So 14. Apr 2019, 12:58
Hallo allerseits,
Wenn man hier so liest, gibt es doch noch einige Fotofreundinnen und -freunde, die gerne einen Winkelsucher benutzen. Auf alle Fälle gehöre ich dazu. Durch das tolle Wechselsuchersystem der LX wurde man auch geradezu verwöhnt, was einen guten Einblick bei extremeren Lagen angeht. Ein Winkelsucher gehört eben nach wie vor zu meiner Ausrüstung.
Die Sachlage hat sich allerdings seit der Anwendung mit der K-1 geändert. Im April 2018 fiel mir ein gewisses Wackeln bei aufgstecktem Winkelsucher auf. Beim genauerem Hinsehen bemerkte ich, der Aufsteckrahmen war gebrochen! Nun, ab mit der Kamera zum Sevice zu März . Ich beschrieb die Sachlage, mit dem Hinweis, dass ich Winkelsucher (ich habe einen alten "REFCONVERTER II" mit demontierten Haken und einen "A") seit langer Zeit problemlos an verschiedenen Pentax-Kameras benutze - bisher immer ohne Probleme und verwies mit einem "Oh je", auf eine eventuelle "Verschlimmbesserung" bei der K-1. Gesagt, getan - der Kostenvoranschlag kam zügig: knapp 140,00 Euro. Mit dem Hinweis auf eine "äußere Gewalteinwirkung".
Nun ich habe zähneknirschend einer Reparatur zugestimmt. Die dauerte sechs Wochen.
Seidem verwende ich nur noch gaaanz vorsichtig den A-Winkelsucher an der K-1. Das A-Modell ist kürzer gebaut und eben die Hebelwirkung geringer, dachte ich, wenn ich mal wieder Gewalt anwenden sollte. Das braucht man ja ab und zu und dafür ist eine Fotokamera wohl bestens geeignet ...
Heute Vormittag war ich wieder unterwegs und wie üblich kontrollierte ich nach der Tour den Sucherrahmen der K-1. Und siehe da, der Rahmen ist nach einem Jahr wieder gebrochen! Was tun? Ich habe dann einige ältere Pentaxe aus der Vitrine genommen und mit dem Tiefananschlag der Schieblehre einmal die Rahmenstärke bis hin zum jeweiligen Sucherglas gemessen. Folgende Resultate habe ich ermittelt:
PZ-1n: 2,5 mm
MZ-5n: 2,5 mm
LX FA1-W: 2,7 mm
K-5 : 3,00 mm
K-1: 1,8 mm!
Man sieht, mit meiner ursprünglichen Vermutung, der Rotstift hat bei der K-1 etwas Kunststoffmaterial eingespart, liege ich wohl nicht so daneben. Vielleicht liegt es auch an ungeeigneterem Material. Auf jeden Fall kann die Verwendung eines Winkelsuchers an der K-1 ein finanzielles Fiasko werden. Denn "Aufpassen" - im fotografischen Alltag, dazu noch draußen in Wald und Feld ist nicht immer zu 100 Prozent gewährleistet. 1,8 mm. Für die "äußere Gewaltanwendung" ist das gewaltig wenig Material.
Hat denn jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht?
Gruß
Bodo
Zuletzt geändert von Bodo der Böse am Di 16. Apr 2019, 19:52, insgesamt 2-mal geändert.