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Costa Rica im Juni. Eine Reise ins Ungewisse...
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Autor:  DaMa [ Do 6. Feb 2020, 21:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Costa Rica im Juni. Eine Reise ins Ungewisse...

Danke Nachtfalke :)

Der Rest der Reise ist recht schnell erzählt. Den großen Aufwand mit Drake Bay haben wir nur auf uns genommen, um an einem 7-stündigen Whale Watching teilzunehmen. Die Chance war zwar gering, aber auf der Namibiareise hatten wir bereits großes Glück, daher der erneute Versuch.
Ich muss dazu sagen, dass Wale für mich zu den faszinierendsten Lebewesen überhaupt zählen und ich sehr sehr viel Aufwand auf mich nehmen, um welche zu sehen.
Soweit, so schlecht. Leider hat sich das Wetter um 180 Grad gedreht und wir sind morgens bereits bei Sturm und Regen aufgewacht. Egal, Hauptsache Wale...

Dachte ich.... denn nach 20 Minuten auf dem Boot fing ich dermaßen an, die Fische zu füttern, dass einfach garnichts mehr ging. Wir trafen noch auf eine Delfinschule, aber ich war so entkräftet, dass ich nichts mehr mitbekam... So mussten wir den Trip abbrechen und wurden zurück an Land gebracht, wo ich am Strand erstmal zusammengebrochen bin. Selbst die Schlange, die aus dem Gebüsch kam, konnte mich nicht dazu motivieren, die Kamera nochmal auszupacken.

Einfach ein elendiges Gefühl, soviel Geld und Aufwand auf sich genommen zu haben, um dann so schnell abzubrechen. Meine Frau hat sich übrigens ne Stunde vor Bootsabfahrt eine Reisetablette eingeworfen. Aber ein Mann braucht sowas nicht... :kaffee: :cry:

Nach einigen Crackern und Cola konnte ich mich langsam wieder die 50m zum Auto schleppen, schließlich hatten wir noch eine wahnsinnig lange Strecke zurückzulegen - es ging ca. 300 km weit nach San Gerardo de Dota, einem berühmten Nebelwald auf über 2000m Höhe und der letzte Stopp unserer Reise auf dem Weg zurück nach San Jose... Vorher musste wir jedoch noch die 40 km Buckelpiste mit Flüssen (die nach dem Regen nochmal größer geworden sind) zurücklegen.
Dabei brachte ich es tatsächlich zustande, beim Fahren aus dem Auto zu ...(leider habe ich den Kotz-Smiley nicht gefunden :mrgreen: ). Mit vielen Elektrolytbeuteln ging es dann aber nach 2-3 Stunden wieder einigermaßen.
Und auch wenn ich immer noch richtig frustriert war, hatte der Abbruch auch etwas Gutes, denn hier habe ich mich völlig in der Fahrzeit verschätzt. Statt der angepeilten 4 Stunden für die 300 km brauchten wir knapp doppelt so lange, sodass wir erst nach Sonnenuntergang auf 3000m und ca. 2 °C Celcius in unserer "Lodge" ankamen. Nicht auszudenken, wenn wir in dieser Wildnis erst 5 Stunden später angekommen wären.
Pfiffig wie ich war, habe ich die größeren Unterkünften bei der PLanung nämlich gemieden und uns bei einer typischen Tico Familie einquartiert, was bedeuten sollte: Löchrige, zugige Holzhütte in den Bergen, knapp über dem Gefrierpunkt, KEINE Heizung, KEIN warmes Wasser, stattdessen Eiswasser aus dem Fluss. Naja, es war einfach unbeschreiblich kalt und damit hätte ich in Costa Rica niemals gerechnet.

Dennoch bekamen wir aber immerhin ein Abendessen in der Gemeinschaftsküche, die einen kleinen Ofen hatte, sodass wir wenigstens nicht festgefroren sind. Danach ging es ins Bett und am nächsten Morgen noch auf einen kleine Spaziergang, bevor es innerhalb von zwei Stunden zurück ins verrückte und mit Autos verstopfte San Jose, und von dort zurück nach Frankfurt ging.

Es war ein toller Urlaub mit den besten fotografischen Motiven, die ich bislang erleben durfte. Die Wermutstropfen waren das Wetter, die oftmals recht eintönige Vegetation, die horrenden Preise und das eher durchschnittliche Essen. Zudem hätte ich die letzten drei Tage anders planen müssen.
Ein Wohlfühlgefühl in dem Maße, wie es Afrika vermitteln kann, hat sich nur in Corcovado eingestellt, daher wird Afrika immer weiter oben auf meiner Liste stehen.
Fototechnisch hat Costa Rica mich jedoch sehr in den Bann gezogen und wir sind froh, hier gewesen sein zu dürfen.

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Autor:  SteffenD [ Do 6. Feb 2020, 21:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Costa Rica im Juni. Eine Reise ins Ungewisse...

Wunderbarer Abschluß :2thumbs: :bravo:
Danke das wir euch auf eurer Reise begleiten durften :ja:

Autor:  pentidur [ Do 6. Feb 2020, 22:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Costa Rica im Juni. Eine Reise ins Ungewisse...

Bei keinem der 107 Bilder kam Langeweile auf. Ganz im Gegenteil. Bis zum Schluss blieb die Spannung erhalten und durch die Erzählung dazu war das ein außerordentlich lebhafter Bericht.
Vielen Dank fürs mitnehmen!
Auf die nächste Reise freue ich mich schon. Ich hoffe, wir dürfen wieder dabei sein.

Autor:  Green [ Do 6. Feb 2020, 22:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Costa Rica im Juni. Eine Reise ins Ungewisse...

Großartig!
Spannend und informativ, erstklassige Fotos!

Viele Grüße
Frank

Autor:  birko [ Do 6. Feb 2020, 22:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Costa Rica im Juni. Eine Reise ins Ungewisse...

Green hat geschrieben:
Großartig!
Spannend und informativ, erstklassige Fotos!

Viele Grüße
Frank



Das trifft es auf den Punkt :2thumbs: !

Grüße,
Karsten

Autor:  Zampel [ Fr 7. Feb 2020, 07:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Costa Rica im Juni. Eine Reise ins Ungewisse...

Auch ich kann Frank "Green" nur zustimmen. Ein wirklich erstklassiger Reisebericht mit großartigen Fotos; das muss sich hinter keiner Film-Doku verstecken. Die Kröten und Krabben sind nochmal ein richtiger Knaller!

VG Christian

Autor:  mesisto [ Fr 7. Feb 2020, 07:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Costa Rica im Juni. Eine Reise ins Ungewisse...

Sehr beeindruckend. :yessad:

Danke fürs mitnehmen... :wink:

Autor:  Hannes21 [ Fr 7. Feb 2020, 08:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Costa Rica im Juni. Eine Reise ins Ungewisse...

Die #103 und die #107 sind wieder mal herausragend aus der insgesamt tollen Serie! :2thumbs:

Auch ich möchte mich hier nochmals für das Zeigen deiner Aufnahmen und für die Mühe, die du dir für den Reisebericht gemacht hast, bedanken.

Autor:  mesisto [ Fr 7. Feb 2020, 08:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Costa Rica im Juni. Eine Reise ins Ungewisse...

Hannes21 hat geschrieben:
... und die #107 sind wieder mal herausragend ...


Wohl wahr... Und die ISO 2500 sieht man dem Bild nicht an... könnte auch ISO400 sein. :bravo:

Autor:  Hannes21 [ Fr 7. Feb 2020, 08:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Costa Rica im Juni. Eine Reise ins Ungewisse...

mesisto hat geschrieben:
Hannes21 hat geschrieben:
... und die #107 sind wieder mal herausragend ...


Wohl wahr... Und die ISO 2500 sieht man dem Bild nicht an... könnte auch ISO400 sein. :bravo:

Aber dann hätte man von den Flügeln nichts mehr gesehen.
Schon erstaunlich, dass selbst bei 1/2500s noch eine leichte Unschärfe durch den schnellen Flügelschlag vorhanden ist.

Und ja, die High-ISO-Fähigkeiten der modernen DSLRs sind schon der Wahnsinn, vergleicht man das mit ein paar Jahre älteren Kameras.

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