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Fallstrick fremde Fotos (auch indirekt)
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Autor:  MMRastatt [ Di 2. Jan 2018, 23:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fallstrick fremde Fotos (auch indirekt)

LX MX hat geschrieben:
Ich sehe jetzt nicht, wo Du was anderes liest, als was gerhard57 ausgeführt hat. :ka:
I.ü. kannst Du ja mal googlen, wer und was der im Impressum genannte Mathis Ruff ist ...


Es ging um die Frage, ob Anwälte auch selbstständig tätig werden oder nicht; und das werden sie definitiv, in dem sie eigens Ermittlungsfirmen beauftragen, die im Internet nach Urheberrechtsverstößen suchen. Werden verdächtige Seiten ermittelt, ist es ein einfaches über die IP-Adresse den Nutzer über das Gericht ausfindig zu machen. Dazu bedarf es keines Auftraggebers ... !

Autor:  User_00337 [ Mi 3. Jan 2018, 00:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fallstrick fremde Fotos (auch indirekt)

Also es ist mir auch in solchen Fällen noch nie untergekommen, dass ein Kollege ohne Auftrag irgendeiner Firma tätig geworden wäre. Dass die entsprechenden Ermittlungsfirmen dann im Auftrag der Kanzleien tätig werden, mag so sein, ändert jedoch nichts am Mandatsverhältnis. Sonst würde auch gar kein Gerichtsbeschluss zur Offenlegung des Nutzers einer IP-Adresse ergehen, wenn keine Verletzung des Urheberrechts eines Urheberrechtsinhabers dargelegt wäre.

Autor:  MMRastatt [ Mi 3. Jan 2018, 00:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fallstrick fremde Fotos (auch indirekt)

LX MX hat geschrieben:
Also es ist mir auch in solchen Fällen noch nie untergekommen, dass ein Kollege ohne Auftrag irgendeiner Firma tätig geworden wäre.


Über diese Praxis gab es schon unzählige Berichte und Dokumentationen, aber es ist müßig darüber auch noch zu diskutieren. Kannst du gerne u.a. hier nachlesen ... https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher ... en109.html

Und hiermit bin ich raus aus der Diskussion .. !

Autor:  User_00337 [ Mi 3. Jan 2018, 00:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fallstrick fremde Fotos (auch indirekt)

In Deinem Link steht z.B. "verlangen Schadenersatz zum Beispiel im Namen einer Presseagentur oder eines Zeitungsverlags".

Autor:  nacht_falke [ Mi 3. Jan 2018, 08:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fallstrick fremde Fotos (auch indirekt)

ich finde es schade
also wie Hannes schon schrieb - einigen RA's gehts nur um die Kohle
und zum anderen waren hier sehr schöne kreative Fotos, wo zum Beispiel die Werbetafel im Hintergrund kreativ in die Bildidee eingebaut wurde.
klar darf man so etwas weiterfotografieren - und schade wenn man solche Bilder nicht mehr posten darf ohne vorher zig Urheberrechte nachzufragen und zu erhalten.

Autor:  waldbaer59 [ Mi 3. Jan 2018, 08:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fallstrick fremde Fotos (auch indirekt)

Zitat:
Wollt Ihr ein Bild von Eurem Grundstück, Wohnung, Euch, ohne zu fragen veröffentlicht sehen wollen.


Das ist eine sehr gute Frage. Allerdings ist es nun mal so, dass es die Panoramafreiheit gibt. Das muss einem als Privatperson nicht gefallen, aber es ist so und ich finde das gut. Ansonsten müsste man als Fotograf jedes private Grundstück, das zufällig auf einem Bild drauf ist, 'absegnen' lassen.

Ansonsten sollte man das Hausrecht und das Urheberrecht akzeptieren. Da gibt es auch nix dran zu deuteln.

Autor:  User_00317 [ Mi 3. Jan 2018, 08:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fallstrick fremde Fotos (auch indirekt)

pixiac hat geschrieben:
Bitte keine Vermischung der Themen Urheberrecht und Recht am eigenen Bild.
Hier im Thread geht es ausschließlich um das teils sehr indirekt auslegbare Urheberrecht.


Ja, ich öffnete diesen Thread mit Fokus auf zwei spezielle Aspekte:
1. Bei einem fremden Bild reicht NICHT eine Aussage von demjenigen, von dem man es bekommt, wenn er nicht der ursprüngliche Urheber ist. Das macht letztlich die Verwendung von Agenturfotos u.ä. grundsätzlich inakzeptabel riskant.
2. Wenn auf einem Foto z.B. einem Produktfoto darin enthalten ein anderes urheberrechtlich relevantes Werk auftaucht - und sei es noch so trivial und nebensächlich wirkend - sollte man sich dreimal überlegen, ober man das Risiko einer Veröffentlichung eingehen will.

Das düstere Abmahnwesen ist hier nicht das Thema, sonst kommt man von Hölzchen auf Stöckchen.

Übrigens ist das hier ein ganz interessanter weiterer Fall:
https://www.ds-law.eu/reprofotos-von-ge ... eschuetzt/
Hier hat jemand ein Katalogbild gescannt und veröffentlicht, das ein gemeinfreies Werk als Repro-Foto zeigt.

Autor:  User_07214 [ Mi 3. Jan 2018, 09:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fallstrick fremde Fotos (auch indirekt)

Für mich ist das ein klarer Fall von "deutsch", alles möglichst eindeutig zu regeln und regeln zu lassen, mit dem Ergebnis von Lücken und "gewissen Härten". Ich finde es immer wieder interessant welche Auswüchse es in "D" gibt und wie im Vergleich dazu andere Länder mit dem umgehen.

Autor:  Juhwie [ Mi 3. Jan 2018, 09:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fallstrick fremde Fotos (auch indirekt)

Dann geh doch mal ins Ausland und schau, ob es dort anders ist. Eifelturmfotos in Frankreich? Viel Spaß! Italien? England? Oder noch besser USA? Das ist ein internationales Problem und bei weitem keine deutsche Rechtsbürokratie.

Autor:  User_07214 [ Mi 3. Jan 2018, 09:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fallstrick fremde Fotos (auch indirekt)

Hmm ich hatte keine Probleme in Paris in 2015, desgleichen in Imperia in 2016, in Irland (Dingle Peninsula and Kerry County) in 2016 und und und... und Freunde von mir sind Franzosen, die haben nach deren Angaben keine Abmahnindustrie...

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