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Warum ich noch bei Pentax bin...
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Autor:  XiYi [ Mo 21. Dez 2020, 23:31 ]
Betreff des Beitrags:  Warum ich noch bei Pentax bin...

Hallo,

ich gehöre hier keinesfalls zu den beliebtesten Mitgliedern des Forums. Das ist mir auch gar nicht wichtig. Zum Teil liegt es aber sicherlich daran, dass ich hier oft Verbesserungspotenzial bei Ricoh / Pentax anspreche. Liegt einfach an meiner Art, Verbesserung in Produkten und Prozessen (mein Beruf) offen zu legen. Wobei ich mir gar nicht anmaßen möchte, den japanischen Entwicklern und Kaufleuten etwas vorzubeten. Und bewusst ist mir ebenso, dass Pentax hier einen Markenanteil im DSLR/DSLM-Bereich unter (!) 1% hat. Aber gerade deshalb habe ich immer die Hoffnung, dass die Führung der Marke Pentax unter dem Ricoh-Konzern einen tieferen Blick in diese und andere Communities wirft.

Egal... ich hoffe, dass Ricoh die Marke Pentax weiter entwickelt und dass auch die Pentax K3 III doch noch etwas besser ist, als ich vermute. Ich könnte sie gebrauchen, jetzt gleich sofort.

In der Tat hatte ich aber "versucht" zu wechseln. Gedanklich erst zu Sony, dann zu Nikon (Z7 II), dann kurz doch zu Canon (R6, R5).... Finanziell kann ich mir das leisten, aber wow.... was da für eine Investition anstehen würde, sich mit einem der drei (besonders aber mit Canon) richtig auszustatten. Und die viele Zeit, die es braucht, das System (mit allen Objektiven und Möglichkeiten) ausführlich kennen zu lernen...

Ich würde es tun, wäre da nicht dieser intensive Vergleichsmoment, dieser enge Wettbewerb unter den drei Marken, der auch einem voll ausgestatteten Fotografen das ständige Gefühl verleitet, vielleicht doch besser bei der Konkurrenz eingestiegen zu sein. Wenn ich mit Leuten spreche, die sich einer der drei Marken verschrieben haben, höre ich oft Unsicherheit heraus, auf die richtige Marke gesetzt zu haben. Das gegenseitige Überbieten scheint richtig anstrengend zu sein, sogar bei manchen (nicht allen) Fotografen regelrechten Stress auszulösen.

Ich denke auch, dass die Influencer bei Youtube dieses Gefühl verstärken, gutes Beispiel:



Mein Fazit aus diesen Gesprächen und Erlebnissen ist daher, dass ein Systemwechsel selten wunschlos glücklich macht. Nun, warum möchte ich noch vorerst weiter auf Pentax setzen? Der Reihenfolge nach:

1. Ich liebe die Haptik der Bodys (einstellige K-Modelle) und der Objektive, insbesondere die Limiteds und die DFA*. Hinzu kommen die alten A-Objektive, herrlich!

2. die K3 III und eine weitere APS-C wurden angekündigt. Es gibt also eine gewisse Weiterentwicklung.

3. Pentax bringt weiter neue tolle Objektive raus. Hier hat sich meiner Meinung nach im Angebot viel verbessert.

Ich schreibe diese Sätze hier keineswegs als Rechtfertigung oder um mir selbst etwas einzureden. Das habe ich hinter mir, ich habe meine Ansichten genug reflektiert. Es ist viel mehr eine (Hass-)Liebeserklärung an die Marke.

Wenn auch ohne Gewähr auf Beständigkeit.

Ich bin aber daran interessiert, ob es manchen von Euch ähnlich geht.

Autor:  Samoht [ Di 22. Dez 2020, 06:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Warum ich noch bei Pentax bin...

Nun...ich bin nach 15 Jahren von Nikon zu Pentax gewechselt....und mein Sohn nun dank der Angebote von AC-Foto auch....ich habe dazu auch was in meinem Begrüßungsthread geschrieben ;)

Autor:  newny [ Di 22. Dez 2020, 06:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Warum ich noch bei Pentax bin...

Ich binn seit meiner Schulzeit bei P. Damals war der Marktanteil (gefühlt) höher. Aber was solls. Ich finde die Kompabilität der alten Produkte zu den neuen Produkten gut. Alte Sachen die es heute nicht mehr neu gibt, z. B. Winkelsucher, passen noch. Ebenso kann man noch alte K-Objektive ohne Adapter benutzen. Dann gibt es noch den AF-Adapter (1,7x Konverter) mit dem sich die alten Schätzchen wunderbar ergänzen. Aber was ich bei P vor allem anderen schätze sind die kleinen leichten Limiteds. Aber wer große, schwere und moderne Objetivrechnungen benötigt findet diese eben auch im Programm.
Aus der eigenen Perspektive ist Nachbars Garten immer grüner und wenn man dann über den Zaun klettert wechselt man auch seine eigene Perspektive :lol: Ich hätte keine Lust mich auf was neues einzulassen um dann evtl. festzustellen das das neue System doch nicht so gut ist wie gewünscht.

Ich habe alles was ich brauche bei P. Alles was noch neu kommt wäre nur die Sahne auf dem Kaffee

Autor:  ronny_mueller [ Di 22. Dez 2020, 07:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Warum ich noch bei Pentax bin...

Du hast recht, manchmal nervt es, wenn man die Ansprüche und das Gejammere über Pentax liest. Aber der Vorteil hier ist ja, dass man auswählen kann, was man liest.
Aber das soll keineswegs ein Angriff auf die Unzufriedenen sein.
Denn auch das kritische Hinterfagen hat seine Daseinsberechtigung. Vllt ist es ja so, das Pentax mitliest und Ideen und Wünsche einfließen lässt.
Ob du im Forum beliebt bist kann und will ich nicht beurteilen. Ich glaube aber, dass die Mehrheit mit dir (inklusive mir) kein Problem hat.
Und ehrlich gesagt kann ich mich auch mit einigen deiner Aussagen identifizieren.
Ansprüche ändern sich, auch in der Tatsache begründet, dass man dazulernt und die Anforderungen an seine eigene Leistung steigen.
Als ich vor über 20 Jahren mit der SLR-Fotografie begann wollte ich eine Kamera, die gut zu bedienen ist, Motivprogramme hat, aber auch manuell bedienbar ist.
Der freundliche Fotohändler vor Ort empfahl mir Pentax.
Hinterher schielte ich immer auf Minolta. Als Minolta seine Fotosparte abwickelte und die Digitalisierung bei Pentax nicht voranging stieg meine Unzufriedenheit.
In Sony setzte ich große Hoffnungen. Aber auch Canon und Nikon mischten schön mit. Und Pentax?
Auch ich überlegte öfters, ob ich niocht wechseln sollte. Zum Glück hatte ich nie das passende Kleingeld dazu. Jetzt habe ich es. aber es reizt mich nicht mehr. Ich bin mit dem, was ich von Pentax habe, zufrieden. Ich nutze nur einen Bruchteil der Möglichkeiten, bin mit den Objektiven gut aufgestellt.Selbst AC-Foto hat es dieses Mal (noch) nicht geschafft, mich zu verführen :lol:.
Sicher, es gibt einiges, was schön wäre und ich finde es schade, dass Sigma und Co. keine Pentax-Versionen mehr anbieten, aber für meine Ansprüche reicht das System aktuell voll aus.
Und deshalb zitiere ich hier gerne newny: "Ich habe alles was ich brauche bei P. Alles was noch neu kommt wäre nur die Sahne auf dem Kaffee"

Autor:  grauer Wolf [ Di 22. Dez 2020, 07:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Warum ich noch bei Pentax bin...

Es läuft (für mich gefühlt) immer wieder auf einen Punkt hin: die anderen (egal welche Marke) haben etwas, was meine (Marke) nicht hat.

Der zweite Teil wird gerne vergessen: meine (Marke) hat etwas, was die anderen (egal welche Marke) nicht haben.

Wenn ich mich mit solchen Gedankenspielen beschäftige, sollte ich das fotografieren besser sein lassen, denn es zeigt (mir persönlich), dass es nicht um das fotografieren geht, sondern den Abgleich technischer Daten.

Mir ist das alles ziemlich wurscht. Ich habe etwas, mit dem ich fotografieren kann (im Grunde viel zu viel, wenn ich in den Schrank gucke). Am wichtigsten ist mir das Bild. Und da pinne ich niemals dran, womit es entstanden ist - weil es absolut überflüssig ist.

Autor:  Carl Bremme [ Di 22. Dez 2020, 09:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Warum ich noch bei Pentax bin...

Ich kann mich den vorausgegangen Beiträgen voll anschließen :2thumbs:
Angefangen mit der ME, gefolgt von der MX (mann braucht ja ein Zweitgehäuse :ja: ) und diversen Objektiven habe ich noch nichts vermisst, was für meine Art der Fotografie andere Marken besser könnten.
Und wenn ich daran denke: alle alten Objektive funktionieren auch heute noch an den digitalen Pentaxkameras sehr komfortabel (Grüne Taste etc.- quasi Halbautomatik) und leisten immer noch gute Abbildungsqualität. Was will man mehr?
Weiter so, Pentax, und Danke für die schöne Zeit. :bravo:

Autor:  Asahi-Samurai [ Di 22. Dez 2020, 09:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Warum ich noch bei Pentax bin...

Ich bin von Practica über Chinon zu Pentax gekommen, weil Chinon damals den PK-Anschluss verbaute. Das war eher eine rationale Entscheidung. Mit den Objektiven bin ich eigentlich zufrieden, wenngleich ich erst langsam zu Orginal-Pentax wechselte. Die Drittanbieter und die Sigmas dominieren bei mir nach wie vor. Ein Markenwechsel kommt bei mir nicht mehr infrage, wenngleich ich eien gewisse Sturheit, das Marketing und die Serviceeinstellung von Pentax für selbstzerstörerisch halte. Aber deswegen werde ich nicht bockig und schmeiß alles was gut ist weg ...

VG Holger

Autor:  waldbaer59 [ Di 22. Dez 2020, 09:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Warum ich noch bei Pentax bin...

Ich habe mit Pentax angefangen, als ich 1996 auf der Photokina (Gott hab sie selig) am Pentax Stand vorbeikam und mich gleich mit der MZ5 'zuhause' fühlte. Und weil ich kein Kamera-System haben wollte, das beim Umstieg auf AF das Bajonett geändert hat und wo auch noch M42er Gläser zu adaptieren waren wurde es eben Pentax. Damit habe ich mich über viele Jahre in ein Wechselbad der Gefühle begeben. Mit der Technik war ich immer sehr zufrieden, aber das Marketing hat mir allerlei graue Haare beschert…

Asahi-Samurai hat geschrieben:
Ein Markenwechsel kommt bei mir nicht mehr infrage, wenngleich ich eine gewisse Sturheit, das Marketing und die Serviceeinstellung von Pentax für selbstzerstörerisch halte. Aber deswegen werde ich nicht bockig und schmeiß alles was gut ist weg ...


Das gilt auch für mich. Und falls es mal ganz schlimm käme habe ich genug Gehäuse um einigermaßen lange zu überdauern, und ansonsten kann man ja einen Adapter für die Optiken nutzen, um - wenn auch Zähne knirschend - mit einem anderen Gehäuse weiterzumachen.

Zudem habe ich mittlerweile Eines festgestellt: so schwierig ein Aufnahmegebiet auch sein mag - das Wesentliche am guten Bild ist das Einlassen auf die jeweilige Motivwelt und das Erarbeiten der Verhaltensgrundlagen. Will ich gute Streets machen, kann ich mit der besten Ausrüstung Mist bauen, wenn ich den Leuten "quer komme" oder zu auffällig agiere. Und ich brauche ein Gespür für den richtigen Moment.
Bei Tieraufnahmen ist es oft eine Frage von Geduld, Tarnung, Verhaltenswissen und Timing. Zuweilen kann ein moderneres Gerät ein Quäntchen mehr Schnelligkeit / Zuverlässigkeit / Qualität bringen. Aber das ist allenfalls das i-Pünktchen auf einer Basis, die zu 90% aus anderen Dingen als Fotografie besteht.
Für die meisten anderen Motivbereiche gilt Ähnliches.

Ich bleibe bei Pentax, weil es passt und weil die Summe der von mir geschätzten Eigenschaften in dieser Form nicht bei anderen Systemen zu haben ist. Alles kann man nicht haben, aber damit lebe ich gerne!

Autor:  Hannes21 [ Di 22. Dez 2020, 10:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Warum ich noch bei Pentax bin...

XiYi hat geschrieben:
Hallo,

ich gehöre hier keinesfalls zu den beliebtesten Mitgliedern des Forums.

Hmm, ist mir noch gar nicht aufgefallen. Also auf meiner Negativ-Liste stehst du nicht. ;)

Zum Thema:

Ich bin bei Pentax, weil ich zufällig vor über 45 Jahren günstig eine neue Spotmatic F ergattern konnte.
Und Pentax hatte damals einen anderen Ruf und Marktstellenwert als heute.

Und letztlich bin ich der Marke bis heute treu geliebten, obwohl ich auch schon mal übern Tellerrand geschaut habe.

Wie schon gesagt wurde, jedes System hat seine Vor- und Nachteile.
Hinsichtlich der reinen Bildqualität tun sie sich gegenseitig nicht viel.
Und ich glaube nicht, dass meine Bilder durch einen Systemwechsel besser werden würden.

Und letztlich gibt es bei der Konkurrenz sicherlich nicht so ein angenehmes Forum wie hier. :mrgreen:

Ich habe bei Pentax eigentlich alles, was ich brauche.
(Wünschen würde ich mir eigentlich nur einen schnelleren AF, auf der Höhe mit Canon und Nikon. :d&w: )

Autor:  Blendenwirbel [ Di 22. Dez 2020, 10:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Warum ich noch bei Pentax bin...

Unser Hobby wurde damals noch mit Ph geschrieben, als ich einstieg. Als Pentax noch Asahi im Namen hatte und endlich das Bajonett einführte, war ich dabei. Übrigens als letzter Hersteller vom M42-Gewinde getrennt - trödelig waren die schon immer...
Was habe ich später Freunde beneidet, die mit ihrer Nikon F 801 auftrumpften und dann meine Kinder ins Krabbelalter kamen, wo ich einen AF so gut hätte gebrauchen können! Doch für mich gerade noch rechtzeitig wurde die Z-1 auf den Markt geschossen - Pentax war wieder auf Augenhöhe und ich schaffte dynamische Bilder auch in heiklen Situationen. Einer meiner Freunde erzählte mir Jahrzehnte später von seiner Unzufriedenheit mit der F 801, die - wohl überzüchtet - rumzickte und ihm so manche Situation verhunzte. Er hat später zu Panasonic gewechselt. Meine Z-1 lauert heute noch auf seltene Gelegenheiten, wo Echtzeit-TTL mit 1/250 s Synchronzeit einen Vorteil bringen.
Auch später hat es laaange gedauert, bis mit der K-10 wieder zu den Marktführern aufgeschlossen wurde - bis dahin herrschte für mich Saure-Gurken-Zeit; aber so ist's nun mal bei Pentax.
Als ich mal meine K-3 mit der Canon D77 eines Freundes tauschte, staunten wir beide nicht schlecht: Masse und Anfassgefühl - Werkzeug vs. Spielzeug...
Pentax hat m.M. nach da Stärken, wo kein Fotograf mehr Resultate erwartet (z.B. kniffliger Weißabgleich bei unmöglichen Lichtverhältnissen...): Pentax haut Überraschendes raus, Canon vergeigt jämmerlich.
Ich kann nur hoffen, dass endlich mal die leidigen AF-Probleme angepackt werden. Diese vergällen mir zu oft den Spaß am Hobby (so liefern weder mein K 2,5/135 noch mein FA 2,8/135 in der Ferne bei Phasen-AF / Sucherkontrolle akzeptable Schärfe - das geht nur mit Kontrast-AF. Justieren mag ich nicht, da bei Portraits alles passt.)

Alles im Leben hat seine 2 Seiten - bei einem Systemwechsel hätte ich ganz sicher andere Probleme - ob ich dann zufriedener wäre ist sehr offen. Und: mit einer wirklich perfekten Ausrüstung beeindruckende Bilder hinzukriegen - wäre das eine Kunst? Der Meister zeigt sich erst und gerade darin, mit Unvollkommenem geniale Resultate zu erzielen!

Eddy

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