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Gedanken zur Fotographie als Solches
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Autor:  StaggerLee [ Do 17. Aug 2017, 07:48 ]
Betreff des Beitrags:  Gedanken zur Fotographie als Solches

ein Artikel der zum Nachdenken ;)

Autor:  User_07214 [ Do 17. Aug 2017, 07:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gedanken zur Fotographie als Solches

Ein sehr interessanter Artikel! Wenn ich was hier ergänzen darf: Ich würde jedem geneigten Fotografen auch folgendes Werk empfehlen zu lesen (auch wenn es alt ist und gerade weil der Autor auch darauf Bezug nimmt):

Roland Barthes
Die helle Kammer - Bemerkung zur Photographie

Vielleicht nehme ich mir mal die zeit und schreibe hier eine Reszension im Bücherthread. Meines Erachtens hat das Buch es verdient.

Autor:  Deepflights [ Do 17. Aug 2017, 08:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gedanken zur Fotographie als Solches

Der Artikel spricht mir aus der Seele.

Ich habe mal bei etlichen Verlagen angeklopft die z.B. Kalender herstellen.
Einhellige Meinung war, sie machen wenn dann nur langfristige Verträge und dann auch nur mit Bildagenturen.

Geht man zu selbigen, dann bekommt man ein Almosen angeboten sollte es überhaupt dazu kommen, wie im Artikel erwähnt, die Bilderflut ist mittlerweile extrem.
Über die Qualität kann man streiten, aber die schiere Masse allein macht es schon fast unmöglich als "Newcomer" mit guten Bildern etwas Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Andererseits, ich finde das Niveau der Bilder von Hobbyfotografen die es ernsthaft betreiben, hat sich ebenfalls gesteigert.

Ich bleib trotzdem bei der Naturfotografie, erfreue mich draussen an den Eindrücken und wenn es klappt, an den dabei entstandenen Bildern.
Ab und zu lass ich auch euch daran teilhaben. ;)
(und leiste nebenher meinen Beitrag am "Information Overflow") ;)

Autor:  pentidur [ Do 17. Aug 2017, 08:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gedanken zur Fotographie als Solches

Ein interessanter Beitrag, Stagger Lee, vielen Dank.
Vom Resultat her, also vom zum Betrachten angebotenen Bild her gesehen, kann man durchaus auf derartige Gedanken kommen.
Mir ist es lieber, nicht das Resultat sondern den Vorgang der Bildherstellung als mein Hobby zu betrachten. Oft ist es sogar so, dass die Resultate auf der Festplatte schlummern und gar nicht zur Betrachtung angeboten werden.
Mein Hobby ist die Naturfotografie. Über diesem Weg schärft sich der Blick auf die kleinen aber auch auf die globalen Dinge in der Natur, was ich als sehr lehrreich und erfüllend empfinde.
Ganz verschieden sind die Erlebnisse beim Fotografieren. Manchmal ist es der Flow, der einen einfach die richtigen Fotos machen lässt, ohne dass man noch großartig darüber nachdent, was man gerade macht. Manchmal ist es die Verbindung, die zwischen dem fotografierten Tier und dem Fotografen entsteht, so wie im Frühjahr bei den Gämsen, wo ich wenige Meter neben einem wiederkäuenden Tier ganz offen im Gras saß und keinerlei Argwohn zu spüren war. Manchmal ist es die Erkenntnis, die man plötzlich durch das Verhalten der Tiere oder das Vorkommen der Spezien erhält und sich dann wie ein Puzzleteil in das Ganze einfügt.
Und in derartigen Situationen denke ich ganz unprofessionell überhaupt nicht an die Bilder, die auf dem Sensor landen, sondern bin ganz in der Gegenwart.

Autor:  Schraat [ Do 17. Aug 2017, 08:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gedanken zur Fotographie als Solches

Moin,
und was folgern wir aus dieser (für mich nicht neuen) Erkenntnis?

Da werden wieder einmal mit hochtrabenden Worten und ziemlich verschrobenen Sätzen Binsenwahrheiten publiziert.

Wieder einmal wird über die Manipulationsmöglichkeiten der digitalen Fotografie lamentiert, um dann gleich mit einem Beispiel zu zeigen, dass auch zu Zeiten der Analogfotografie Manipulationen möglich waren. Und das nicht nur durch Fehler eines Laboranten, sondern die wurden schon immer sehr gezielt eingesetzt. Warum? Weil schon lange bekannt war, dass "Die Fotografie als intellektuelle Idee der Welterklärung …" nur in den Köpfen einiger Idealisten existierte. Es hat sich kaum etwas an der Erkenntnis geändert, dass "wer das Bild hat, hat die Macht...".
Wir ticken eben so, wie wir ticken (wird ja auch in den Artikel erklärt) und glauben erstmal das, was wir sehen. Daran ändert auch die Flut der veröffentlichten Bilder nicht. Allein den Berufsfotografen macht diese Flut evtl. das Leben schwer.

Nun gut, jeder bewertet natürlich Bilder und klassifiziert in Gute und Schlechte. Das darf aber immer nur eine persönliche Bewertung sein. Alles andere ist arrogant. Selbst was der Eine für technische Unzulänglichkeiten hält, kann der Andere als große Kunst empfinden. Alles Geschmacksache.

Also, was soll so ein Artikel bei uns "Fotografen" auslösen? Wir sind doch selbst Teil dieser Seuche.

Aber ich gönne dem Autoren sein Zeilenhonorar ') .

Autor:  justru49 [ Do 17. Aug 2017, 09:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gedanken zur Fotographie als Solches

Schraat hat geschrieben:
Moin,
und was folgern wir aus dieser (für mich nicht neuen) Erkenntnis?

Da werden wieder einmal mit hochtrabenden Worten und ziemlich verschrobenen Sätzen Binsenwahrheiten publiziert.

Wieder einmal wird über die Manipulationsmöglichkeiten der digitalen Fotografie lamentiert, um dann gleich mit einem Beispiel zu zeigen, dass auch zu Zeiten der Analogfotografie Manipulationen möglich waren. Und das nicht nur durch Fehler eines Laboranten, sondern die wurden schon immer sehr gezielt eingesetzt. Warum? Weil schon lange bekannt war, dass "Die Fotografie als intellektuelle Idee der Welterklärung …" nur in den Köpfen einiger Idealisten existierte. Es hat sich kaum etwas an der Erkenntnis geändert, dass "wer das Bild hat, hat die Macht...".
Wir ticken eben so, wie wir ticken (wird ja auch in den Artikel erklärt) und glauben erstmal das, was wir sehen. Daran ändert auch die Flut der veröffentlichten Bilder nicht. Allein den Berufsfotografen macht diese Flut evtl. das Leben schwer.

Nun gut, jeder bewertet natürlich Bilder und klassifiziert in Gute und Schlechte. Das darf aber immer nur eine persönliche Bewertung sein. Alles andere ist arrogant. Selbst was der Eine für technische Unzulänglichkeiten hält, kann der Andere als große Kunst empfinden. Alles Geschmacksache.

Also, was soll so ein Artikel bei uns "Fotografen" auslösen? Wir sind doch selbst Teil dieser Seuche.

Aber ich gönne dem Autoren sein Zeilenhonorar ') .


+1 Sowas wollte ich auch schreiben. Bin aber zu spät dran :kaffee: . Schraat war schneller.

Autor:  pixiac [ Do 17. Aug 2017, 10:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gedanken zur Fotographie als Solches

Ok, wir können heute alle fotografieren, selbst wenn wir zu doof wären, Postkarten zu schreiben. Revolutionäre Erkenntnis!
Der Artikel lässt mich nicht Nachdenken über die Fotografie als solche, eher bin ich nachdenklich, was uns der Schreiber mitteilen will.

Eine Kritzelei macht keinen Maler, ein Foto keinen Fotografen.
Jedes Medium lässt sich manipulieren, jede noch so schräge Meinung mit Beispielen und Zitaten untermauern.

Deswegen als Fazit in unserer "Sehnsucht nach Wahhaftigkeit" die Rückkehr von der Fotografie zur Malerei zu proklamieren hat mich schlicht den Kaffee über die Tastatur prusten lassen. :lol:

Autor:  vordprefect [ Do 17. Aug 2017, 13:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gedanken zur Fotographie als Solches

Hi

viel intellektuelles Geschwurbel mit Worten, um zu sagen: Die Photographie ist tot. Ein Satz hätte gereicht
Der Anwalt des Totengräbers: David Hockney.

"Nur die Malerei kann die Vielschichtigkeit der Wirklichkeit erfassen"

Echt? Wo ist die Vielschichtigkeit der Wirklichkeit bei
Oder ist gerade das einfache Ultramarin wieder vielschichtig? ;). Ist die Farbe Wirklichkeit oder erfunden? ;).

Da bin ich doch etwas im Zweifel.. und die weitere Frage ist, ob Hockney dies mit seinen Gemälden erreicht - aber da kenne ich zu wenig.

Das Interview an dem sich der Autor in dem Artikel in der NZZ entlanghangelt, findet sich im Spiegel:


Ist wohl erfrischender das Interview zu lesen als den Artikel ;).

Autor:  StaggerLee [ Do 17. Aug 2017, 13:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gedanken zur Fotographie als Solches

Ich find das hier ganz unterhaltsam !
@vordprefect: Vielen Dank für den Link !!

Autor:  pentaxnweby [ Do 17. Aug 2017, 15:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gedanken zur Fotographie als Solches

Mir gehen solche Artikel mal salopp gesagt am A . . . vorbei.
Fotografie ist mein Hobby und wenn andre meinen sie ist vorbei - so what, ich mach trotzdem weiter. :)

Und mit Malerei könnt ich noch nie viel anfangen. Wenn ich an das Gegleckse eines Picassos z.b. denke, nichts für mich. Aber es soll ja genug geben für die das der Höhepunkt der Kunst ist. :)

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