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Saaleradweg – Mündung und Nachlese – Teil 8 S. 5
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Autor:  ErnstK [ Sa 3. Okt 2020, 05:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saaleradweg – Carl wollte auch mal – Teil 4 S. 3

Edgar.Jordan hat geschrieben:
So, jetzt wird es aber höchste Zeit, hier weiter zu machen: In Jena angekommen fanden wir unsere Unterkunft mitten in der studentischen Feiermeile… Für den Freitagabend vor einem Pausentag eigentlich eine vielversprechende Ausgangssituation, aber nach der Tour und ein paar Schoppen Wein xd ...waren wir alten Helden bereits müde...
... dennoch ist dir ne interessante Fortsetzung gelungen :ja: xd :thumbup:

NG
Ernst

Autor:  Alaric [ Sa 3. Okt 2020, 07:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saaleradweg – Carl wollte auch mal – Teil 4 S. 3

ErnstK hat geschrieben:
Edgar.Jordan hat geschrieben:
So, jetzt wird es aber höchste Zeit, hier weiter zu machen: In Jena angekommen fanden wir unsere Unterkunft mitten in der studentischen Feiermeile… Für den Freitagabend vor einem Pausentag eigentlich eine vielversprechende Ausgangssituation, aber nach der Tour und ein paar Schoppen Wein xd ...waren wir alten Helden bereits müde...
... dennoch ist dir ne interessante Fortsetzung gelungen :ja: xd :thumbup:

NG
Ernst

Das will ich wohl meinen! :ja:

Zeiss macht Werbung für Pentax, so gesehen in der #35!
Das sehe ich zum ersten Mal, und toll das du den sympathischen alten Herrn dazu überreden konntest. :) :2thumbs:

Autor:  mein Krakau [ Sa 3. Okt 2020, 08:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saaleradweg – Carl wollte auch mal – Teil 4 S. 3

Zitat:
Zum Abschluss ein NMZ, und trotzdem etwas Text dazu: Direkt an einer der Hauptstraßen wächst der so genannte Goethe-Gingko, einer der ältesten Gingkobäume Europas. Er ist auf Veranlassung des auch naturwissenschaftlich interessierten Dichters und Ministers 1790 gepflanzt worden. Irgendwie macht mich so ein Anblick demütig – hier mal ein Vergleich: Das älteste von mir benutzte Objektiv wurde erst in den 1890ern errechnet, und ab Anfang des 20. Jahrhunderts hergestellt. Den Pflanzer und Dichter Goethe kann man noch gut lesen, aber noch mal 120 Jahre früher bei Grimmelshausen wird es schon schwieriger, überhaupt die Sprache zu verstehen… Und so ein Baum? Er sieht nicht älter aus als jede beliebige vitale Dorflinde! Die Dialekte, die unter den heranwachsenden Kronen unserer wirklich mächtigen Baumveteranen in deren Jugend gesprochen wurden, wären heute nur noch Fachleuten verständlich. Etwas Achtung ist also angesagt gegenüber diesen langlebigen Wesen! Aber ich schweife ab.


Gerne mehr von solchen Abschweifungen. :ja:

Meiner Meinung nach passt das sehr gut zu den schönen und vielfältigen Eindrücken, die Du mitgebracht hast.

Autor:  Alois [ Sa 3. Okt 2020, 10:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saaleradweg – Carl wollte auch mal – Teil 4 S. 3

Danke für den schönen Reisebericht und natürlich deine Bilder. War nach der Wende beruflich ein paar Wochen in Saalfeld und Umgebung eingesetzt. Das sieht heut schon ganz anders aus. Werde mich mal über den Saaleradweg schlau machen, für die Inspiration auch nochmal vielen Dank. Tolle Reisebegleiterin deine Freundin wenn sie dir mit deinem Altglas und Stativ die Zeit für so bewusst gestaltete Bilder lässt. Oder teilt sie dein Hobby?

Viele Grüße aus dem Unterallgäu
Helmut

Autor:  Edgar.Jordan [ Di 6. Okt 2020, 19:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saaleradweg – Carl wollte auch mal – Teil 4 S. 3

Alois hat geschrieben:
Danke für den schönen Reisebericht und natürlich deine Bilder. War nach der Wende beruflich ein paar Wochen in Saalfeld und Umgebung eingesetzt. Das sieht heut schon ganz anders aus. Werde mich mal über den Saaleradweg schlau machen, für die Inspiration auch nochmal vielen Dank. Tolle Reisebegleiterin deine Freundin wenn sie dir mit deinem Altglas und Stativ die Zeit für so bewusst gestaltete Bilder lässt. Oder teilt sie dein Hobby?

Viele Grüße aus dem Unterallgäu
Helmut


Das kann man wohl sagen, ich war zum ersten Mal 1990 in Thüringen, und abseits der großen Sehenswürdigkeiten war es geradezu eine Ruinenlandschaft. :yessad: Mittlerweile hat sich zum Glück unendlich viel getan! Den Saaleradweg kann ich dir uneingeschränkt empfehlen, falls dich ein paar knackige Etappen am Oberlauf nicht abschrecken. Aber als Allgäuer solltest du das ja gewohnt sein! :mrgreen: Und nein, Nina fotografiert nicht - ich hatte sie aber zuvor gewarnt, dass ich immer mal wieder mit der Kamera beschäftigt sein würde... Sie wusste also, was auf sie zu kam. 8-)

Autor:  Edgar.Jordan [ Di 6. Okt 2020, 19:25 ]
Betreff des Beitrags:  Saaleradweg – Wein und Dom – Teil 5 S. 4

Erstmal wieder danke für alle Rückmeldungen! :hat: Die folgende Etappe von Jena nach Naumburg führte uns entlang des so genannten Saalecanyons, bei angenehmen Temperaturen, flauer Sonne hinter Schleierwolken, und dementsprechend besch…eidenem Licht. :ugly: Daher beschränke ich mich hier auf zwei NMZ-Fotos der Dornburger Schlösser, sowie der Burg Saaleck und der Rudelsburg.

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Hinter der Rudelsburg ging es so steil und rau über einen Waldweg bergab, dass ich mich fast im Schrittempo voran tasten musste, weil ich sonst die kostbare Tasche mit Kamera und Altglas am Vorderrad geradewegs in den steinigen Untergrund gebohrt hätte. :shock: Nina mit ihrem lediglich am Hinterrad beladenen Hardtail hingegen hatte einen Mordsspaß! :wuffwuff: Also hinab und hinein nach Bad Kösen mit massenhaft klassischem Bustourismus und diversen Gelegenheiten zu ebenso klassischen Kaffekränzchen… Wir Ignoranten sind einfach weiter gefahren bis fast nach Naumburg. :nono: Dort wurde die Gegend dann wirklich weinselig, was uns kurz vor dem Ziel zu einer Verschnaufpause Weinprobe veranlasste. Nach viel zu viel Sonne und einem Schlückchen Silvaner hatte ich die spontane Idee, gegenseitige Portraits in der weinumrankten Laube des Hofs zu machen. Nina (nach etwas Weißherbst) war sofort dabei, und so ist die folgende Serie entstanden… Ich erkläre zunächst, wie man das 75er Monstrum scharfstellt. Leicht abgeblendet, aber offensichtlich schlummert in Nina ungeahntes fotografisches Talent! :thumbup:

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Und die Revanche – Weingenuss bei Offenblende. 8-)

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Hinein nach Naumburg, und gleich am Dom in der Abendsonne vorbei. An meinen gelegentlichen Schrei „Haaalt!“ aus voller Fahrt wird sich Nina noch lange erinnern, fürchte ich.

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Die Besichtigung des Doms hatten wir uns für den nächsten Morgen vorgenommen. Was der nach seinen Arbeiten in diesem Dom auch als „Naumburger Meister“ benannte unbekannte Bildhauer dort geschaffen hat, ist wirklich beeindruckend! Auch wenn ich mich persönlich als religiös unmusikalisch bezeichnen würde, sprechen mich solche Kunstwerke durchaus an. Zunächst die Kreuzigungsgruppe am Lettner – mit einem dezenten Memento an das Coronajahr 2020…

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Petrus schlägt im Handgemenge Malchus ein Ohr ab; der Judaskuss rückt demgegenüber in den Hintergrund.

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Pilatus hingegen wäscht – der Jerusalemer High Society gegenüber klar in der Defensive – seine Hände in Unschuld.

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Zuletzt die unvermeidlichen Domstifter. Aber wie individuell all diese Figuren heraus gearbeitet sind, wie dramatisch die Szenen, den großen Skulpturen der Renaissance fast schon näher als den statischen Darstellungen vieler mittelalterlicher Zeitgenossen des Naumburger Meisters. Ich war begeistert! :ja:

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Zum Abschluss ein Blick zurück aus dem Kreuzgang heraus.

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Autor:  ErnstK [ Mi 7. Okt 2020, 05:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saaleradweg – Wein und Dom – Teil 5 S. 4

... eine feine Fortsetzung Eurer Tour :ja: - gespickt mit nettem Text zu den sehr gelungenen Bildern :ja: :2thumbs:
... von NMZ kann in meinen Augen keine Rede sein :nono:


NG
Ernst

Autor:  Edgar.Jordan [ Fr 9. Okt 2020, 18:57 ]
Betreff des Beitrags:  Saaleradweg – Fährmann, hol über! – Teil 6 S. 4

Den Pausentag in Naumburg nutzten wir selbstverständlich auch für einen Abstecher nach Freyburg an der Unstrut – hier quert allerdings keine Brücke die Saale, sondern wir setzten mit einer Fähre über, welche ganz klassisch durch nichts als Ruderlegen und Muskelkraft betrieben wird.

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Da ausgerechnet Montag war, waren die meisten Straußwirtschaften geschlossen – am Herzoglichen Weinberg wurden wir dann aber doch noch fündig. :party:

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Langsam macht sich bemerkbar, dass wir uns am Unterlauf der Saale befinden; die Landschaft wird weiter, die Hügel flacher.

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Am Gradierwerk von Bad Dürrenberg legten wir eine kurze Rast ein.

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Immer wieder entlang des Saaleradweges sahen wir – wie hier in Leuna – liebevoll gestaltete Alträder.

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Bevor wir nach Halle weiter fuhren, machten wir selbstverständlich auch einen Abstecher zum Merseburger Dom, in dessen Bibliothek die berühmten „Merseburger Zaubersprüche“ gefunden wurden. :ichweisswas:

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Als Zugabe gibt es heute noch ein paar originelle Schilder. Über manche Namen kann man nur staunen… :d&w:

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Autor:  blafaselblub57 [ Sa 10. Okt 2020, 20:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saaleradweg – Fährmann, hol über! – Teil 6 S. 4

Sehr schöne Reportage, da werden Heimatgefühle wach, danke fürs mitnehmen :cap:

Autor:  Edgar.Jordan [ So 11. Okt 2020, 11:05 ]
Betreff des Beitrags:  Saaleradweg – Ins Nirgendwo – Teil 7 S. 4

Ich mache hier mal weiter. In Halle an der Saale legten wir einen Pausentag ein, auch um genügend Zeit zur Besichtigung des Landesmuseums für Vorgeschichte zu haben, dessen Besuch ich übrigens nur wärmstens empfehlen kann!

Der Lebenskreisbrunnen:

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Auf dem Marktplatz war eine Kirmes aufgebaut, die mit aufs Stadtpanorama wollte. Den Werbespruch für die Currywurst fand ich ziemlich schlecht, bis mir auffiel, dass es sich im lokalen Dialekt sogar perfekt reimt: Don’t wörry, be Cörry… :ugly:

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Der in Halle allgegenwärtige Georg Friedrich Händel nahm den Kirmesbetrieb gelassen.

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Hinter Halle fuhren wir so richtig durchs Nirgendwo; außer unserem Etappenziel Bernburg gab es nur kleine und oft halb verlassene Dörfer. :yessad:

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In Bernburg kamen wir mit einem Angler ins Gespräch, der uns von über zwei Meter langen Welsen in der Saale erzählte und uns anschließend riet, das Schloss von einem Biergarten am anderen Saaleufer aus zu fotografieren. Danke für den Tipp!

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Auch heute wieder eine Kuriosität am Rande: Ich hatte vermutet, dass sich mit dem realexistierenden Sozialismus auch der Sozialistische Realismus als Kunstform verabschiedet hätte, wurde aber eines Besseren belehrt – im sachsen-anhaltinischen Innenministerium gedeiht er auch noch im Jahr 2020. xd

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