| „Agent Sunlion? Hallo? Sind Sie online?“ „Klar bin ich online, Chefchen, immer stets zu Diensten. Steht's Vaterland mal wieder in Brand, auch sonntags komm ich angerannt.“ „Ihren galligen Sarkasmus können Sie für sich behalten, Agent Sunlion, hören Sie mit dem Rumgejammer auf, es hat Sie ja niemand gezwungen, Kundschafter zu werden.“ „Nöö, Chef, ich hätte auch Bäcker werden können, oder Friseur, oder Mechatroniker, oder Schriftsteller, die haben alle ein erholsames Wochenende. Aber nee, ich musste ja unbedingt zum Geheimdienst gehen, weil ich dachte, dort trifft man heiße Frauen, schlürft kühle Martinis in Bahamas und jagt böse Schurken im bunten Hawaii-Hemd im sonnigen Hawaii.“ „Wohl zu viel James Bond geguckt, was? Die Sicherheit der Nation wird aber nun mal hier entschieden und nicht unter Palmen. Wenn Sie damit nicht klarkommen, versetze ich Sie gern in den Ruhestand.“ „Ich nehme an, mit ,Ruhestand‘ meinen Sie nicht Vorrente, richtig, Chef?“ „Korrekt!“ „Okay, Botschaft angekommen. Um was geht es diesmal?“ „Ich hatte einen Traum! Einen Albtraum! Sie kennen doch die Transformer-Kinofilme?“ „Ja, sicher.“ „Nun, ich habe geträumt, die Maschinen übernehmen die Macht. Und deren Headquarter befindet sich in Neustrelitz.“ „Ist nicht Ihr Ernst, oder? Ausgerechnet Neustrelitz? Chef, Sie haben echt 'ne Psychose!“ „Quatsch, Mensch, das nennt man Eingebung! Für Agenten wie uns ist so was überlebenswichtig. Ihr Auftrag daher für heute: Reisen Sie nach Neustrelitz und observieren Sie unauffällig die Lage. Wir bleiben in Kontakt. Und wie immer gilt: Vorsicht! Jeder Schritt könnte der letzte sein!“ „Oh Mann, der Alte hat doch echt 'n …“ „Ihr Mikro ist noch offen, Sunlion!“ „Schulligung, Chefchen! Bin dann mal weg.“ Grummel! Ausgerechnet Neustrelitz? Da gibt es doch nix. Kaum steht dem Chef nachts mal ein bisschen Schweiß auf der Stirn, schon läuft er Amok. Vielleicht sollte ich ihn in den Ruhestand versetzen! 01. Also, was haben wir denn hier? Sieht doch eigentlich ganz unverdächtig aus:  02. Geradezu idyllisch:  03. Keine verräterischen Spuren.  04. Nicht mal Fußabdrücke!  05. Verzeihung, haben Sie zufällig verdächtige Aktivitäten von verrückt gewordenen Maschinen bemerkt?  06. Aha, vielen Dank!  07. Oh ja, das ist doch schon mal höchst verdächtig!  08. Gibt es noch weitere Hinweise? Aha, dort also haben sie ihr Versteck!  09. Ein Miniroboter. Sieht ganz schön derangiert aus! Womöglich sieht's in seinem Elektronenhirn auch so aus?  10.  11.  12. Oh je! Master Blaster! Er ist bestimmt der Anführer!  13. „Agent Sunlion, wie sieht's aus?“ „Sieht gut aus, Chefchen, ich hatte bereits eine Erleuchtung!“  14. „Ist allerdings schon wieder ganz schön spät, Chefchen, ich hätte wirklich Hunger! Spendieren Sie ein Mittagessen? Ist schließlich Sonntag. Überstunden und so, Sie wissen schon!“ „Na gut, ich geb einen aus. Aber nur einen kleinen Snack an der billigsten Imbissbude, die Sie finden können!“ „Geht klar, Chefchen! Könn' sich wie immer auf mich verlassen!“  15. Was kann ich dafür, wenn ich keine billigere Bude gefunden habe?  16.  17. Das sieht mir doch nach einer glänzenden Spur aus!  18. Ha! Gut getarnt und trotzdem erwischt! Der steht bestimmt Schmiere!  19. Und hier wollen sie die Menschheit einkerkern.  20. Ooohhh! Welch überraschender Moment von vollendeter Schönheit! Das es so was noch gibt, in meinem armseligen Agentenleb… „Kundschafter Sunlion, wie ist die Lage? Sie trödeln doch nicht etwa herum, oder?“  21. „Nein, nein, ich bin noch voll in der Spur!“  22.  23. Da, schon wieder einer! Drückt sich im Schatten an der Hauswand entlang. Aber ich hab dich trotzdem entdeckt!  24. Und hier wieder einer. Der Kommunikationskoordinator. Bei ihm laufen alle Drähte zusammen!  25. Die Bevölkerung ist anscheinend vollkommen arglos. Sie weiß nicht, welche Gefahr sich hinter ihrem Rücken zusammenbraut.  26. Die Mobilität wird eingeschränkt. Niemand darf entkommen.  27. Der Angriff beginnt! Selbst harmlose Haustiere bleiben nicht verschont.  28.  29. Und hier ist sie: Die mächtige Königin der Maschinen. Master Blaster war nur eine Täuschung. In Wirklichkeit hat sie die Macht!  30. Nun, nach dem Ende der Menschheit, erhebt sie sich über die Welt, breitet ihre Flügel aus und klingelingeling! Was? Klingelingeling! Verdammt! „Hallo?“ „Agent Sunlion, wo bleiben Sie denn? Es ist Montagmorgen, schon zehn Uhr durch und Sie sind nicht im Büro!“ „Oh nein, sorry, Chef, ich hab verschlafen! Und ich hab total verrücktes Zeug geträumt, von Maschinen, welche die Weltherrschaft …“ „Ist mir egal, kommen Sie aus dem Knick, mein Kaffee kocht sich nicht von selbst!“ „Jawohl, bin schon unterwegs …“  | ||
- herrlich 
