ulipl hat geschrieben: Kommt es zu Parallaxenfehler, wenn das Gerät auf Unendlich justiert ist? Kann man das durch (Neu-)Justage ausgleichen?
Ohne das Teil zu besitzen sage ich zweimal "ja". Die Parallaxe ergibt sich aus der Entfernung der beiden Strahlengänge (Objektiv - Visier). Ein Ausgleich kann sicher durch die oben beschriebene Justage vorgenommen werden, stimmt dann aber nur bei der betreffenden Entfernung. Spielt eine Parallaxe von wenigen Zentimetern eine Rolle bei einem Gerät, welches nur der groben Ausrichtung der Kamera dient dient? Geschenkt!
Sieht ja schon schick und "professionell" aus Darf ich fragen, wie genau das in der Praxis dann genutzt wird und welchen Vorteil man bekommt bzw. wie das Fotografieren erleichtert wird?
Freut mich, dass Euch das Thema interessiert. Ich bin aber arbeitsbedingt in der Woche noch nicht zum wirklichen Testen gekommen. Aber vielleicht schon ein wenig zu den Fragen: @ulipl: Also im Nahbereich halte ich das Teil für eher nicht geeignet. Da würde sich die Parallaxe schon deutlich auswirken. Verwendungszweck scheint auch ein anderer zu sein. In der Produktbeschreibung steht: "... hilft bei der Ausschnitt-Wahl beim Fotografieren weit entfernter Objekte." Und genau dafür habe ich es mir auch gekauft. Ich möchte es zusammen mit dem Pentax 150-450 mm (mit und ohne TK) an der K-3 verwenden. Zum Justieren: Ich justiere es auf die 450 mm und auf fast unendlich. Wenn ich die Brennweite auf 150 mm verringere, passt das Fadenkreuz immer noch. Wenn ich aber die Entfernung von unendlich auf (um extrem zu sein) Minimalabstand reduziere, stimmt es nicht mehr richtig. Dann liegt das Fadenkreuz leicht darüber. Das ist ja auch logisch, empfinde ich aber nicht als schlimm (ist einfach systembedingt). Aber etwa 15 m bis unendlich Motivabstand, fällt das nicht ins Gewicht.
Ich verspreche mir von dem Teil wirklich nur, dass es mir besser gelingt, schneller den Bildausschnitt bei langen Brennweiten im Zusammenhang mit fliegenden Vögeln zu finden.
Wenn ich es länger in der Natur ausprobiert habe, schreibe ich es hier.
So, Ihr habt es geschafft, mich jetzt tatsächlich noch mal für ein paar Minuten aus meinem Büro zu locken... . Ich habe genommen, was gerade vorbei kam. Deshalb anbei die Elster im Flug (NMZ). Nun ist die nicht wirklich schnell, aber ich denke, es geht tatsächlich einfacher mit dem Punktsucher, schnell den Ausschnitt bzw. den Vogel zu finden.
...heißt natürlich noch lange nicht, dass man deswegen nicht andere Fehler machen kann (Bilder sind ja nicht wirklich scharf). Mal sehn, ob ich mich noch einübe... .
Wenn ich das also richtig verstanden habe, wird mit dem reddot gezielt und ohne das Auge zum Sucher zu führen, wird im Vertrauen auf den Autofokus ausgelöst? Bildausschnitt und -beschnitt, nicht ganz unwichtig wenn mit Zoomobjektiven fotografiert wird, sind egal. Wenn die Arbeitsweise so wie von mir vermutet, werde ich mir so etwas nicht anschaffen.
@Uwe: Das ist nur eine mögliche Arbeitsweise. Eine andere, und für mich interessantere Möglichkeit, insbesondere mit sehr langer Brennweite: Man benutzt das Teil, um die Kamera grob auszurichten um dann durch den Sucher den Ausschnitt genau festzulegen und zu fokussieren. Besonders bei beweglichen Zielen kann das die Trefferquote verbessern.
stimmt. Der Bildausschnitt ist erst mal zweitrangig. Das ist lediglich eine Visierhilfe. Ich nutze das, in der Regel, bei Flugshows weil man das Objekt der Begierde zu schnell aus dem Sucher verliert. Also Kamera auf AF-C, Serienbilder und "Feuer frei".
pentidur hat geschrieben:Im großen blauen Forum gab es mal eine Bastelidee für ein Leuchtpunktvisier. Für den Jagdbedarf gibt es die ja auch für kleineres Geld. Man bekommt unter Umständen aber Probleme bei der Einfuhr.