Welchen Monitor zur Bildbearbeitung kaufen?

zeitlos hat geschrieben:

ischmi hat geschrieben:Bei der Frage BenQ SW2700PT oder Eizo CS2730 war ich auch mal.

Ich habe mich letzten Endes für den BenQ entschieden:
> ja - günstiger
> die "größere" Austattung mit der Lichtschutzhaube

Letzten Endes war ich mir wegen der Bildqualität im Vergleich zum Eizo nicht sicher. Ich gebe normal auch lieber mehr als zu wenig Geld aus. Es kam auf einen Versuch an. Und ich muss sagen: "Die Bildqualität ist für die Preisklasse nicht zu beanstanden." Ich bin zufrieden. Ist halt letzten Endes nur ein Hobby, und nicht mein Beruf.

Lese ich natürlich gern

Konntest Du den EIZO irgendwo vorher (vielleicht sogar im direkten Vergleich?) sehen?

Nein - leider nicht - oder - glücklicherweise.

norbi hat geschrieben:
Ich find da die Aussage von Pavel Kaplun zu 4K im Video doch ganz interessant.

Macht bitte noch ein bisschen weiter und schreibt hier eure Erfahrungen nieder.... vielleicht gewinne ich dann auch etwas mehr Durchblick

Darauf hoffe ich auch

So, Nägel mit Köpfen.

Habe den CS2420 gerade bestellt. Hoffe, dass ich damit einen guten Griff getan habe. Die niedrigere Auflösung wird mich hoffentlich nicht "nerven"...


Irgendwo (vielleicht sogar hier in einem älteren Thread) habe ich gelesen, dass es schon wichtig sei, dass man das Gesamtbild angenehm sehen kann von der Betrachtungsposition aus, was meiner Meinung nach schon für den 24 Zoll Monitor spricht.

Na, wir werden sehen. Kommt ja wohl schon am Mittwoch. Wenn es passt, hole ich mir noch die Schutzblende dazu.

norbi hat geschrieben:Und die Frage ist halt wie sinnvoll ist eine Auflösung in 4K macht es die Sache nur unnötig teuer und oder sind andere Punkte nicht doch viel wichtiger...

Andere Punkte sind wichtiger bzw. entscheidend ist die Pixeldichte. Für die Fotobearbeitung und normalen Abstand reichen die ~100 dpi aus.

Probleme macht ältere Soft- und Hardware, weil sie nicht auf höhere Pixeldichte ausgelegt ist. Menü und Schriften sind auf die üblichen 96 dpi abgestimmt und lassen sich gut lesen. Steigt die Pixeldichte werden Menüs und Schriften kleiner. Damit sie lesbar sind, müssen diese hochskaliert werden. Aktuelle Systeme wie Windows 10 können das. Man kann mit Windows 10 auch die entstehende zusätzliche Arbeitsfläche gut nutzen durch Verteilen der Programmfenster auf dem Monitor. Ich bin von zwei Monitoren (24" und 20") auf einen 27" 2560x1440 umgestiegen und finde es wesentlich komfortabler.

4k und 27" macht fürs Arbeiten wenig Sinn finde ich. Ich habe einen solchen Monitor bestellt und der Kollege muss die Anzeige skalieren, was mit Win 7 nicht so gut geht und von älteren Programmen gar nicht richtig unterstützt wird. Menüs und Schriften werden unscharf. Vorteile gibt es bei der Bilddarstellung welche schärfer wirken. Beim Bearbeiten bringt das aber nichts. Wenn man 4K für Bildbearbeitung kauft, sollte man einen Monitor größer als 27" nehmen.

Momentan empfinde ich 27" mit 2560x1440 als optimal. Zu Hause steht ein 24" 1920x1200. Wie @zeitlos schon geschrieben hat, ist es bei 27" so das man den gesamten Monitor nicht mehr im Blick hat, bei 24" hingegen sieht man das ganze Bild. Am 27" habe ich Programme wie Office, Browser nicht im Vollbild geöffnet. Für CAD oder GIS passt das Vollbild sehr gut und man hat Platz zum Arbeiten. Genauso bleibt bei darktable genug Platz für das Bild. Am 24" geht es auch, aber da nehmen die Menüs links und rechts doch ordenlich Platz weg.

Eine etwas ältere Quelle zum Thema 4K:
https://www.eizo.at/fileadmin/content/d ... von_4K.pdf

Ich glaube @zeitlos kennt das Problem mit der Menü und Schriftenskalierung aus eigener Erfahrung?

chriskan hat geschrieben:Ich glaube @zeitlos kennt das Problem mit der Menü und Schriftenskalierung aus eigener Erfahrung?

Ja und nein . Wenn man einen iMac (oder ein MacBook kauft) haben die sogar teils eine 5k Auflösung und es passt, weil Apple das Retina Display perfekt ins OS implementiert hat. D.h. man profitiert immer von der höheren Auflösung, ohne dass Schriften, Programme etc. zu klein sind.
Nur wenn man externe Monitore anschließt, greift das OS da nicht dergestalt ein und es kommt zu so einer Art "Verkleinerungseffekt".

Hallo zusammen,

ich habe seit ca. einem Jahr den "LG 27UD68-P". Ist ein 4k-Monitor mit einem sehr guten Preis/Leistung-Verhältnis. Er kommt ab Werk farbkalibriert und schafft immerhin 99% sRGB.

Hier ein Testbericht für den "Zwilling" "LG 27UD68-W" (der eigentlich nur eine andere Farbe und keinen höhenverstellbaren Standfuß hat):


Ich kann nicht sagen, dass 4k für einen 27 Zoll Monitor zu viel ist. Ich bin sehr begeistert von der Auflösung. Die Bilder wirken einfach unheimlich scharf und man kann ohne reinzoomen schon sehr gut beurteilen ob der Fokus sitzt. Macht einfach Spaß damit Bilder zu bearbeiten!
Die Kalibrierung mit dem Spyder bestätigt, dass die Werkseinstellungen schon sehr gut passen.

Ich würde den Monitor sofort noch einmal kaufen!

Viele Grüße,
Frank

Welches OS, welche Bildbearbeitungsprogramme und welche sonstige Hardware hast du im Einsatz?

chriskan hat geschrieben:Welches OS, welche Bildbearbeitungsprogramme und welche sonstige Hardware hast du im Einsatz?

Win10, Lightroom 6 (und gelegentlich PS), Dell XPS15 mit i7-6700HQ; 16GB RAM und SSD.

Ach ja... zur Skalierung alter Programme: Das Problem kann ich bestätigen.
Ich habe aber noch einen zweiten Full-HD Monitor daneben stehen. Wenn ich dann mal Alt-SW nutze schiebe ich die rüber auf den Monitor.
Und Win10 kommt mit der Skalierung neuerer Programme deutlich besser zurecht als mein alter Laptop mit Win8.

Hallo zusammen

Ich bin zufällig über die google Suche auf diesen Thread hier gestoßen, da ich aktuell auch auf der Suche nach einem neuen Monitor bin.

Gerne möchte ich daher etwas in die Runde werfen, das vielleicht als Kriterium für den einen oder anderen auch interessant sein mag.

…wie gut kann der Monitor schwarze Bildinhalte darstellen...

Ich bearbeite meine Fotos derzeit noch an einem Eizo FlexScan S2231. Das ist ein Monitor, der ein S-PVA Panel verbaut hat.
Und was diese Panels einfach sau gut können ist die Darstellung von schwarzen oder dunklen Bildbereichen.

Etwas unbedarft hatte ich mir nun als Nachfolger einen Eizo FlexScan EV2750 geholt und war ziemlich enttäuscht. Nicht vom Monitor
im allgemeinen – sondern davon wie dieser schwarze oder dunkle Flächen darstellt.

Schwarze Bildbereiche, welche genau in der Sehachse des Benutzers liegen, werden tatsächlich als tiefes schwarz dargestellt. Schwarze Bildbereiche,
welche sich links oder rechts der Sehachse befinden werden deutlich heller, ja schon irgendwie spiegelnd wiedergegeben. Bei Schwarzweiß Fotos
führt dies dazu, daß überhaupt keine Zeichnung oder Details mehr in diesen Bereichen wahrgenommen werden können – es sei denn, man bewegt
den ganzen Kopf nach links oder rechts, so daß der betreffende Bereich auf dem Monitor wieder in der Sehachse liegt.

Das Problem wird natürlich noch verstärkt durch die große Monitorfläche eines 27 Zöllers.

Habe daher mit meinem Händler und mit dem Eizo Support gesprochen. Das beschriebene Verhalten ist demnach ganz normal bei den aktuell
verbauten IPS Panels und jeder Monitorhersteller versucht auf seine eigene Weise dieses Problem zu kompensieren.

Bei Eizo heißt die Lösung „True Black“ und kommt in den Modelle CG2420, CG2730, CG247x und CG277 zum Einsatz. Ist wohl irgendein vorgeschalteter Filter …


Für mich heißt das wohl leider sparen auf einen CG2420 – auch wenn ich viele der Features gar nicht brauchen werde - aber schwarz muß für mich schwarz sein
und nicht irgendein reflektierendes dunkelgrau …



Viele Grüße
christian