So 10. Dez 2017, 15:02
Es war ein leidiges Thema auf meinen letzten Asienreisen: Wie sichere ich die Daten, wenn ich kein Notebook mitnehmen will? Als Backpacker will ich auf das Gewicht achten. Und lieber schleppe ich 2-3 zusätzliche Objektive mit mir rum als einen Laptop. Auf der ersten Vietnamreise hatte ich die K-3 mit. Die Daten habe ich da über die beiden SD-Kartenslots gesichert: Raw auf die eine Karte, jpeg auf die andere. In Myanmar vor 2 Jahren hatte ich die Sony A7 mit. Die hat nur einen Slot. Datensicherung? Nö, volles Risiko gegangen, nichts gesichert. Ist aber alles gut gegangen.
Den Stress will ich mir jetzt in Thailand und Kambodscha nicht antun, auch wenn ich die K-1 mitnehme, die ja 2 Kartenslots hat. Ich wage den Test mit einem mobilen Datenspeicher. Meine Wahl ist auf die MPortable II gefallen, dazu habe ich mir ein einfaches kleines Tablet geholt. Glaubt man dem Hersteller, ist das Ding die eierlegende Wollmilchsau: Es sichert die Daten und überträgt Raw- und Jpeg-Dateien per Wlan auf ein mobiles Endgerät. Von dort aus lassen sich die Daten verwalten: Man kann Bilder aussortieren, Favoriten markieren und Bilder versenden. Gesteuert wird das alles über eine App. Außerdem lässt sich der 5000mAh-Akku auch noch als Powerbank z.B. fürs Telefon nutzen.
Heute habe ich das Ding zum ersten Mal getestet. Es ist nur wenig größer als eine herkömmliche 2,5-Zoll-Festplatte und wiegt 350 Gramm. Es sind Slots für SD-, MicroSD- und CF-Karten vorhanden. Das SSD-Laufwerk gibt es in drei Größen: 128 GB, 240 GB und 512 GB. Ich habe mich für die mittlere Variante entschieden, die sollte erfahrungsgemäß reichen. Die Bedienung über die App ist wirklich kinderleicht: Tablet mit der Festplatte verbinden, Karte einführen und den Kopiervorgang starten. Für ca. 24 GB Daten hat die Übertragung knapp 20 Minuten gedauert. Das geht allerdings auf den Akku: Der zeigte danach nur noch 75% Ladung an. Deshalb bin ich mir nicht sicher, ob man ihn wirklich ernsthaft als Powerbank nutzen kann.
Auf dem Tablet sehe ich dann die Bilder fein säuberlich in den Datumsordnern sortiert, es werden auch die Raw-Dateien angezeigt. Ich kann einzelne Bilder oder ganze Ordner löschen und, wenn ich das möchte, auch die SD-Karte löschen. Die Bilder lassen sich fix auf dem Tablet speichern und von dort aus per E-Mail versenden oder in sozialen Medien teilen. Funktioniert gut! Ich bin echt gespannt, wie sich das Teil auf der Reise macht.
Hat jemand von euch schon die MPortable etwas länger in Nutzung und kann was zur Haltbarkeit oder eventuellen Macken sagen? Würde mich über Erfahrungen freuen und werde meine natürlich auch hier in ein paar Wochen teilen