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Fotografischer Reisebericht: Toskana / Italien 2018 https://www.pentaxians.de/./40456504nx51499/reisefotografie-f20/fotografischer-reisebericht-toskana-italien-2018-t31735.html |
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Autor: | tje [ Mi 6. Jun 2018, 01:10 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Fotografischer Reisebericht: Toskana / Italien 2018 |
vielen Dank für's mitnehmen ! da guck ich gerne zu Gruß, Jens |
Autor: | kafenio [ Mi 6. Jun 2018, 14:32 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Fotografischer Reisebericht: Toskana / Italien 2018 |
Schöner Reisebericht bisher. War dieses Jahr ebenfalls dort unterwegs und habe auch tatsächlich einige Pentaxieros gesehen. Vielleicht warst du ja einer davon? Die Wolkenstimmung in Siena kommt mir jedenfalls sehr bekannt vor. |
Autor: | Marescalcus [ Mi 6. Jun 2018, 16:32 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Fotografischer Reisebericht: Toskana / Italien 2018 |
vielen Dank für Lob und Kommentare ! Teil 8 Für den kommenden Vormittag hatten wir eine „Bird Watching Tour“ per Boot zu den äußeren Grenzen des Po-Deltas gebucht. Nach der halbstündigen Fahrt zum Hafen von „Gorino“, fanden wir nach anfänglichen Verständnisproblemen mit dem Hafenmeister unser Boot, dass wir mit einem weiteren Paar teilen durften. Gute zwei Stunden waren wir unterwegs und wie das oft so ist, sahen wir die meisten Vögel nur von hinten - auf der Flucht vor unserem Boot. Unser jugendlicher „Kapitän Blaubär“ hatte unterwegs viele interessante Geschichten zu erzählen und kam dem auch ausgiebig nach – leider ausschließlich in Italienisch. Eine wunderschöne Sprache, jedoch für uns in diesem Moment, mit nur sehr wenig Informationsgehalt. Dafür hatten wir jede Menge Sonne, Wind und waren auf dem Wasser unterwegs. Für Küstenkind Katrin sicherlich ein „kleines Stückchen vom Paradies“. #97 #98 #99 #100 #101 Unsere Weiterfahrt führte noch zu einer kleinen "Oase", in welcher sich die eher seltene Möglichkeit bot, über aufgeschüttete Pfade und hölzerne Brücken ein wenig die Natur des sonst eher sehr feuchten Deltas trockenen Fußes erleben zu können. Hier lag auch ein GeoCache, welchen wir natürlich aufsuchten und ohne den wir den Weg hierher wohl niemals gefunden hätten... #102 #103 #104 - hmm, schnappen die Fische hier nach Luft, oder wird die Oberfläche "abgegrast" ? Langsam aber sicher ging nun auch unsere Zeit im Po-Delta ihrem Ende zu. Ein erneuter Blick auf die aktuellen Wetterlagen um uns herum zeigte, dass eine Rückfahrt in die Toskana erneut die Konfrontation mit einer Schlechtwetterfront bedeuten würde. Nun, wir fanden die freundlichsten Aussichten in akzeptabler Entfernung dort, wo man sie fast immer findet: am Gardasee. Wir entschieden uns für ein kleines Hotel im lieblichen „Sirmione“, an der Südspitze des Lago. Nun, so schnell kann ein geplanter Toskana-Urlaub am „Lago di Garda“ enden… #105 Unsere Reise in Richtung Gardasee unterbrachen wir knapp 70 km nordwestlich von „Lido degli Estensi“ für eine Stippvisite in der Renaissance-Stadt „Ferrara“ Die dortige wundervolle Altstadt ist ebenfalls Teil des weltweiten UNESCO-Kulturerbes. Ferrara ist für die, von der Herrscherfamilie „Este“ errichteten Renaissance-Bauwerke, bekannt. Das wohl berühmteste davon, ist das von einem Wassergraben umgebene „Castello Estense“ mit wehrhaften Mauern und opulenten Privatgemächern. Info-Link: *** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. *** Auf unserem Weg durch die alten Mauern der Stadt „stolperten“ wir in einen Musikzug hinein, der einen Wettbewerb der Fahnenschwinger begleitete. Welch ein Trubel – offenbar war hier die ganze Stadt auf den Beinen um – erkennbar an unterschiedlichen Fahnen – ihre jeweiligen Stadtviertel zu vertreten. #106 #107 #108 #109 „Ferrara“ ist eine Renaissance-Perle und hätte bestimmt mehr Zeit verdient, als wir ihr – so zu sagen auf der Durchreise – schenken konnten. Zwei Drittel des Weges lagen noch vor uns und so starteten wir wieder Katrin`s Honda und „gaben dem Motor die Sporen“, soweit das auf den Autobahnen Nord-Italiens möglich und vertretbar erschien. Fortsetzung folgt... |
Autor: | Marescalcus [ Mi 6. Jun 2018, 16:47 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Fotografischer Reisebericht: Toskana / Italien 2018 |
Teil 9 In Sirmione angekommen checken wir im erst gestern Nacht gebuchten Hotel Fiorella ein – das Internet macht`s möglich… Auch hier erwartete uns ein sehr freundlicher Empfang, diesmal in einer unterhaltsamen Mischung aus Deutsch und Italienisch, gewürzt mit ein wenig Englisch. Auf Grund einer Empfehlung der Hotel-Managerin suchten wir zum Abendessen das Restaurant „Le Cavello“ auf und trafen auf eines der wenigen italienischen Restaurants, die Pferdefleisch auf der Karte führen. Katrin traute sich in Form eines „Insalata Mista mit feinen Pferdefiletstreifen“ an das Thema heran und befand das Erlebnis im Nachhinein „eher unspektakulär“. Italien liegt europaweit mit 900 Gramm jährlichem Pro-Kopf-Verbrauch vor anderen traditionellen Pferdefleischländern wie Belgien und Frankreich. Hier in Sirmione nutzen wir die Zeit des nächsten Tages, um uns einmal mehr dem Thema „GeoCaching“ zu widmen und versuchten dabei am Seeufer ein paar gute Bilder einzufangen. Sirmione erstreckt sich am Südufer des Gardasees auf einer Landzunge von etwas mehr als 33 Quadratkilometern. Das Klima in Sirmione ist milder als in den meisten anderen Städten am Gardasee. Dies liegt, neben der Südlage, auch an der Thermalquelle, die nah der Stadtgrenze sprudelt. Die Geschichte von Sirmione ist facettenreich. Bereits in der Steinzeit war das Gebiet besiedelt. Später war Sirmione ein wichtiger und beliebter Ferienort für wohlhabende, römische Familien. Aus dieser Zeit stammen auch drei Villen, die man heute noch im Stadtkern bewundern kann. Das Wahrzeichen von Sirmione ist jedoch die emporragende Wasserburg die einst zur Verteidigung und Machtdemonstration diente. Heute ist sie eines der meistbesuchten und zweifelsohne auch schönsten Bauwerke entlang des Gardasees, zumal man von hier aus einen atemberaubenden Blick auf Sirmione, den See und die pittoreske Umgebung werfen kann. Eine weitere, interessante Sehenswürdigkeit in Sirmione, sind die berühmten „Grotten des Catull, Überreste einer einst prachtvollen römischen Villa, die vermutlich im 4. Jahrhundert einstürzte und deren Ruinen hinter dem Wäldchen, am äußersten Ende der Landzunge zu bestaunen sind. Info-Link: http://www.garda-see.com/orte/sirmione #110 #111 #112 #113 Wir wussten, dass er kommt – man hatte seinen Besuch bereits für den ganzen kommenden Tag angekündigt und am nächsten Morgen stand er dann da - vor der Tür: der Regen… Aber es war uns versprochen, dass er diesmal nur einen einzigen Tag verweilen wolle und so beschlossen wir seine Anwesenheit ein weiteres Mal tapfer zu ertragen. Um uns dieses Ansinnen annehmbarer zu gestalten, kombinierten wir unser klagloses Leiden mit einem Besuch im nahe gelegenen Outlet-Center. Hier konnten wir uns, klimatisiert und vor den widrigen Bedingungen der Außenwelt beschützt, einen ganzen Regentag lang dem Rausch von Angebot und Kauf ergeben. Spaß hat`s gemacht ! Fortsetzung folgt... |
Autor: | Marescalcus [ Mi 6. Jun 2018, 17:26 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Fotografischer Reisebericht: Toskana / Italien 2018 |
Teil 11 Im Dezember 1925 schworen sich vier wohlhabende, junge Männer aus Brescia – sie hörten auf die wohlklingenden Namen: Graf Franco Mazzotti, Graf Aymo Maggi, Renzo Castagneto und Giovanni Canestrini - ihre Heimatstadt zu einem Zentrum des Motorsports zu machen, indem sie ein Autorennen veranstalten würden. Es sollte ein Straßenrennen – zumeist über damals unbefestigte Landstraßen – werden und sowohl in Brescia starten als auch dort enden.1927 fand dann das erste „Mille Miglia“ getaufte Rennen statt. Dreizehn Jahre später wurde Rom als Wendepunkt der Strecke - der bis heute ein Highlight der "Mille Miglia" ist - festgelegt. Als Streckenlänge ergaben sich ungefähr 1600 Kilometer bzw. etwa 1000 englische Meilen. Das Rennen wurde bis 1957 jährlich ausgetragen und endete dann für 20 Jahre. 1977 wurde eine Neuauflage des Rennens geboren. Der Kurs blieb grundsätzlich bestehen, doch das Reglement änderte sich ein wenig. Heute dürfen ausschließlich Fahrzeuge teilnehmen, deren Baujahr zwischen 1927 und 1957 liegt und die bereits einmal an einer „Mille Miglia“ teilgenommen haben. Das schränkt den Teilnehmerkreis deutlich ein und wird irgendwann einmal für den Tod dieser Veranstaltung verantwortlich sein. Soweit der kleine Ausflug in die Historie… Uns war es bei der Wahl des Urlaubsortes noch nicht klar, dass wir mit unserer Buchung genau das Zeitfenster der „Mille Miglia“ getroffen hatten. An diesem Morgen quoll die Stadt über vor Menschen. Tausende hatten sich an den Straßenrändern versammelt um dem spektakulären Treiben beizuwohnen. Die erwarteten Fahrzeuge würden den Weg entlang der Landzunge nehmen, sich am Ende im Zelt vor der großen Scalinger-Burg registrieren und danach denselben Weg zurück fahren, den sie gekommen waren. Dies gab uns - am richtigen Platz - die schöne Gelegenheit, jedes einzelne Fahrzeug gleich zweimal sehen und hören zu können. Wir hatten jedoch vor der angekündigten Ankunftszeit der Rennwagen noch etwas Zeit und investierten diese in eine halbstündige Bootstour rundherum um Sirmione`s Landzunge. Dabei bekamen wir auch die Chance, die auf der Spitze der Zunge gelegenen Ruinen der „Grotten des Catull“ einmal von der Wasserseite aus bewundern zu können. #114 #115 #116 Dankenswerter Weise spendierte uns der Bootsführer unterwegs ein paar Minuten lang eine sehr spaßige Fahrt unter Vollgas, welche uns die beeindruckende Kraft des verbauten V6 sehr anschaulich demonstrierte. Im Anschluss bestiegen wir noch die Türme der Scalinger-Burg um uns einen Überblick über das Geschehen am weißen Registrierungszelt vor der Burg zu verschaffen. #117 Irgendwann hatte das Warten ein Ende und die Rennteilnehmer kündigten sich – lange bevor sie zu sehen waren – mit immer lauter werdendem Grollen an. 1927 waren Schalldämpfer noch eher unwichtig und so donnerten alsdann riesige alte Motoren mit infernalischem Sound aus offenen Krümmerrohren über den bebenden Asphalt an uns vorbei und schwängerten die Luft mit katalysatorfreiem Duft nach echtem, bleihaltigem Benzin. Info-Link: *** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. *** #118 #119 #120 #121 #122 #123 #124 #125 #126 #127 #128 #129 #130 #131 #132 #133 #134 #135 Nach vielen Stunden war das Spektakel dann zu Ende und Ruhe kehrte wieder in „Sirmione“ ein. Wir nutzen den Abend für einen kleinen Spaziergang am Seeufer und ließen uns bis zum Abendessen auf den Steinen einer kleinen Bucht nieder. #136 #137 Fortsetzung folgt... |
Autor: | Jeep [ Mi 6. Jun 2018, 17:32 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Fotografischer Reisebericht: Toskana / Italien 2018 |
sehr schön ich finde Sirmione einfach bezaubernt und da hatte ich das teuerste Eis meines Lebens klasse Bericht wie immer LG Gerd |
Autor: | Jens_S [ Mi 6. Jun 2018, 19:34 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Fotografischer Reisebericht: Toskana / Italien 2018 |
Das ist ganz einfach eine ganz tolle Reisebeschreibung in Bild und Text! Danke für's mitnehmen. Freundliche Grüße Jens-Uwe |
Autor: | Schraat [ Mi 6. Jun 2018, 19:35 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Fotografischer Reisebericht: Toskana / Italien 2018 |
Moin, klasse Fortsetzung in Wort und Bild . Eine Frage zur Technik: Lt. Exifs hast Du immer eine Belichtungsreihe fotografiert. Bei den "bewegten Motiven" (Vögel im Flug, fahrende Autos.....) verstehe ich das nicht so ganz. Oder meint die K1 unter "Auto Bracketing" etwas anderes? |
Autor: | Marescalcus [ Mi 6. Jun 2018, 23:58 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Fotografischer Reisebericht: Toskana / Italien 2018 |
danke für Eure freundlichen Kommentare @Utz: Ich hab beide Kameras auf eine Dreierreihe eingestellt und damit in fast allen Lichtsituationen gute Erfahrungen gemacht. Oft muss ich gar nicht mehr oder nur kaum bearbeiten, weil eine von den Dreien passt. Irgendwann hat sich das dann als ne Art Standard etabliert und ist so geblieben. Aber Du hast natürlich recht - bei bewegten Motiven ist das Quatsch und sorgt für Ausschuss. LG vom Ralf |
Autor: | Hannes21 [ Do 7. Jun 2018, 07:32 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Fotografischer Reisebericht: Toskana / Italien 2018 |
Lieber Ralf! Ich habe bisher alle deine Reiseberichte, die sich sowohl durch eine liebevolle und interessante Beschreibung als auch durch tolle Bilder auszeichnen, verfolgt. Und hier ist es nicht anders, es liest sich wie in einem guten Reiseführer, man fühlt sich mitten im geschehen, als ob man euch wahrhaftig begleiten würde. Vielen Dank fürs mitnehmen, ich wäre da gerne dabei gewesen. |
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