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Fotografischer Reisebericht - Südtirol 2017
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Autor:  pentidur [ Di 7. Nov 2017, 08:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fotografischer Reisebericht - Südtirol 2017

Ein interessanter Einstieg mit Pentax-Wetter. Als Gebirgsfan abonniere ich diesen Thread selbstverständlich.

Autor:  User_07214 [ Di 7. Nov 2017, 08:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fotografischer Reisebericht - Südtirol 2017

Danke fürs Mitnehmen!

Autor:  Marescalcus [ Mi 8. Nov 2017, 20:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fotografischer Reisebericht - Südtirol 2017

Lieben Dank für Eure Kommentare !

und weiter geht die Reise:

Teil 2

Auch der kommende Morgen ließ keine Hoffnung auf besseres Wetter aufkeimen.
Der Moment der ersten Zigarette des Tages auf unserem Balkon ließ mich einen deutlichen Temperatursturz verspüren.
Es war über Nacht nicht nur feucht, sonder auch einstellig kalt geworden...

Die Berggipfel um uns herum waren ab 1500 m mit einem ordentlichen „Zuckerhut“ bedeckt und wir – hier auf 1350 m Höhe - nicht mehr
wirklich weit davon entfernt. Ich ertappte mich beim Frühstück schon dabei, über ein eventuell eintretendes Bedürfnis nach Winterbereifung
nachzudenken…

Wir beschlossen, erst einmal dem schlechten Wetter aus dem Bett heraus zuzuschauen und dabei Überlegungen zu einem möglichen,
weiteren Tagesverlauf anzustellen. Dem intensiven Studium der Wettervorhersagen folgend, entschieden wir, auf 800 m „abzusteigen“ und
mit dem Auto zur Stadtbesichtigung ins etwas südlicher gelegene Bruneck zu fahren.

St. Georgen, Stegen, Aufhofen, Luns, Amaten, Dietenheim und Reischach bilden, zusammen mit der Stadt Bruneck selbst, die Gemeinde,
die sich von 800 m bis hinauf auf den Gipfel des Kronplatzes auf 2.277 m erstreckt. Nicht nur geographisch ist Bruneck das Zentrum des Pustertals -
die Stadtgemeinde ist das kulturelle Zentrum im Tal. Uns präsentierte sich ein durchaus hübsches Städtchen mittlerer Größe, das zum Flanieren einlud.
Es jedoch als Attraktion bezeichnen zu wollen, wäre dann doch ein wenig zu viel des Gesagten.

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Auch hier in etwas geringerer Höhe, war es kalt, dafür aber weitestgehend trocken. Nachdem wir uns etwas in der Innenstadt umgeschaut und
unserem Zweithobby Geocaching gefrönt hatten, ging es auf direktem Wege zurück zu Hotelzimmer, Whirlpool und Saunalandschaft, in welchen
wir dann völlig entspannt die Restzeit bis zum Abendessen verbrachten.


Der Mittwoch begrüßte uns mit partiell blauem Himmel und spürbar angestiegenen, nun wieder knapp zweistelligen, Temperaturen.
Die „ToDo-Liste“ wies für heute den geplanten Besuch eines sehr speziellen „Naturwunders“ aus: den Erdpyramiden.

Erdpyramiden finden sich nicht nur in Südtirol, sondern über die Welt verteilt.
Sie sind steile, turm- oder auch kegenförmige Erosionsformen aus leicht erodierbarem Gestein (Sandstein, Löss, Blocklehm, Tuff) die durch auf ihnen
liegende Blöcke aus deutlich stabilerem Gestein vor der völligen Abtragung bisher bewahrt wurden. Alles in allem also eine eher temporäre Angelegenheit.
Wie überall in Südtirol, so braucht es auch hier einen ordentlich ansteigenden Fußmarsch, um an das Ziel der Begierde zu gelangen. Die sich dort bietenden
Blicke jedoch, waren die bis dahin vergossenen Schweißperlen durchaus wert. Unterwegs fanden wir viele wundervolle Pilze und stellenweise Kunst am
Wegesrand.

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Nach unserer Rückkehr ins Hotel, ließen wir uns erneut vom SPA-Bereich verführen und genossen die Zeit bis zum Essen, bei wohligen 80° C
in einer wunderbar duftenden Heu-Sauna.

Heute war ein ganz besonderer Abend. Schon bei unserer Rückkehr vom Tagesausflug waren mir mehrere sehr schicke italienische Oldtimer
und ein dicker neuer Bentley vor dem Hotel aufgefallen. Ein standesgemäße, italienische Hochzeit stand uns bevor und der Koch hatte das übliche
4 Gänge Menü zu Feier des Tages um weitere Köstlichkeiten ergänzt.

Das Gala-Dinner Menü muss man glaube ich nicht weiter kommentieren:

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- "finger lickin`good" -

Mit bis zum Anschlag gefüllten Bäuchen zogen wir uns anschließend dezent in unsere Gemächer zurück und ließen
Brautpaar und Gäste in Ruhe feiern.

- Fortsetzung folgt


Gruß vom Ralf

Autor:  Feerluwa [ Mi 8. Nov 2017, 21:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fotografischer Reisebericht - Südtirol 2017

Toller Bericht bei doch ordentlich Sch...wetter.

Ich plante ja für dieses Jahr Anfang Oktober eine Radtour Bild von Innsbruck nach Venedig. Aus beruflichen Gründen wurde das dann nix. Jetzt fahre ich nächste Woche von Bozen nach Venedig, denn die Tour über Reschen/Brenner erspare ich mir im November wegen der zu erwartenden Kälte .... Bildbrbrbrbbrrrr

daher dient mir dein Bericht mit den Bildern gerade etwas zur Einstimmung ..... :cap:

Autor:  Marescalcus [ Do 9. Nov 2017, 21:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fotografischer Reisebericht - Südtirol 2017

Teil 3

Sich durch die Vorhänge einschleichende Sonnenstrahlen holten schon uns relativ früh aus dem Bett.
Beim ersten Blick aus dem Fenster präsentierte sich uns ein strahlend blauer Himmel, mit hier und dort einem
freundlichen, weißen Wölkchen.

Endlich Bergurlaubswetter, wie wir uns das so vorgestellt hatten. Nach dem Frühstück machten wir uns daher unverzüglich auf in
Richtung unseres Tagesziels – dem Antholzer Tal.

Das Antholzer Tal ist ein Seitental des Pustertales. Es zweigt in nördlicher Richtung davon ab und setzt sich später in nordöstliche Richtung fort.
Das Tal erstreckt sich über 21 Kilometer bis hinauf zum Staller Sattel auf 2052 m, Im Westen und Norden wird das Tal von den Bergen der
Rieserfernergruppe dominiert, im Osten erheben sich die Villgratner Berge. In einer Höhe von 1642 m befindet sich der 44 Hektar große Antholzer See.

Wenige Kilometer weiter trifft man am Übergang zum Osttiroler Defereggental auf den Obersee, wobei man sich dann bereits auf dem Staatsgebiet
Österreichs befindet. Außer den, bei Grenzübertritten üblichen Verkehrshinweis-Schildern, ließ sich keinerlei sonst übliches „Grenzzubehör“ entdecken.
Kein Schlagbaum, keine Dienstgebäude, keine Zollbeamten. So wünschte ich mir alle Grenzübertritte – bitte weltweit !

Die fantastische Landschaft um den Staller Sattel herum überzeugte uns mit spannenden Ausblicken auf eine wunderschön dramatische Dolomitenkulisse -
sowohl auf italienischer, als auch auf österreichischer Seite.

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Hier oben auf dem Sattel begegnete uns eine Kolonne von BMW-Erlkönigen.

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Für den neuen Tag wies der Kalender den Herbstanfang aus.
Zur „Feier des Tages“ beschlossen wir - per Seilbahn - dem 925 m über unserem Hotel gelegenen Kronplatz-Gipfel einen Besuch abzustatten.
Auf 2.275 m bot sich uns ein riesiges Gipfel-Plateau dar, auf welchem sich zuhauf Gleitschirmflieger tummelten.

In den Dolomiten hat Reinhold Messner ein Museums-Projekt gegründet. Das „Messner Mountain Museum“ verteilt sich über 6 Standorte
in den italienischen Provinzen Südtirol und Belluno und ist zum Teil in spätmittelalterlichen Burgen untergebracht.
Der Kronplatz-Gipfel ist einer dieser Standorte und das hiesige Museum wurde mehr oder weniger in die vorhandene Bergstruktur integriert.

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Nachdem uns dieses Ausstellungstück im Eingangsbereich begegnete, waren uns die geforderten 2 x 18,- € Eintritt für die zu erwartende,
weiterführende Selbstverherrlichung dann doch zu viel. Wir beschlossen den uns zu Füßen liegenden Gipfel zu umrunden und anschließend
gemütlich auf ein paar Espressi in der „Gipfelkantine“ einzukehren.

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Nachdem uns die Kabine der Seilbahn wieder nach Unten gebracht hatte, führen wir noch ein paar Kilometer weiter, um im recht
pittoresken St. Vigil in Enneberg die Nachmittagssonne bei einem kleinen Spaziergang zu genießen.

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- Fortsetzung folgt...

Gruß vom Ralf

Autor:  User_07214 [ Do 9. Nov 2017, 22:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fotografischer Reisebericht - Südtirol 2017

Schöne Fortsetzung!

Autor:  pentidur [ Fr 10. Nov 2017, 10:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fotografischer Reisebericht - Südtirol 2017

Sehr interessante Fortsetzung. Ich könnte kein Bild besonders hervorheben. Die sind alle toll.

Autor:  Jeep [ Fr 10. Nov 2017, 11:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fotografischer Reisebericht - Südtirol 2017

super schöne Bilder Ralf und zum Glück waren in der Pilzfüllung nicht die Roten mit den weißen Punkten grins
LG Gerd

Autor:  diego [ Fr 10. Nov 2017, 11:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fotografischer Reisebericht - Südtirol 2017

W
Marescalcus hat geschrieben:
- Fortsetzung folgt...

Gruß vom Ralf


Wir nehmen dich beim Wort. :cap:

Toller Reisebericht :2thumbs: Zu viele geile Bilder um sie hier einzeln zu erwähnen. Freue mich auf die Fortsetzung :cap:

Autor:  Marescalcus [ Fr 10. Nov 2017, 21:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fotografischer Reisebericht - Südtirol 2017

Teil 5

Auch der folgende Tag sollte wieder ein schöner, aber auch unser letzter Tag im Hotel Kronplatz-Resort Kristall werden. So zog es uns nach
einem üppigen, köstlichen Frühstück erneut hinaus in die Welt der Berge, Wasserfälle und Seen. Die etwas nördlich - in der Nähe von Sand
in Taufers - gelegenen Reinbachfälle standen auf dem heutigen Programm und wollten von uns erobert werden.

Der Reinbach ist ein Zufluss der Ahr im italienischen Südtirol. Er entspringt im Naturpark Rieserferner-Ahrn und durchfließt das Reintal
und die Tobel-Schlucht mit den beeindruckenden Reinbachfällen. Er mündet bei Sand in Taufers in die Ahr und fließt weiter über Rienz,
Eisack und Etsch in die Adria.

Der Reinbach ist vor allem bekannt für seine spektakulären drei Wasserfälle im Ortsteil Winkel von Sand in Taufers. Der obere und der mittlere
Reinbachfall haben eine Höhe von etwa 50 m, der untere von etwa 10 bis 15 m. Die untere Fallstufe befindet sich unter einem nördlich aufragenden,
mächtigen Felskopf, der aufgrund seiner Ausformung von den Einheimischen gerne als „Christuskopf“ bezeichnet wird.

Dort wo die Straße zu den Wasserfällen von der Landstraße abzweigt, findet sich ein grandioser Blick auf die Burg Taufers.

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Vom Parkplatz aus geht es noch ein ordentliches Stück Weg bergauf, bis man auf die unteren Fälle trifft. Von hier aus schlängelt sich der Weg weiter
steil aufwärts durch den Wald, zu den Fällen Nummer 2 und 3.

Unterwegs trifft man – wie in ganz Südtirol – immer wieder auf Wegweiser, die jeweils das Ziel und die Entfernung dorthin in Minuten angeben.
Nun, wer auch immer für diese Zeitangaben verantwortlich zeichnet, muss über eine außergewöhnlich gute Kondition verfügen. Für eine
angegebene Gehzeit von 10 Minuten, konnten wir Flachlandbewohner bergauf fast immer 20 – 30 Minuten veranschlagen.

Interessant fanden wir auch den Umgang mit Hundekot-Beuteln in Südtirol... :wuff:
Mit kostenlosen, leeren Beuteln bestückte Automaten finden sich an jedem, noch so kleinen Parkplatz. Jeder Hundebesitzer bewaffnet sich
auch ordentlich damit, aber viele deponieren die gefüllten Beutel dann später einfach im Wald. Wir haben auf unseren Wanderungen
immer wieder Unmengen davon an den Wegesrändern entdeckt.

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Geht’s noch ? Bevor ich Schei… verpackt in Plastikbeuteln in den Wald werfe, wäre es doch 1000 x sinnbringender, die Hinterlassenschaft des
vierbeinigen Fellfreundes - ohne solche Umverpackungen - dort einfach der natürlichen „Denaturierung“ zu überlassen. :kopfkratz:

Der Weg zu den oberen Fällen führt an einer Art Steinmännchen-Altar vorbei. Hier ließ sich trefflich mit Kamera und Schärfeebenen spielen.

Der höchste und damit druckvollste Wasserfall zerstäubte hier so viel an Wasser, dass Fotografen und Kameras nur ordentlich durchnässt wieder den
Weg zurück vom Aussichtspunkt fanden. Gut über entsprechend geschützte Kameras zu verfügen. :hurra:
Die „Konkurrenz“ versuchte während dessen ihre Gerätschaften verzweifelt mit großen Plastiktüten zu schützen.

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Zurück im Hotel genossen wir noch einmal ganz allein die wundervoll duftende Heusauna und brachten unseren letzten Abend im Hotel
bei 90° C in der finnischen Sauna zu Ende.


Der neue Tag brachte ein Standortwechsel mit sich und unser dynamisches Duo zog um, nach Seis am Schlern. Hier hatten wir bereits im Vorfeld eine
Ferienwohnung mit inkludiertem Frühstück gebucht und waren bei der Ankunft sofort sehr von dem sich uns präsentierenden 50qm großen Luxusapartment
im Paula Wiesingerhaus angetan.

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Info-Link: https://www.lapaula.info/de

Seis am Schlern selbst ist ein kleines, hübsches Örtchen am Fuße der bekannten Seiser Alm und eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für Wanderungen,
Spaziergänge und Ausflüge aller Art. Schnell hatten wir das deutlich beste Restaurant des Ortes, den „Woscht“ entdeckt und kamen - nach verschiedenen Experimenten
mit der örtlichen Konkurrenz - immer wieder gerne hier her zurück. Hier gibt’s eine echt empfehlenswerte Küche und einen wahrlich coolen Wirt :!:

Info-Link: http://www.zumwoscht.it/


- Fortsetzung folgt

Gruß vom Ralf

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