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Euer Steckbrief: Profis unter uns? nicht nur zum Spaß?
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Autor:  waldbaer59 [ Do 17. Nov 2016, 15:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Euer Steckbrief: Profis unter uns? nicht nur zum Spaß?

Die Fotografie würde mir sicher deutlich weniger Spaß machen, wenn ich sie zum Broterwerb betreiben müsste. Außerdem bin zuweilen ziemlich langsam und kann auch nicht von jetzt auf gleich funktionieren ... auch wenn 'mit Vorlauf' Einiges geht.

Ab und zu kamen mal Anfragen für ein Bild: für eine Buchreihe über die 4 klassischen Elemente habe ich ein Foto zum Thema Wasser beigesteuert, Schneekristalle waren es für eine Abi-Zeitung, das Innere eines Trinkwasserspreichers für eine Broschüre über die Wasserversorgung, einen Distelfalter für einen Vortrag vom BUND, eine Glockenblume im Tau für ein Buch mit 'lieben Sprüchen' usw. ... umgerechnet alle 2 - 3 Jahre mal was. Vier Hochzeiten habe ich fotografiert - versuche ich aber mittlerweile zu vermeiden, weil es doch ganz schön Stress macht ...

Also kann ich mit Fug und recht behaupten, dass ich seit 44 Jahren zwar fotografiere, vieles davon aber Knipserei ist. Man lernt immer wieder dazu ... und eigentlich geht es nur um Spaß an der Freud. Dafür ist man schließlich im Wortsinne Amateur (lat. 'amare' = lieben).

Autor:  fridolix [ Do 17. Nov 2016, 16:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Euer Steckbrief: Profis unter uns? nicht nur zum Spaß?

Ich bin reiner Amateur und berufsbedingt zeitlich eingeschränkt. Zur Fotografie kam ich vor 8 Jahren hauptsächlich durch meine Hunde, die auch heute noch meine Hauptmotive sind. Ich bin eng in der Hundeszene, speziell natürlich Mops und Bulldogge, und im Tierschutz vernetzt und finde dort auch dankbare Abnehmer meiner fotografischen Ergebnisse, hauptsächlich bei Facebook. Wer schauen will und kann: https://www.facebook.com/udo.gremler/photos_albums

Autor:  diego [ Do 17. Nov 2016, 22:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Euer Steckbrief: Profis unter uns? nicht nur zum Spaß?

Begonnen habe ich als reiner Amateur, mit 7 Jahren und einer Agfa Click. Doch damals war bei mir schon eine CBA erkennbar und es musste was Besseres her.

Aber halt. Es hat ja schon früher angefangen. Siebenundzwanzig und eine halbe Minute nach meiner Geburt öffnete meine Mutter das Fenster der Entbindungsklinik und öffnete das Fenster. In ihrem Arm sah ich das erte mal die grosse Welt. In Glanz des Sonnenaufgangs schimmerten am gegenüberliegenden Fotogeschäft die Reklametafeln von Agfa und Kodak.
Mortsel und Rochester sollten meinen Weg begleiten.

Aber zurück zur CBA. Es musste was besseres her. Eine "Kodak Instamatic" sollte es sein. Es wurde das mit Entfernungssymbolen.

Nach einem Urlaub am Bodensee, kam ich mit den entwickelten Urlaubsbildern in das Restaurant in dem meine Mutter als Kellnerin arbeitete und zeigte die Bilder am Stammtisch.
Apropos Bodensee. Das muss da irgendwo in der Nähe gewesen sein, wo der Methusalem wohnt.
Also.Ich zeigte die Bilder und da war auch ein Bild dabei von einem Schwan. Wie ich die Aufnahme gemacht habe, vergesse ich nicht. Ich stand bis zum Kinn im Wasser und habe mit dem Bild gewartet, bis der Schwan formatfüllend im Sucher war.

Das Bild hat ein Tierfotograf gesehen und er sagte zu mir. "Bub. Du gehts mit mir nach Afrika" Ich stell dich Grzimek vor und dann machen wir Bilder in Afrika.
Grzimek hab ich getroffen, aber es war enttäuschend. Er hat mich nicht richtig gewürdigt. Meine Qualitäten könnt ihr in der schrottigsten Bilder bewundern. :yessad:

Gut. Dann war da noch eine Hürde von Afrika entfernt. Die Fotolaborantenhürde. Ich bekam keine Lehrstelle. Später hab ich rausbekommen, dass Mami da hientenherum schlecht über mich gesprochen hat. Mami hatte Angst, dass ich in Afrika von wilden Löwen und Tigern gefressen werde. :ugly:

Nix mit Fotolehre. Dann kam aber die Zeit, da haben mich die wilden Tiger weniger interessiert als die tollen Kamelhaarpullover der weiblichen Gattung der ungefiederten Zweibeiner.

Auch hatte ein Verkehrsunfall und der Tod meines Gönners den Kontakt zu Grzimek und Afrika abreisen lassen. Fotografie ist auf eine Pocket geschrumpft, aber dann hat mich die Vision der ersten halben Stunde wieder eingeholt. Die CBA kam zurück.

Von der Pocket zur

Irgendwann endete dann mein Amateurstatus. Erst mal privat ne Hochzeit für Bekannte, dann für andere Bekannte. Dann war es mal soweit. Aufträgen von ICI (später Dupount) und dann ein ein eigenes Fotogeschäft. Klein aber Mein.

Ich hab auf alle Fälle fotografiert. Hatte einen Fotoladen mit Minilab Habe Abends Veranstaltungen fotografiert. Meine Mitarbeiter im Labor haben die Bilder entwickelt (Fahrdienst dazwischen).
Nach der Veranstaltung die Bilder in Foyer verkauft.

Nach dem Streik meiner A1 habe ich aus der Vitrine ne Nikon F301 genommen und bin auf einen Fototermin gegangen. Danach umgestiegen auf Nikon. Hatte mich vorher über den Vertreter von der FA. C...... ach wie war doch noch mal der Name :kopfkratz: so geärgert, dass ich ihn höflichst unter Androhung eines Drittes in die rückseitigen Regionen meine Laden zu verlassen.

Der meinte doch glatt, wenn ich die Eos 650 noch an vorderster Stelle platziere und das und das nehme, bekomme ich von ihm keinen Aufkleber mit den Firmennamen. Ach wie war der Name nochmal :kopfkratz:

Ab jetzt wird es zu privat. Ich möchte euch nicht erklären müssen, was der Unterschied zwischen dem "Freund des Hauses" und dem "Hausfreund" ist.

Ich lebte zwischenzeitlich in Spanien und da wollte ich mir eine Nikon D40 kaufen. Altte gewohnheit und war im Angebot. Blut geleckt und mich wider meiner Berufung nach Mortsel und Rochester verpflichtet gefühlt, musste eine Kamera her.

Die letzte Angebotsnikon war weg, aber........................................................................................................... da war eine K100D


und die ist Schuld, dass ich hier bin. Ganz Amateur :wink:

Autor:  User_02882 [ Do 17. Nov 2016, 22:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Euer Steckbrief: Profis unter uns? nicht nur zum Spaß?

:rofl: :rofl:

Diego - selber Schuld, dass ich Dich jetzt für ein "possierliches Kerlchen" halte.... :d&w:

Autor:  chrigel.li [ Do 17. Nov 2016, 22:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Euer Steckbrief: Profis unter uns? nicht nur zum Spaß?

Ich hau mich weg, Diego! Sowas von gut geschrieben.

Autor:  ulrichschiegg [ Do 17. Nov 2016, 23:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Euer Steckbrief: Profis unter uns? nicht nur zum Spaß?

Das ist der beste Text für dieses Jahr im Forum. Ich verneige mich.

Autor:  Deepflights [ Fr 18. Nov 2016, 00:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Euer Steckbrief: Profis unter uns? nicht nur zum Spaß?

Der kann ja fast noch besser schreiben als fotografieren, boah ey :) :2thumbs:

Autor:  taxi100d [ Fr 18. Nov 2016, 14:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Euer Steckbrief: Profis unter uns? nicht nur zum Spaß?

Bei mir ist es Hobby. Mal habe ich Lust dazu, mal ist ein bisschen Ruhe. Ganz entspannt.

Zu meinem Steckbrief:
Nachdem mein Sohn geboren wurde, musste die Olympus-Digitalknipse der K 100 D Super weichen, weil die Bilder vom Nachwuchs sollten ja besser werden. Es zeigte sich aber, dass es weniger mit der Kamera zu tun hatte. Somit habe ich mich öfters mit dem schwarzen Monster (also der K 100 D) auseinandergesetzt und es wurde langsam zum Hobby. Und die Kamera wurde auch immer besser. Sie verstand mich langsam.
Auf einer Urlaubsreise ist mir die Kamera leider auf den Steinfußboden gestürzt. Ich könnte mich allerdings nach Richten des Blitzgerätes davon überzeugen, das Pentax ziemlich robust ist und das Ding weiterhin seine Dienste tat. Irgendwann klangen dann aber 6 Megapixel bei einer DSLR nach ziemlich wenig und die K-r nahm Einzug. Dann die K30 und danach die K3.

Und die Antwort auf die ursprüngliche Frage: weit weg vom Profi und nur zum Spaß!

Autor:  Hannes21 [ So 20. Nov 2016, 13:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Euer Steckbrief: Profis unter uns? nicht nur zum Spaß?

Na dann will ich auch mal. ;)

Ich glaube, meine erste "Kamera" oder besser Fotoapparat war eine "Agfa Iso Rapid Ic", man kann sie hier bewundern und sogar noch für ein paar Euronen gebraucht erwerben. (https://de.wikipedia.org/wiki/Agfa_Rapid)
Ich hab sie damals zur Kommunion bekommen.
Man konnte sogar Einstellungen machen: Wahlschalter zwischen Sonne, bewölkt und Nahaufnahme/Porträts
Was ich damit dann fotografiert habe, zu lange her, Bilder habe ich nicht mehr davon.

Dann kam eine Kamera, Marke unbekannt, die ich vom Vater meiner ersten Freundin zum Ausprobieren bekam. Wenn man auf einen Knopf drückte, öffnete sich eine Klappe und die Optik fuhr auf einem Balken heraus. Das fand ich einfach faszinierend. Immerhin musste man schon Blende und Zeit wählen, was mich damals schon an meine Grenzen brachte. Aber in der Innenseite der Filmverpackungen konnte man ja nachlesen, bei welchen Wetter man welche Blende am besten nimmt. Und die Rollfilme-Negative waren größer als das übliche 24x36mm Format.
Mein erstes Bild damit war in Oostende am Strand, ein Sonnenuntergang am Meer. Es war das erste mal, dass ich, aus Süddeutschland stammend, überhaupt das Meer live gesehen habe, ein überwältigender Anblick.

Kurze Zeit später gings mit Pentax los. der Vater eines damaligen Freundes arbeitete in Heidelberg in der Amy-Kaserne, da konnte er zoll- und steuerfrei einkaufen. Ich bekam eine Pentax Spotmatic F mit einem 50mm/1.4er Objektiv und Ledertasche für ca. 550 DM. (Dasselbe hätte mich hier im Laden mit einem 1.8er Objektiv und ohne Ledertasche 850 DM gekostet) Ich war happy mit diesem Schnäppchen, einzig, dass die Kamera nicht gänzlich schwarz war, trübte ein wenig meine Freude, ich hätte doch gerne eine schwarze Kamera wie die Profis gehabt. Also klebte ich die silbernen Stellen mit einem schwarzen Klebeband ab. ;)

Die Spotmatic F habe ich immer noch, aber schon lange damit nicht mehr fotografiert, Filme sind für mich out, aber als Erinnerungsstück gebe ich sie nicht her.

Dann kamen Jahre der Fotopause und auch ab und an diverse "Knipsen, deren Namen ich nicht mehr weiß.

Die erste ernsthafte Digitalkamera war eine Nikon Coolpix 990, die hatte ein geniales System, man konnte damit ohne Schwenkdisplay über Kopf fotografieren. (http://www.digitalb2.de/nikon/systemcd/ ... 12___d.htm). Die Einstellmöglichkeiten dieser Kamera überforderten mich damals deutlich, und so habe ich während eines China-Urlaubs im Jahr 2000 alle Bilder versehentlich in reduzierter komprimierter Qualität geschossen, ein Jammer immer noch, wenn ich mir die Bilder heute anschaue.

Tja, und dann kam irgendwann die Pentax K10D, eine geile Kamera, die mich gleich total angefixt hat.
Ich wollte sie eigentlich mit einem DA*16-50mm Objektiv kaufen, was leider nicht lieferbar war.
Und so wurde mir von TeKaDe Senior ein DA*50-135mm empfohlen, eine wirklich gute Empfehlung, bis heute eines meiner Lieblingsobjektive.

Von da an war ich wiederum von Pentax angefixt, und bin der Marke bis heute treu geblieben, auch wenn ich manchmal noch über den Tellerrand schaue und auch vom Olympus-mFT-System ganz angetan bin.

Natürlich hat man Vorlieben, aber wie schon so oft der schon fast abgedroschene Satz passt auch hier: Der Fotograf macht die Bilder, und nicht die Kamera. Aber die Kamera muss man mögen, dann werden die Bilder auch besser.

Und ich mag Pentax. Und natürlich auch dieses Forum.

In diesem Sinne einen schönen Sonntag allerseits.

Autor:  Heribert [ Fr 25. Nov 2016, 11:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Euer Steckbrief: Profis unter uns? nicht nur zum Spaß?

Hannes21 hat geschrieben:
Ich glaube, meine erste "Kamera" oder besser Fotoapparat war eine "Agfa Iso Rapid Ic",


So war es bei mir auch. Ernsthafter wurde die Sache aber dann mit einer Pentax ME im Jahre 1980. Es folgten etliche Pentax Bodies und noch deutlich mehr Diafilme von Agfa und Fuji. Eine Mamyia C330 mit 3 Objektiven wurde angeschafft um die Prospektfotografie zu verbessern. Damals hatte ich etliche Auftraege einer kleinen Aachener Computerschmiede und einem Aachener Reiseunternehmen. Außer der Prospektfototografie habe ich auch noch im Kindergarten und auf Oldtimermaerkten Fotos gemacht und verkauft. Sogar fuer ein Buchcover http://www.unionsverlag.com/info/title.asp?title_id=164 wurde ein S/W Dia von mir genommen.
An der VHS Aachen habe ich auch mal fuer ein paar Semester einen Fotokurs geleitet. :ichweisswas:

Nach einer "Schaffenspause" bekam ich dann 2002 eine kleine Olympus Digitalkamera.
Die Olympus musste dann 2004 einer Pentax *istD weichen. :ja: Danach wurde ich von LBA und CBA befallen :oops:

Digital fotografiere ich nun schon mal Hochzeiten und Haustiere fuer Geld, aber alles (obwohl als Gewerbe angemeldet) weit entfernt von "PROFItabel". :mrgreen:

Ein paar großformatige Fotos konnte ich auch schon an die Frau/den Mann und in einen Kalenderverlag bringen.
Ausstellungen hatte ich im Rahmen von Aachener und Koelner Fotoclubs in AC, K, LEV und St.Petersburg. Einzelausstellungen in Bensberg, Lindlar und Koeln.

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