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Pentax und die Vogelfotografie (aus persönlicher Sicht)
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Autor:  100030 [ So 16. Feb 2020, 16:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pentax und die Vogelfotografie (aus persönlicher Sicht)

+1

Autor:  Klaus [ Mi 19. Feb 2020, 22:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pentax und die Vogelfotografie (aus persönlicher Sicht)

Hobbyfotograf hat geschrieben:
...Dabei berücksichtige ist, dass es bereits Pentax-Nutzende gegeben hat, die besonders schwierige Situation, wie besonders unstetige und schnell bewegende Libellenarten „gemeistert“ haben. Schade, wenn sie dann im Laufe der Zeit entnervt aufgegeben haben. ....

Ich fühle mich angesprochen und bin immer noch dabei :-)
Auch ich nutze das DA300 - früher extrem oft, nun allerdings nur recht selten. SDM Probleme hatte meines nie.
Besser gefällt mir das FA400 - bei gleicher Größe und Gewicht 100mm länger und viel schnellerer AF - daher auch für Libellen durchaus zu gebrauchen. Den Vergleich DA300 an der KP und FA400 an der K1 hat das FA400 für sich entschieden - die KP habe ich dann irgendwann wieder verkauft (das DA300 ist noch hier - ist ja auch mal von Herrn Petersen justiert worden).
Bei Pentax müssen wir mit einem unterdurchschnittlichen AF leben; teilweise passen die Foki im Nah- und teilweise im Fernbereich, aber häufig nicht in beiden Bereichen und die Anpassung "über alles" hilft dann auch nicht wirklich weiter. Daher bin ich froh, mit einigen Kombis nun Passendes zu haben. Hier sind die neuesten spiegellosen Kameras weit überlegen.
Was mein Haupt-Argument ist, noch bei Pentax für Tierfotografie zu bleiben, ist der elektronische Verschluss; selbst auf dem leichten "Wanderstativ" mit der K1 und dem FA400 gehen so 1/15s und knack-scharf - das habe ich so mit der KP nicht geschafft.
Daher wäre mein Wunsch eher, dass FA400 mit HD Vergütung und leisem DC Motor abzudaten - den Namen hätte ich schon: HD-DFA400WR. Da ja gerade beim Pentax HD DFA 70-210/4.0 SDM WR so ein großer Wert auf das geringe Gewicht gelegt wird, wäre das doch konsequent. Allen, denen F5.6 bei 400mm nicht reicht, empfehle ich das Sigma 500 F4.5. Aber das ist dann wirklich nicht mehr leicht, hat aber sonst alle Vorteile auf seiner Seite, um hektische Vögel auch in weiterer Entfernung brauchbar abzubilden.

Autor:  XiYi [ Mi 19. Feb 2020, 23:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pentax und die Vogelfotografie (aus persönlicher Sicht)

Eine Neuauflage des DA* 300 F4 wäre wirklich klasse. Mit DC oder PLM, ich würde es sofort kaufen. Ich stand letzte Woche wieder vor dem DA*300 F4 und hätte es fast gekauft. Es wäre so genial, wäre da nicht dieser SDM. Und dass es immer noch um die 1.200 EUR kostet, finde ich auch nicht wirklich angemessen. Altes Gerät dürfte ruhig mal günstiger werden.

Da die Auswahl an Objektiven bei Pentax bereits nicht so Bombe ist, schmerzt die SDM-Problematik besonders.

Und das FA 150 - 450 mm ist ja klasse, aber nicht für die Vogelfotografie.

Autor:  Jeep [ Do 20. Feb 2020, 09:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pentax und die Vogelfotografie (aus persönlicher Sicht)

sehr schöner informativer Bericht danke
LG Gerd

Autor:  wildlife [ Do 20. Feb 2020, 09:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pentax und die Vogelfotografie (aus persönlicher Sicht)

XiYi hat geschrieben:
...Und das FA 150 - 450 mm ist ja klasse, aber nicht für die Vogelfotografie.

Kannst Du das näher begründen? Ich habe damit z.B. schon sehr erfolgreich fliegende Schwalben oder in der Luft insektenfangende Stare fotografiert.

Wildlife

Autor:  XiYi [ Do 20. Feb 2020, 09:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pentax und die Vogelfotografie (aus persönlicher Sicht)

Weil es ein Zoom-Objektiv ist, dass am langen Ende nicht gesperrt werden kann. Wenn ich Vögel aus der Vertikalen fotografiere, muss ich den Zoom festhalten, damit er nicht in sich zusammen fällt. Das tut er nicht sofort, aber bei kleineren Erschütterungen langsam und verändert dann nicht nur den Zoom, sondern auch den Fokus.

Autor:  pentidur [ Do 20. Feb 2020, 09:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pentax und die Vogelfotografie (aus persönlicher Sicht)

XiYi hat geschrieben:
Wenn ich Vögel aus der Vertikalen fotografiere, muss ich den Zoom festhalten, damit er nicht in sich zusammen fällt.
Das gibt es bei vielen Zoom Objektiven und ist als Lens Creep schon oft diskutiert. Ein einfaches Gummiband löst das Problem.
Ich habe kein Problem mit dem 150-450er Vögel zu fotografieren.

Autor:  wildlife [ Do 20. Feb 2020, 10:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pentax und die Vogelfotografie (aus persönlicher Sicht)

Ich finde das 150-450er hat, obwohl es ein Zoomobjektiv ist, schon eine Menge Vorteile für die Vogelfotografie: Fokusstoptasten, Fokuspreset, Fokuslimiter und einen zügigen AF-Motor.
Trotzalledem, und das gilt auch für andere Kamerasysteme, ist eine ganze Menge Übung, Übung und nochmals Übung erforderlich. Ein Sportler erzielt auch nicht ausschliesslich aufgrund seiner Ausrüstung Topergebnisse, sondern wird auch täglich trainieren müssen.
Einen schnell fliegenden Vogel in das Gesichtsfeld einer langbrennweitigen Optik zu bekommen und auch dort zu halten erfordert sehr viel Routine und das nimmt einem keine Kameratechnik ab. Wenn man das beherrscht, kann man mit den technischen Möglichkeiten des Pentaxsystems wirklich gute Ergebnisse erzielen. Aus meiner Sicht hat sogar hier das Zoom noch einen Vorteil gegenüber der Festbrennweite, denn ich kann zum "Einfangen" des Objekts mit der Brennweite zurückgehen und danach erst heranzoomen. Auch diese Technik muss konsequent trainiert werden.
Ich persönlich war überrascht, wieweit man seine eigene Grenze durch Training nach oben verschieben kann. Oft war mein Unvermögen Schuld am misslungenen Aktionfoto und nicht die Kameratechnik.

Wildlife

Autor:  GuidoHS [ Do 20. Feb 2020, 10:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pentax und die Vogelfotografie (aus persönlicher Sicht)

Rudi und Wildlife: +1

Die Behauptung, das 150-450 sei nicht Klasse für die Vogelfotografie, halte ich als apodiktische Aussage mindestens für gewagt... 8-) Dagegen sprechen zahlreiche Fotos in diesem Forum und auch in Foren rundherum.

Die Diskussion um Vögel und Pentax flammt ja immer wieder auf. Vieles kann ich auch nachvollziehen. Das heißt aber nicht, dass man mit anderen Systemen zwingend besser aufgestellt ist. Ich hatte sehr gute Linsen an meiner G 9. Ohne alles aufzuführen: viel Spaß bei der Fotografie fliegender oder sitzender Vögel vor unruhigem Hintergrund... Da halfen mir ein sehr schneller AF und die unnötige AF-Korrektur auch nicht. Fotos waren zwar machbar, wenn auch mit viel Arbeit und Ausschuss.

Ein „Klein-Leicht-Lichtstark-Scharf-Schnell-vielBrennweite-Günstig“ hätte jeder Vogelfotograf gerne. Aber das lässt sich nicht verwirklichen, das wisst ihr ja auch alle. Pentax ist keine Riesenfirma mit großem Entwicklungsbudget. Die Käuferschar ist überschaubar. Wie sollen da die Entwicklungs- und Herstellungskosten gestemmt werden?

Ich denke, auf ein Superdupertele zu warten, ist mittelfristig (und wir wissen, was mittelfristig bei Pentax heißt :mrgreen: ) vergeblich. Vielleicht kommt irgendwann mal ein modernisiertes 300er auf Basis des PLM. Aber das ist den meisten Vogelfotografen zu kurz. Wenn ich meinte, mit Pentax meine fotografischen Ziele nicht mehr erreichen zu können, würde ich nicht auf Neuentwicklungen warten. Dann sähe ich mich nach einem anderen System um. Bitte, hier nicht falsch verstehen: damit meine ich nicht „Heul nicht und geh´ doch zu Canikony!“ Das wäre nur meine persönliche Konsequenz.

Es geht ja mit Pentax. Manchmal etwas schwieriger, umständlicher - aber es geht. Besser, einfacher und mehr geht natürlich auch. Das lassen sich die Mitbewerber aber i.d.R. auch gut bezahlen.

Autor:  Zampel [ Do 20. Feb 2020, 11:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pentax und die Vogelfotografie (aus persönlicher Sicht)

wildlife hat geschrieben:
Oft war mein Unvermögen Schuld am misslungenen Aktionfoto und nicht die Kameratechnik.

Das ist eine weise Erkenntnis, die ich auch unbedingt nur teilen kann. Marketing-technisch ist das natürlich tödlich, weil man dort lieber stets neue/bessere/einfachere (?) Technik verkaufen will... ;-)
VG Christian

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