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Die Sache mit der Beugungsunschärfe...
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Autor:  pentidur [ Do 28. Mai 2020, 16:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die Sache mit der Beugungsunschärfe...

Wo ist die Ziegelmauer? :mrgreen:

Du hast vollkommen recht: Nicht alles glauben und selber ausprobieren. Die Physik ist klar. In der Praxis können viele andere Einflüsse bewirken, dass sich theoretische Ergebnisse eben doch nicht einstellen. Danke für den Test!

Autor:  angus [ Do 28. Mai 2020, 16:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die Sache mit der Beugungsunschärfe...

Dunkelmann hat geschrieben:
... Da gibt es schönere Motive... :d&w:

Mönsch ich hab die in Lebensgröße an der Wand... (allerdings ohne Fottos) :ommmh:

Autor:  Hannes21 [ Do 28. Mai 2020, 16:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die Sache mit der Beugungsunschärfe...

Beugungsunschärfe hin oder her:

Ich habe auf meiner Platte sicherlich einige Tausend Bilder, diejenigen mit Blende 16 und darüber kann ich sicherlich an einer Hand abzählen, diejenigen überhaupt im zweistelligen Blendenbereich sind ebenso in der absoluten Minderheit.

Viele der Bilder, die ich hier im Forum sehe und die mit zweistelligen Blendenbereichen aufgenommen wurden, hätten es sicherlich auch mit Blende 8 getan, zumal die optimale optische Leistung eines Objektiv sicherlich nicht bei Blende 11 oder darüber zu finden ist und man bei diesen Werten schon die Gefahr von Verwacklern beachten muss (Stativ).

Wann brauch ich denn überhaupt Blenden von 16 und darüber? Vielleicht sollten wir das mal klären.
Da fallen mir Weitwinkelaufnahmen ein, mit Objekten im Vordergrund und scharfer Landschaft im Hintergrund.
Wer bietet mehr?

Autor:  blaubaersurfen [ Do 28. Mai 2020, 17:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die Sache mit der Beugungsunschärfe...

Mir fallen noch die Blendensterne ein aber mehr auch nicht.

Autor:  blaubaersurfen [ Do 28. Mai 2020, 17:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die Sache mit der Beugungsunschärfe...

Bronco hat geschrieben:
Vielen Dank, Angus! Finde ich klasse, dass Du Dir immer wieder mal die Zeit nimmst, hier kleine Lernsequenzen einzustreuen. Sehr klarer & pragmatischer Ansatz, das hilft mir weiter :2thumbs:

Liebe Grüße
Rainer



Das muss ich auch nochmal deutlich unterstreichen!

Danke Angus

Autor:  angus [ Do 28. Mai 2020, 17:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die Sache mit der Beugungsunschärfe...

Ich selbst habe eben keine Angst Makros auch mal mit Blende 20 zu machen oder Landschaften oder Waldbilder mit Blenden von >11 . Ein Augenöffner war für mich mal ein Sigma Prospekt, wo sie ein Mode-Foto bei Blende 16 drin hatten - Katalogfotos sollen ja die Mode scharf zeigen und nicht die Models in Offenblende.. Das war gestochen scharf. Das mit der Offenblende ist heute Mode bei vielen Anwendungen, aber man kann sich ja mal beim Friseur ne Modezeitschrift nehmen und dann die Blende raten. Gerade mit Teleobjektiven - früher eben das 300/2.8 muss man bei Ganz-Körper Fotos mit komplett scharfer Kleidung schon gehörig abblenden... Aber der Sinn ist ja einfach nur: Es gibt diese Möglichkeit und man sollte sich nicht durch Forengerede davon abhalten lassen - mehr nicht!

Autor:  waldbaer59 [ Do 28. Mai 2020, 17:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die Sache mit der Beugungsunschärfe...

Der Unterschied ist in der 100% Betrachtung durchaus bemerkbar. Manchmal aber hat man kaum eine Wahl. Bei Landschaftsaufnahmen sollte man sich vielleicht eher den 'Sweet Spot' der Optik heraussuchen, sofern man nicht zu kleineren Blenden gezwungen ist. Mit einem WW und höchster erforderlicher Schärfentiefe muss man halt die Blende zuknallen (oder stacken, aber wer macht das schon bei Landschaften?). Nämliches gilt für Makro, wo der Schärfebereich manchmal das berühmte Quäntchen größer sein soll (wobei da aber die Meinungen sehr auseinander gehen ob man dann abblenden sollte ... "hach, da ist ja nichts wirklich scharf, und das Auge hat keinen Punkt an den es sich halten kann").

Andererseits werden die optischen Unartigkeiten von lichtstarken Gläsern bei Offenblende für den speziellen Effekt gerne in Kauf genommen und weiche Bilder mit weniger Einzelheiten sind dann mit einer 'Traumlinse' entstanden ;) . Also ist Schärfe nicht immer das allein Seligmachende ...

Zudem kann man mit der Hilfe von allerlei Software sowohl die Detailfülle wie auch -schärfe verbessern - allerdings zuweilen mit der Gefahr sich Artefakte ins Bild zu befördern.

Letztlich muss es die Anwendung / das Motiv bestimmen und der Zweck, für den das Bild gemacht wurde.

Lieben Dank für den Impuls zu der Diskussion. Ich finde das sehr interessant ...

Autor:  mein Krakau [ Do 28. Mai 2020, 17:34 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die Sache mit der Beugungsunschärfe...

Hannes21 hat geschrieben:
Viele der Bilder, die ich hier im Forum sehe und die mit zweistelligen Blendenbereichen aufgenommen wurden, hätten es sicherlich auch mit Blende 8 getan, zumal die optimale optische Leistung eines Objektiv sicherlich nicht bei Blende 11 oder darüber zu finden ist und man bei diesen Werten schon die Gefahr von Verwacklern beachten muss (Stativ).

Wann brauch ich denn überhaupt Blenden von 16 und darüber? Vielleicht sollten wir das mal klären.
Da fallen mir Weitwinkelaufnahmen ein, mit Objekten im Vordergrund und scharfer Landschaft im Hintergrund.
Wer bietet mehr?


Ich biete Sonnensterne, generell Fotos gegen die Sonne. Aber interessanterweise habe ich Dein Beispiel mit den Weitwinkelaufnahmen mit Objekten im Vordergrund und scharfer Landschaft im Hintergrund noch nicht probiert. Von daher bin ich froh, dass ich über diesen Thread mal draufgebracht worden bin.

Autor:  angus [ Do 28. Mai 2020, 17:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die Sache mit der Beugungsunschärfe...

https://pentaxians.eu/forumi ... p5409n.jpg
https://pentaxians.eu/forumi ... p8538n.jpg
https://pentaxians.eu/forumi ... p4287n.jpg
https://pentaxians.eu/forumi ... p5750n.jpg
https://pentaxians.eu/forumi ... 899nnc.jpg
https://pentaxians.eu/forumi ... gp9300.jpg



Hier noch ein paar Beispiele, und klar Hannes, die überwiegende Mehrheit meiner Fotos sind auch mit moderaten Blenden gemacht. Aber es gibt Momente, wo man froh ist, doch die kleinen Blenden benutzen zu können (kleine soll hier die Größe charakterisieren also >11)

Autor:  Isidor [ Do 28. Mai 2020, 18:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die Sache mit der Beugungsunschärfe...

Die Wahrnehmung der Beugungsunschärfe, die es ja bei jeder Blendenöffnung gibt, ist ein subjektives Phänomen; man kann aber davon ausgehen, dass bei der Normalbrennweite 50mm die Unschärfe bei Blende 16 mehr oder weniger sichtbar ist. Nun ist die Blendenzahl ein Maß für das Verhältnis Brennweite zu Blendendurchmesser, d.h. Blende 16 bei BW 50mm ergibt dieselbe Beugungsunschärfe wie Blende 96 bei der 6-fachen BW 300mm, oder praxisnäher ausgedrückt: Blende 32 bei BW 300mm liefert in etwa dieselbe Beugungsunschärfe wie Blende 5,6 an 50mm, also nicht wahrnehmbar.

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