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Müssen Spiegelungen frontal und 50:50 sein?
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Autor:  g.a.p [ Mi 20. Jan 2021, 13:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Müssen Spiegelungen frontal und 50:50 sein?

ulrichschiegg hat geschrieben:
Künstlerische Freiheit?

Es gibt Bilder die sind gerade aufgenommen aber wirken schief wegen der Horizontlinie. Wenn Du es gerade ziehst sind Deine Bäume schief. Entscheide selbst.

Nach meinem Geschmack hast du hier die richtige Entscheidung getroffen - mir gefällt das Bild wie es ist.

Autor:  joerg [ Mi 20. Jan 2021, 15:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Müssen Spiegelungen frontal und 50:50 sein?

Ich weiß nicht, wo die Kritik so heftig war, aber es liegt im Wesen des Internet, dass sich Diskussionen manchmal eigenartig und teilweise heftig entwickeln. Ich habe so etwas selbst schon teilweise ausgelöst: man nennt einen kritischen Punkt zu einer Sache, die man eigentlich lobt und prompt stürzen sich die nachfolgenden auf diesen Punkt und der weitere Verlauf entgleitet. Shit happens. Es gibt im BGB keinen Paragraphen, der das Fotografieren in der Perspektive verbietet. Natürlich könnte man sich dieses Foto auch frontal vorstellen. Aber es ist hier nicht so.

Mir gefallen an dem Foto die blassen, blauen Farbtöne sehr gut. Alles sagt dezent: „Winter „.

Autor:  mein Krakau [ Mi 20. Jan 2021, 15:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Müssen Spiegelungen frontal und 50:50 sein?

Danke für Eure Einschätzungen. :cheers:

Heftig war die Kritik nicht, schon konstruktiv. Die generelle Aussage war mehr in die Richtung: Super, aber leider ... Ich habe mich nur gewundert, da es für mich funktioniert, so wie es ist. :kopfkratz:

Mit einer anderen Ausrichtung bei der Bearbeitung würde man es nur verhunzen, aber die Meinungen gingen dazu, ich hätte mit der Position beim Fotografieren was ändern sollen. Dann aber hätte ich die Buden draufbekommen. :beef:

Das mit dem Spiegeln könnte dem Bild guttun, sollte ich aber lassen, wenn ich nicht mit der Mistgabel aus der Stadt gejagt werden will. Die Stelle ist hier schon bekannt und es wäre so, als ob man ein Berlinbild spiegelt und plötzlich wäre der Reichstag auf der falschen Seite. :mrgreen:

Hatte auch die Überlegung wie angus und ein paar andere hier, also eine Konzentration auf das Bötchen und weniger weit nach links mit den Bäumen. Wollte aber möglichst viele Raureifbäume draufhaben, insbesondere, da die schönsten eher links sind, und möglichst viel Negative Space, auch das langgezogene Panoramahafte fand ich beim Schießen nicht schlecht. Ich bin aber gespannt, wie mir das Foto nach ein paar Monaten gefällt. Gut möglich, dass ich dann eine Konzentration auf den rechten Rand auch besser finde. :warten:

Autor:  Jee [ Mi 20. Jan 2021, 17:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Müssen Spiegelungen frontal und 50:50 sein?

Mit horizontaler Spiegellinie sähe das Bild wahrscheinlich ziemlich langweilig aus, gleichzeitig fehlte die Präzision für eine abstrakte/perfekte Symmetrie, denn das Ufer ist ja keine gerade Linie. Insofern ist die Perspektive von der Seite für mich die bessere Wahl. Ich vermute, dass der Winkel und besonders die Aufteilung ein wenig zu nah an horizontal/50:50 liegen, um bei allen Zustimmung zu finden. Ein Vergleich, falls überhaupt möglich, mit einem etwas weiter rechts liegenden Standort wäre interessant.

Autor:  lightrom [ Mi 20. Jan 2021, 17:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Müssen Spiegelungen frontal und 50:50 sein?

Ich finde das Bild ist sehr gut geworden :clap: .
Die Farben bringen sehr gut die Jahreszeit, die Wintersonne und die Kälte rüber. Die Perspektive und die damit verbundene Spiegelung finde ich überhaupt nicht störend.
Ich könnte mir sogar vorstellen, noch weiter nach rechts zu gehen und das noch flacher im Winkel aufzunehmen. Dann könnte das Boot mehr in die Mitte wandern und vielleicht ist ja links dann noch etwas Platz für mehr Freiwasser (wenn da nichts Störendes im Hintergrund ist).

Autor:  Hannes21 [ Mi 20. Jan 2021, 17:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Müssen Spiegelungen frontal und 50:50 sein?

Um deine Frage "Müssen Spiegelungen frontal und 50:50 sein?" zu beantworten:
Ein klares NEIN auch von mir.

Ein zwingendes Muss gibt es m. E. in der Fotografie nur selten, wenn überhaupt.
Und auch bestimmte Regeln wie z. B. der "Goldene Schnitt" passt nicht immer.

Meine Meinung dazu: Erlaubt ist alles, was gefällt.
Und dir gefällt das Bild, das ist doch die Hauptsache.

Und wie Bernd schon anmerkte, es gibt immer jemanden, der noch ein Haar in der Suppe findet.

Zum Bild: Mir gefällt es mit der Spiegelung, so wie es ist, aber es ist mir ein wenig zu flau, zu kontrastarm.
Es gibt Bessere von dir ... :d&w:

Autor:  puntachs [ Mi 20. Jan 2021, 17:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Müssen Spiegelungen frontal und 50:50 sein?

@ mein Krakau
zu deiner frage: vor dem problem stehe ich oft, wenn ich - am gewässerrand stehend - ein objekt am gegenüberliegenden ufer aufnehmen möchte.

banales anderes beispiel (ohne spiegelungen): man will den leuchtturm auf 'nem deich aufnehmen. da ist doch bei der fragestellung auch immer wichtig, was sich sonst noch so auf dem foto befinden wird und wie es dort erscheinen könnte / soll.

meine vielleicht viel zu einfache antwort also: muss nicht, kann aber (manchmal)!

puntachs

Autor:  User_00317 [ Mi 20. Jan 2021, 17:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Müssen Spiegelungen frontal und 50:50 sein?

mein Krakau hat geschrieben:
Hier ist ein Foto, das mir selbst ausgesprochen gut gefällt


Nach so einer Frageformulierung kannst Du jede Umfrage getrost in die Tonne treten.

Der Drang, Dir auf die Schulter zu klopfen und bloss nichts kritisches zu sagen - das sieht man ja in jedem noch so mülligen Bilderthread - wird immer die Mehrheit bilden, auch wenn in Wirklichkeit 99% das Bild komplett misraten finden.

Du musst so neutral fragen, dass es keine automatische billige Wohlfühloption gibt. Am einfachsten eine wirklich vergleichbare Auswahl an Bildern bieten und die nicht selbst schon bewerten.

So ist die Umfrage nur ein Beispiel zu "confirmation bias".

Autor:  mein Krakau [ Mi 20. Jan 2021, 18:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Müssen Spiegelungen frontal und 50:50 sein?

beholder3 hat geschrieben:
mein Krakau hat geschrieben:
Hier ist ein Foto, das mir selbst ausgesprochen gut gefällt


Nach so einer Frageformulierung kannst Du jede Umfrage getrost in die Tonne treten.

Der Drang, Dir auf die Schulter zu klopfen und bloss nichts kritisches zu sagen - das sieht man ja in jedem noch so mülligen Bilderthread - wird immer die Mehrheit bilden, auch wenn in Wirklichkeit 99% das Bild komplett misraten finden.


Dafür kamen hier aber schon einige Sachen, die ich mitnehmen kann. Und auch negative Bewertungen. Für mich kann's gerne härter und kritischer zugehen. :mrgreen:

Geschrieben habe ich den Eingangssatz nicht, um Schulterklopfen zu bekommen. Sondern weil es für mich nicht nur funktioniert, ich finde es tatsächlich gut. Manchmal braucht man dann den Schlag mit dem Zaunpfahl. Ich wünsche mir immer Kritik und freue mich, wenn jemand sich die Zeit nimmt, mich auf Verbesserungspotential hinzuweisen. Egal, ob mir das Foto gefällt oder nicht. Ob ich was dazuschreibe oder nicht. Für mich ist es auch sehr interessant zu sehen, welche meiner Fotos (hier, aber auch woanders) anscheinend sehr gut ankommen und welche nicht. Nicht immer sind das meine eigenen Favoriten.

Es hat mich auch nicht gestört, dass ich bei dem anderen Forum Kritik bekommen habe. Ich habe sie nur nich nachvollziehen können. Und darum ging es mir.

Ich könnte mir jedenfalls vorstellen, dass Jee und ROM mich in eine gute Richtung gestoßen haben: noch mehr nach rechts (in dem Fall vielleicht mit Tele), das Bötchen etwas mehr von der Hinterseite und mehr vom Fluss. So hätte ich die Buden vermieden und der Winkel wäre vielleicht konsequenter.

Autor:  AndiKausG [ Mi 20. Jan 2021, 20:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Müssen Spiegelungen frontal und 50:50 sein?

Heu,

wollte meine Entscheidung "Der Winkel stört schon ein bisschen, aber insgesamt ist es gut" begründen. Die Antwort kommt meinem Gefühl am nächsten, deswegen habe ich es gewählt.

Für mich gibt es eigentlich nur eine Situation bei der man 50:50 machen kann. Wenn die Wasseroberfläche absolut glatt ist und man auf den ersten Blick nicht zwischen Spielgung und "Original unterscheiden kann."

Ich finde das Bild nicht schlecht, aber .... ')
.... ist für mich die Landschaft in diesem Bild der Star, Die Stimmung, der Raureif/Schneezucker, das Licht. Da kann die Spiegelung nicht mithalten. Ich würde sogar sagen, sie bringt zuviel Unruhe in das ansonsten ruhige Atmosphärische Bild. Deswegen würde ich, Wasser und Spiegelung in das untere Drittel schieben, und der Landschaft mehr Platz gönnen und evtl. sogar die Vögel stempeln

Horizontlinie muss für mich immer gerade sein oder bewusst erkennbar schräg sein. Da gibt es keine Ausrede. In diesem Fall eine Uferlinie schwierig, bin ich mir auch bei den eigenen Bildern unschlüssig. In diesem Fall stört es mich nicht wirklich (obwohl ich die Antwort gewählt habe :ugly: ), da es als Ufer erkennbar ist und für mich nicht als Horizontlinie.
Würde das Bild davon profitieren, wenn man es spiegeln würde. Dann würde aus einer abfallenden Diagonale eine Aufsteigende werden. Könnte als Positiver empfunden werden.

Ich kann absolut verstehen, warum du das Bild magst solche Stimmung hat man nicht oft und Du hast sie technisch perfekt eingefangen. Ich mag diese kurzen Momente kurz nach Sonnenaufgang wenn die ersten Sonnenstrahlen die Kälte verdrängen.

Oh ich hoffe du hast noch ein Einzelbild von diesem Boot. Das Boot finde ich auch sehr nice :)

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