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Frage an die Technikaffinen
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Autor:  puftlumpe [ So 17. Jan 2021, 06:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Frage an die Technikaffinen

Im Grunde wurde schon viel gesagt. Ich möchte nur ergänzen.

Die Akkus sind für einen bestimmten Temperaturbereich konzipert und konstruiert. Je mehr davon nach oben oder unten davon abgewichen wird, desto mehr verschieben sich die Leistungsparameter und damit die Belastbarkeit. Es weicht das Verhalten vom "Normalverhalten" ab, was du ja bemerkst und beschreibst.

Jenachdem nimmt der Akku auch mehr oder weniger Schaden bzw. stark sinkt die Nutzungsdauer. Das heißt, der Verschleiß nimmt zu. Je nach Akkutyp ist die Empfindlichkeit unterschiedlich stark. So haben z.B. Li-Ionen, NiMH oder Bleiakkus unterschiedliche Kennlinien. Das kannst du auch bei Autobatterien, welche in Wirklichkeit ja eben auch Akkus und keine Batterien sind, im Vergleich von modernen zu früheren beobachten. Auch Batterien reagieren auf abweichende Betriebstemperaturen.

Daher empfiehlt es sich, die Akkus möglichst im spezifizierten Temperaturbereich zu halten/betreiben. Praktisch die Akkus z.B. per Körperwärme auf "Betriebstemperatur" halten. Oder eben die Auskühlung stark zu verzögern und z.B. in eine Thermoskanne stecken ( ') ).

Die Idee im widmet sich auch dem Thema und ist eine mögliche Lösung. Die Energieversorgung der Kamera per extern zu betreiben, also die Akkus mit Körperwärme im Normbereich zu halten.

Ich hoffe etwas zur Lösung beigetragen zu haben.

Autor:  mein Krakau [ So 17. Jan 2021, 10:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Frage an die Technikaffinen

Vielen Dank an Euch alle. :cheers:

Ein paar Dinge waren mir wirklich nicht klar gewesen:

1. Dass auch die Akkus aufwärmen müssen vor dem Aufladen. Ein bisschen angewärmt mit der Hand habe ich die schon, aber das war's. Langt wahrscheinlich nicht.

2. Dass man schon bei 25 % Restkapazität austauschen und wieder aufwärmen sollte.

3. Dass meine Art des Fotografierens in der Kälte für die Akkus eine so große Herausforderung darstellt. Wenn ich länger bei Kälte draußen bin, stecke ich den Fotoapparat nach dem geplanten Foto nicht wieder in den Rucksack, oder nur selten. Fast immer lasse ich ihn draußen, da ich ja zwischendruch was Interessantes sehen könnte. Das andauernde Ein- und Auspacken nervt mich und ist für den Rest der Ausrüstung im Rucksack sicher auch nicht ideal. Vielleicht werde ich demnächst mal probieren, den Akku zwischendurch rauszunehmen. Ist weniger aufwendig und geht schneller.

Schönen Sonntag! :cap:

Autor:  laerche11 [ Mo 18. Jan 2021, 18:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Frage an die Technikaffinen

Nuftur hat geschrieben:
Die schnellere Entladung ist erstmal leicht verstanden, die schnellere Aufladung ist wohl ein Scheineffekt.
MfG Nuftur


Offenbar weder noch. Die Kapazität ändert sich nicht mit der Temperatur, auch wenn oft anderes behauptet wird. Was sich ändert, ist die Spannung. Daher auch die verminderte Ladezustandsanzeige, die ja nur die Spannung misst. Bei reduzierter Spannung saugt die Kamera mehr Strom, um an die gleiche Leistung zu kommen. Das reduziert die Spannung noch weiter.
Bei steigender Temperatur steigt die Spannung wieder, die Ladezustandsanzeige steigt auch.

Lädt man den Akku im tiefgefrorenen Zustand, glaubt die Akkuelektronik (außer es handelt sich um ganz was Gutes...), der Akku sei leer und ladet ihn, obeohl er voll ist. Das kann den Akku zerstören.

---war zu langsam: haben andere vor mir genauer erklärt---

Noch ein Nachsatz: Meine Erfahrung ist, dass das Kälteverhalten von Originalakkus wesentlich besser ist als das von Nachbauten.

Autor:  Heribert [ Mo 22. Feb 2021, 17:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Frage an die Technikaffinen

laerche11 hat geschrieben:


Noch ein Nachsatz: Meine Erfahrung ist, dass das Kälteverhalten von Originalakkus wesentlich besser ist als das von Nachbauten.


Diese Erfahrung habe ich auch kürzlich bei den ordentlichen Minusgraden mit der GR III machen müssen. Die Kamera ist natürlich durch ihr winziges Metallgehäuse eine Herausforderung für die Akkus. Mit den Fremdakkus (Patona) war nach ein paar Aufnahmen Schluss. Der Originalakku hielt deutlich länger.

Autor:  Methusalem [ Mo 22. Feb 2021, 18:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Frage an die Technikaffinen

Heribert hat geschrieben:
laerche11 hat geschrieben:


Noch ein Nachsatz: Meine Erfahrung ist, dass das Kälteverhalten von Originalakkus wesentlich besser ist als das von Nachbauten.


Diese Erfahrung habe ich auch kürzlich bei den ordentlichen Minusgraden mit der GR III machen müssen. Die Kamera ist natürlich durch ihr winziges Metallgehäuse eine Herausforderung für die Akkus. Mit den Fremdakkus (Patona) war nach ein paar Aufnahmen Schluss. Der Originalakku hielt deutlich länger.



...ich finde das ist die nackte Wahrheit,....und wenn's mal etwas kälter ist kommt sie ganz schnell auf den Tisch. :ja:

...da nützen dann auch 5 von den Scheißakkus nix,...

...meine zum Teil 5 Jahre alten orginal Akkus laufen dann immer noch ohne Probleme.

nen schönen noch :cheers:

Bernd

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