Fotorucksack

Ich bin mit meinem ganzen Geraffel in den Laden marschiert und dann ist es nach Anprobe der Cullmann Lima 400 geworden, aber nur weil ich nicht wusste, dass es auch noch den Lima 600 gibt. Aber auch in den Lima 400 passen ins Hauptfach 2 Kameras mit angeflaschtem Objektiv und vier weitere Objetive.

Hatte auch noch einen Lowepro in der engeren Auswahl, aber voll beladen hat der Cullmann das Gewicht einfach besser auf dem Rücken verteilt.

So... nun nochmal zum Rucksack Folgende Punkte sind relativ wichtig bei dem Ganzen und auch maßgeblich im System limitiert:

Systeme:

1. Slingrucksack - die meisten Modelle haben eine seitliche Klappe, die man sehr gut erreichen kann ohne den Rucksack abzunehmen etc. man dreht ihn einfach nach vorn an dem einzigen Gurt, der auf einer Schulter diagonal vor der Brust verläuft. Fazit: Sehr guter und sehr schneller Zugang zur Ausrüstung - perfekt für ( je nach Bandscheiben ) relativ wenig Ausrüstung. Mein Lowepro Slingshot 302 AW packt wirklich alle acht Gläser, aber dann ist er mir definitiv zu schwer und das nicht nur für eine Schulter.

2. Rucksack - diese Modelle gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen, teilweise müssen die abgesetzt werden um an die Ausrüstung zu kommen oder man schlüpft aus einem der beiden Schultergurt heraus und dreht den nach vorn - manche haben ebenfalls einen seitlichen Zugang zu der Ausrüstung und manche lassen sich vom "Rückenpolster" aus öffnen wenn man den Rucksack am Bauchgurt nach vorne dreht. Fazit: Deutlich bequemer mit viel Ausrüstung etc. und deutlich langsamer im Zugriff.

# Faktor "Stativnutzung" - es gibt soweit ich das gesehen habe keinen Rucksack, wo ein "Fullsize-Stativ" dran passt, es gibt eben die üblichen Stativbefestigungen für die kleinen Stative oder Reisestative.

Fazit:

Für mich ist das im Fazit recht durchwachsen und es gibt eigentlich keine "Generallösung"

Deshalb ist der Slingshot 302AW für die Fototour mit dem dicken Sigma 70-200F2.8 und zwei bis drei anderen Linsen und Blitz und Co. noch ganz gut zu gebrauchen - mehr aber auch nicht.

Umdenken ??

Alle acht Gläser und Blitze und Kamera auf dem Rücken zu schleppen hatte ich bisher und in Zukunft nicht vor und wenn, dann vermutlich im Foto-Trolley. Wenn es zu einer leichten Tour geht (z.B. Architekturfotos Blaue Stunde) oder in den Zoo, dann nutze ich eben mit dem Kompromiss auf einige Gläser zu verzichten den SlingRucksack und das Gewicht ist dann für eine Schulter völlig OK.
Wenn es dann um das Thema Rucksack geht, dann ist die Frage ob es nicht ein "modularer" Ricksack sein sollte. Das heißt im Klartext - ein kleinerer Rucksack mit der Möglichkeit den zu erweitern - so gesehen wäre der Rucksack dann in Prinzip für die Kernanzahl der Objektive zu wählen - z.B. vier kleine Gläser oder ein großes Tele und zwei kleinere Gläser - und dann macht man halt weitere Objektive mit Köchern fest.
Eine weitere Möglichkeit ist das "Taschenkaufen für viele Zwecke" und hat dann (wie ich) mit der Zeit ein umfangreiches System um immer optimale Verpackung der Ausrüstung zu gewährleisten - der Nachteil - es kostet recht viel Geld.

Bisher ist es bei mir mit den Taschen und Co. eben immer mit der Ausrüstung gewachsen, angefangen habe ich mit der Systemkamera und der Dörr-Berlin und bin dann über die Lowepro Passport und über das S&F-System mit 5 Köchern zum Lowepro Slingshot und neulich noch zum Lowepro Toploader 55AW gekommen.
Eigentlich ist es nach jedem Objektiv/Ausrüstungskauf immer etwas größer geworden.

Konsens:

Es gibt nicht DEN Rucksack und auch nicht DEN Sling und auch nicht DIE Tasche - es gibt immer nur den Kompromiss

Ich kann zwar derzeit nur bedingt mitreden, da ich nur eine Tasche habe (Thinktank Speedfreak) aber ich denke es ist, wie es Hannes angedeutet hat.

Die "eierlegende Wollmilchsau" gibt es nicht. Ähnlich wie man wohl kaum mit einer Jacke für alle Jahreszeiten und Aktivitäten auskommt.
Ein Freund von mir hat den Lowepro Vertex 300 AW und ich finde der macht einen sehr guten Eindruck.
Sein Stativ hängt stabil und gut befestigt am Rucksack. Er hat darin einen Body und alle Stative, die er für eine längere Tour mitnimmt. Krimskrams eingeschlossen.

Ich denke wenn ich einen Rucksack kaufe, dann wird es der sein. Die Tasche werde ich behalten, wenn ich mal einfach so Samstag die Kamera mit in die Stadt nehme.

Ciao Thomas

Ich hab mir mit meiner K20 den Lowepro AW 202 gekauft, denn irgendwo muß das Zeugs ja rein. Außerdem hab ich gedacht der hat ja ewigst Platz, das reicht dann für die nächsten Jahre.
Nachdem die Objektivanzahl dann auf 6 gestiegen ist und ich mich nie entscheiden konnte was zuhause bleibt, habe ich mir den Kata 3N1-33 geholt. Denn ich habe gedacht den Laptop müßte man ja schließlich auch noch mitnehmen.
Der war mir dann für normale Spaziergänge doch etwas zu groß und es kam noch eine Schultertasche Tamrac Rally 4 dazu, die ich mit einem Schulterpolster aufpimpte.

Mittlerweile hat sich herausgestellt das der AW202 super beim Motorradfahren ist.
Der Kata 3N1-33 beherbergt das Equipment im Auto.
Die Schultertasche geht mit 2-3 Objektiven immer mit (und meistens denk ich mir das mir doch eins fehlt )

Gruß
Jürgen

p.s. und wie die LBA gibts glaub ich auch eine T(aschen)BA

Ich hatte mal eine Zeit lang den Kata 3n1 33. Eigentlich ein sehr schöner Rucksack mit großer Funktionalität. Ich habe aber dann irgendwann festgestellt, dass ich ihn eigentlich nie als Sling nutze, weshalb ich mich nach einer Alternative, einem "klassischen Rucksack" umgesehen habe.
Nun bin ich, vor allem wegen des besseren Tragekomforts (vollgeladen trägt man da schon gerne mal ein paar Kilogramm durch die Gegend) für den Tamrac Expedition 6x entschieden. Die Vorteile des Tamrac Systems wurden hier ja schon ausführlich beschrieben.
Hatte den Expedition zuletzt auch in Georgien mit dabei und bin mehr als überzeugt davon. Meiner Meinung nach ist der Kata nicht schlecht, persönlich finde ich den Tamrac aber besser.
Aber wie hier schon gesagt wurde, es ist wie mit einer neuen Kamera: man muss beides selbst in die Hand (bzw. auf den Rücken) nehmen und kucken, wie man damit zurecht kommt.
Die fehlende Sling-Möglichkeit vermisse ich nicht (ich bin der Meinung, wenn man etliche kg auf dem Rücken trägt, ist ein Trageriehmen auch nicht mehr wirklich bequem bzw. gesund. Den Kata kann man übrigens sowohl als Sling als auch als klassischen Rucksack tragen. Dennoch finde ich, dass der Tamrac besser gepolstert und ergonomischer geformt ist).

Na, am besten selbst mal testen

Hallo...Danke für Eure ganzen hilfreichen Antworten!

...so jetzt habe ich entschieden und meinen Wunschzettel beim Christkind abgegeben!
Es wurde der Cullmann Lima Backpack 600+ der mir mit seiner Aufteilung, Staufächer und vor allem Tragekomfort am Besten gefallen hat und preislich auch noch recht günstig ist!

Jetzt ist sogar noch eine Lowepro Lens Exchange Case 200 AW für unterwegs herausgesprungen , die leider erst bestellt werden musste!


Ps: Danke Dirk...für den Thread:...Lens Exchange Case 200 AW und für die gute Erklärung!

Keine Ahnung, ob es einen neueren/besseren Thread zum Anknüpfen gibt, aber ich hole den alten mal hervor, da bei mir auch wieder dieses Thema ansteht.

Da ich mein kleines Reisestativ gerne im Rucksack transportieren möchte (auch im Flugzeug => darf das überhaupt mit in die Kabine?), bin ich gerade dran meinen Mindshift 180 Rotation zu verkaufen und einen neuen zu erwerben.

Habe aktuell zwei Favoriten:

1. Lowepro Pro Tactic 350 bzw. 450
2. Mindshift BackLight 26L


Hat zufällig jemand Erfahrungen mit einem dieser Modelle gemacht?

Die beiden aus 1. habe ich mir jetzt mal bestellt. Sollten sie mich gleich überzeugen, muss ich Nr. 2 vielleicht gar nicht mehr probieren, wobei der Tenor zu diesem Rucksack, so er irgendwo besprochen wurde, immer recht eindeutig war: der beste...

Vielleicht habt ihr ja schon Erfahrungen mit einem der genannten (oder einer Alternative dazu) gemacht.

Am oben genannten Loewpro gefallen mir sehr die vielen Zugriffsmöglichkeiten, dass er die Form behält, dass er oben recht hart ist, dass er in den waistbelts kleine Staufächer hat. Und ja, dass man ihn außen recht flexibel konfigurieren kann. Die Frage ist, ob er vom Tragekomfort an den Mindshift rankommt.

Ich hatte mir auch noch den Tamron G26 angesehen. Gefällt mir optisch sehr gut. Aber scheint auch ein kleiner "Kasten" zu sein. Und sehr teuer. Wobei es durchaus günstigere Bezugsquellen gibt... Aber was kann der, was andere nicht können?

zeitlos hat geschrieben:Da ich mein kleines Reisestativ gerne im Rucksack transportieren möchte (auch im Flugzeug => darf das überhaupt mit in die Kabine?), bin ich gerade dran meinen Mindshift 180 Rotation zu verkaufen und einen neuen zu erwerben.

Als ich das letzte Mal geschaut habe, war ein Stativ ebenso wie Schlagwaffen im Handgepäck verboten.
Kann man auf den Webseiten der Fluggesellschaften nachlesen, ich fahre jetzt mehr Bahn.
An Deiner Stelle würde ich die guten Sachen von Gitzo und Mindshift behalten.

Danke Dir für die Rückmeldung. Hm, hatte ich fast vermutet. Okay, aber wäre jetzt auch kein Problem, dann kommt da Stativ halt ins Aufgabegepäck und dann vor Ort wieder raus.

LX MX hat geschrieben:An Deiner Stelle würde ich die guten Sachen von Gitzo und Mindshift behalten.

Ja, also beim Rucksack bin ich auch am Überlegen. Wobei ich jetzt das Case fürs obere Fach jetzt schon verkauft habe. Also wird der Rucksack auch gehen müssen. Obwohl ich ihn sehr mag.

Das Gitzo ist einfach zu schade, zum permanent nur ungenutzt rumliegen lassen. Wenn ich irgendwann mal anfange ernsthaft mit Stativ zu fotografieren, werde ich vielleicht noch mal nach was besseren Ausschau halten. Aber ich glaube, das ist bei mir Perlen vor die Sau.

zeitlos hat geschrieben:
Habe aktuell zwei Favoriten:

1. Lowepro Pro Tactic 350 bzw. 450
2. Mindshift BackLight 26L


Hat zufällig jemand Erfahrungen mit einem dieser Modelle gemacht?

Ich hab den ProTactic 450, dazu die passende Tasche ProTactic SH 200 und noch einen leichten Sling.

Der ProTactic ist super, passt ne Menge rein, lässt sich gut tragen, mehrere Zugriffsmöglichkeiten usw

Trotzdem schiele ich immer noch zu F-Stop. Das System mit den ICU find ich irgendwie gut, da man den Rucksack dadurch individuell gestalten kann.
Wenn die nur nicht so teuer wären