-Objektive, die den Vordergrund ruhiger, also mit gleichmäßig hellen Unschärfekreisen abbilden? Mein DFA 50mm ist vom Arbeitsabstand her etwas zu kurz, eher würde ich zu mehr als 100mm tendieren. Ich habe bereits intensiv in den Lens Clubs etc. gestöbert, habe aber zu wenigen Aufnahmen im interessierenden Bereich mit Vordergrund-Spitzlichtern gefunden und viele nur in geringer Auflösung. Ich wäre an einem echten PK-Objektiv interessiert, so dass die Schärfeebene genauer sehen kann. Fokussieren mit Arbeitsblende wird mit f/11 zu dunkel, auch LV wird dann zu langsam. Wie sieht es z.B. aus mit folgenden:
*** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. *** : vorn besser, hinten deutlich kontuiert, teils recht unruhig
*** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. *** , noch seltener, noch teurer
Gibt es Erfahrungen? Habe ich irgendwelche (realistischen) Optionen vergessen? Empfehlungen/Warnungen? --Jens *** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. *** Datum: 2019-06-29 Uhrzeit: 20:59:56 Blende: F/11 Belichtungsdauer: 1/160s Brennweite: 100mm KB-Format entsprechend: 150mm ISO: 100 Weissabgleich: Auto Blitz: Flash fired, compulsory flash mode Kamera: Ricoh Imaging Company, Ltd., PENTAX KP #1 |
Autor: | ElCapitan [ Mo 1. Jul 2019, 07:25 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Schönere Vordergrund-Unschärfe als beim DFA100WR nahe 1: |
Jee hat geschrieben: Daher meine Frage: Gibt's für Pentax Makro-Objektive, ...? Deine Frage hast Du doch schon selbst beantwortet, indem Du die aufgelisteten Objektive durchgehend charakterisiert hast. Wer sollte Deine Frage weitergehend beantworten können im Hinblick auf die Tatsache, das Deine Anforderungen eher Sachfotografie-orientiert sind- statt der gestaltenden Fotografie zu entspringen. Nicht einmal das gewählte Bildbeispiel gäbe ohne weitere Beschreibung Orientierung zum Motiv- oder dem Bildinhalt. Die Untersuchungen zu Deinen speziellen Anforderungen wirst Du wohl eher selbst zu Ende führen müssen, wenn Du damit weiterkommen willst. Wie Du umschrieben hast, scheiden ja irgendwelche adaptierten Lösungen ohnehin aus. |
Autor: | pentidur [ Mo 1. Jul 2019, 07:43 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Schönere Vordergrund-Unschärfe als beim DFA100WR nahe 1: |
Hallo Jens, ich denke, dein Problem mit der Darstellung der Unschärfen resultiert aus den verwendeten Blenden. Mir ist schon klar, dass sich eine Blende um 8 oder 11 für maximale Schärfe und Schärfentiefe anbietet. Für runde Unschärfekreise und weiche Übergänge sind offenere Blende jedoch die bessere Wahl. Schau die einmal die Makros unseres geschätzten Forenmitglieds Methusalem an. Die werden zumeist bei Offenblende gemacht. Ein gängiges Mittel, um beides zu erhalten, Schärfentiefe und weiche Unschärfe, ist Fokusstacking. Das wird bei lebenden Objekten recht schwierig, ist aber auch freihändig und ohne Makroschlitten machbar (Serienbild mit hoher Geschwindigkeit und Kamera bzw. Fokusring langsam vorwärts oder rückwärts bewegen). Ober das eine oder andere Objektiv deinen Anforderungen mehr oder weniger gerecht wird musst du wahrscheinlich selber ausprobieren. |
Autor: | laerche11 [ Mo 1. Jul 2019, 17:23 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Schönere Vordergrund-Unschärfe als beim DFA100WR nahe 1: |
Bei den gängigen Rechnungen (die Allerneuesten, die sich dadurch auszeichnen, dass man sowohl einen Sherpa als auch einen Goldesel braucht, kenne ich nicht) ist es immer so, dass das Bokeh entweder auf der Bild- oder auf der Objektseite harmonisch ist. Die Normalobjektive, aber auch die kürzeren Teles haben normalerweise das harmonische Bokeh vor der Schärfeebene. Müsste man probieren, wie sich das mit entsprechend vielen Zwischenringen darstellt. Ansonsten kann ich nur empfehlen: gaußscher Weichzeichner :D |
Autor: | Jee [ Mo 1. Jul 2019, 18:13 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Schönere Vordergrund-Unschärfe als beim DFA100WR nahe 1: |
Vielen Dank, das werde ich für einige Kandidaten aus meinem Schrank dann 'mal testen und berichten. |
Autor: | burkmann [ Mo 1. Jul 2019, 18:39 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Schönere Vordergrund-Unschärfe als beim DFA100WR nahe 1: |
Jee hat geschrieben: Vielen Dank, das werde ich für einige Kandidaten aus meinem Schrank dann 'mal testen und berichten. Kandidaten... da fällt mir mein Kiron 105/2,8 ein.. klar.. es gehen auch die Vivitar-Varianten davon oder Panagor.. alle von Kiron gebaut.. |
Autor: | Jee [ Mo 1. Jul 2019, 22:39 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Schönere Vordergrund-Unschärfe als beim DFA100WR nahe 1: |
pentidur hat geschrieben: Hallo Jens, ich denke, dein Problem mit der Darstellung der Unschärfen resultiert aus den verwendeten Blenden. Mir ist schon klar, dass sich eine Blende um 8 oder 11 für maximale Schärfe und Schärfentiefe anbietet. Für runde Unschärfekreise und weiche Übergänge sind offenere Blende jedoch die bessere Wahl. Schau die einmal die Makros unseres geschätzten Forenmitglieds Methusalem an. Die werden zumeist bei Offenblende gemacht. Die Blendenwahl hängt eng am Maßstab, bei 1:1 wird der Schärfebereich enorm dünn: Bei 100mm/2.8 offen und 0.025mm akzeptablem Zerstreuungskreis ergeben sich 0.84mm. Nicht umsonst schreibt Methusalem in " *** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. *** ": "Wie immer mit dem Leica Makro APO Elmarit und alle Fotos mit Blende 9-13!". In gewisser Weise habe ich das Problem selbst konstruiert, indem ich durchgängig im Maßstab 1:1 arbeite. Aber die Details sind umwerfend und direkte Größenvergleiche sind auch schick.pentidur hat geschrieben: Ein gängiges Mittel, um beides zu erhalten, Schärfentiefe und weiche Unschärfe, ist Fokusstacking. Das wird bei lebenden Objekten recht schwierig, ist aber auch freihändig und ohne Makroschlitten machbar (Serienbild mit hoher Geschwindigkeit und Kamera bzw. Fokusring langsam vorwärts oder rückwärts bewegen). Ober das eine oder andere Objektiv deinen Anforderungen mehr oder weniger gerecht wird musst du wahrscheinlich selber ausprobieren. Fokus Stacking funktioniert bei meinen "Models" leider nicht gut: Bei kühlem Wetter besuchen sie keine Blüten und wenn's warm wird, ist selbst 1/125s oft zu lang. Ansonsten wären der motorisierte Schlitten und Dauerfeuer natürlich eine Option. Natürlich komme ich um's selber Probieren nicht herum. Die Frage ist nur: Wo anfangen? |
Autor: | mesisto [ Di 2. Jul 2019, 08:43 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Schönere Vordergrund-Unschärfe als beim DFA100WR nahe 1: |
Jee hat geschrieben: Natürlich komme ich um's selber Probieren nicht herum. Das könnte sogar Spaß machen... Jee hat geschrieben: Die Frage ist nur: Wo anfangen? Schonmal versucht, genau zwei Bilder zu kombinieren? Blendenreihe... z.B. f9 und f2.8. Schärfentiefe des f9 Bildes mit dem Unschärfeverlauf des f2,8 kombinieren... |
Autor: | Jee [ Di 2. Jul 2019, 08:47 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Schönere Vordergrund-Unschärfe als beim DFA100WR nahe 1: |
Ja, bei statischeren Motiven. Bei munteren Bienen funktioniert das leider nicht, siehe oben. |
Autor: | derfred [ Di 2. Jul 2019, 10:07 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Schönere Vordergrund-Unschärfe als beim DFA100WR nahe 1: |
Das ist schon klar soweit. Aber gäbe es nicht die Möglichkeit, das Bild nach Abflug der Biene mit 2.8 aufzunehmen und davon den Vordergrund einzupassen? |
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