Hallo zusammen,
In letzter Zeit fotografiere ich oft Innenarchitektur und suche deshalb ein UWW, das möglichst viel einfängt, gleichzeitig aber so wenig wie möglich verzeichnet. Meine Idee wäre das Sigma 10-20 3.5, könnt ihr das empfehlen, oder bin ich da auf dem Holzweg? Oder fallen euch Kandidaten ein, die dafür besser geeignet wären?
Liebe Grüße,
Richard

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Hallo, wenn's auf Verzeichnungsfreiheit ankommt, sind die Festbrennweitenobjektive Laowa 2.8/12 mm und Pentax DA 4/15 mm Limited erste Wahl. Beide sollte man beim Fotografieren etwas abblenden.
Das Laowa 4/15 mm Shift lässt sich zwar zur Reduzierung stürzender Linien shiften, verzeichnet jedoch.
Das Walimex/ Samyang 2.8/14 mm verzeichnet furchtbar wellenförmig, ist daher für Architektur nicht geeignet.
Das Irix 2.4/15 mm ist im Hinblick auf Verzeichnung besser korrigiert als das Samyang, wir hatten hier im Forum jedoch mehrere dezentrierte Exemplare - das bringt dann auch nichts, von der schieren Größe des Objektivs mal abgesehen.

Hallo Richard,
ich hatte das Sigma 10-20mm, verkauft und jetzt ein Sigma 8-16mm. Das ist erheblich aufwendiger gemacht, aber der Preis lohnt sich m.E.
Du profitierst davon, dass es bei evtl nicht gebrauchten 8mm zwar etwas Tonne hat, aber wenn Du auf 12mm zoomst ist es erheblich gerader als das 10-20mm, zudem sind Ausleuchtung und Eckenschärfe besser.
Es ist statistisch sehr häufig, dass Zooms am kurzen Ende eine Tonne machen, am langen Ende ein Kissen und dazwischen gerade sind. Genau von diesem Sachverhalt profitierst Du beim 8-16mm.
Das DA 15mm ist gerade, das DA 14mm ziemlich gerade, wobei der Bildwinkelunterschied grösser ist als 1mm. (Die nominellen Angaben dürfen 5% geschummelt sein). In Innenräumen ist das 14mm eher meine Wahl, das Gewicht stört da auch nicht, draussen bei Gegenlicht und unterwegs ist das 15mm evtl. besser.
Grüsse aus der Eifel
maro