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Filter als Objektivschutz

So 21. Apr 2013, 17:45

Als Neuling im Forum stelle ich die Frage, ob Filter (UV- oder Skylight) noch immer als Schutz der hochwertigen Linsenoberfläche Verwendung finden. Vor etlichen Jahren, zur Zeit der analogen Fotografie, war das ja üblich. Wie sieht es heute damit aus? Ich besitze seit gestern eine K-30 mit einem smc DA 18-55 mm / 3,5~5,6 AL WR. Wenn ja, welche Art Filter ist dann empfehlenswert?

Danke für Eure Antworten.

LG

Joba

Re: Filter als Objektivschutz

So 21. Apr 2013, 18:03

Ich kann es nicht oft genug sagen. Ich war im Verkauf und beim schönen Geiz ist Geil bleibt für den Handel nicht mehr viel über.
Da kam man auf die Idee den Leuten einfach einen unnützen UV-Filter zu verkaufen. Man nannte die Dinge Schutzfilter.

Die Dinger hast du für ne Mark eingekauft und für 17,95 verkauft. Da war was verdient.
Wenn einer richtig gehandelt hat, dann hast du ihm einen nutzlosen UV-Schutzfilter, aber mit einer Miene als ob dich die Rausgabe dieses Schrottes an den Bettelstab bringen würde, als Rabatt geschenkt.
Wenn der Kunde raus ging hast du die Hände gerieben und hast dir gesagt. Wieder einen Idioten glücklich gemacht".


Ich selbst hätte mit so ein Ding nie aufs Objektiv geschraubt.

Re: Filter als Objektivschutz

So 21. Apr 2013, 18:06

joba hat geschrieben:Als Neuling im Forum stelle ich die Frage, ob Filter (UV- oder Skylight) noch immer als Schutz der hochwertigen Linsenoberfläche Verwendung finden. Vor etlichen Jahren, zur Zeit der analogen Fotografie, war das ja üblich. Wie sieht es heute damit aus? Ich besitze seit gestern eine K-30 mit einem smc DA 18-55 mm / 3,5~5,6 AL WR. Wenn ja, welche Art Filter ist dann empfehlenswert?

Danke für Eure Antworten.

LG

Joba


Viele Leute verwenden diese Filter auch heute noch um die Frontlinse zu schützen. Optisch bringt es keine Vorteile, eher sogar Nachteile je nach Qualität des Filters.
Ob man das überhaupt möchte und wieviel Geld man dafür ausgeben mag, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Re: Filter als Objektivschutz

So 21. Apr 2013, 18:22

Ich bin auch kein Freund von diesen Filtern. Andererseits, einmal draufgefasst, und dann das Fett schön verrieben, macht die Bildqualität auch nicht gerade besser, oder?

LG

joba

Re: Filter als Objektivschutz

So 21. Apr 2013, 18:25

Moin Joba,

erstmal willkommen hier bei den Pentaxians. :wink:

ganz so drastisch, wie der diego möchte ich das nicht formulieren, aber ich bin da durchaus seiner Meinung.

Bei den analogen Kameras machten UV oder Skylite ja noch Sinn, da sie in bestimmten Situationen Belichtungsfehler korrigieren konnten. Die Sensoren heute sind aber in anderen Bereichen empfindlich und die entsprechenden Filter sind da schon eingebaut.
Bleibt also noch der Schutz der Frontlinse. Da gehen die Meinungen auseinander: die einen sagen "Sicher ist sicher" die anderen "totaler Quatsch" - Recht haben sicherlich beide irgendwo.

Grundsätzlich ist die Frontlinse der Objektive stabiler und auch kratzfester, als man vielleicht denkt. (OK, jetzt kommt bestimmt einer, der einen Kratzer auf der Linse hat... :mrgreen: ) Vor allem ist ein Kratzer aber kaum abbildungsrelevant, da muß schon fast die halbe Linse kaputt sein, ehe man wirklich was merkt. Und ein Filter im Lichtgang ist ein zusätzlicher Faktor, an dem es zu unerwünschten Lichtbrechungen kommen kann - nur zu verhindern durch gute und entsprechend teure Filter. Die bekommt man aber nicht mehr für 17,95 - die kosten fast mehr, als Dein DA18-55 in der Bucht...
Und dann hilft die Streulichtblende (auch als Gegenlichtblende bekannt) auch noch mal sehr, daß da nichts drankommt.

Wenn Du nun aber mal im Sandsturm fotografieren möchtest, dann würde ich zu einem reinen Klarglasfilter, der wirklich nur als Schutzfilter eingesetzt wird raten. Notfalls zum farbneutralen UV. Ein Skylite ist leicht rot (so ein zartrosa) eingefärbt, da er ja eine zu hohe Farbtemperatur korrigieren soll und muß vom Weißabgleich nur unnötig wieder rausgerechnet werden.

Ich habe auf keinem meiner Objektive einen Filter als Schutz drauf - auch nicht auf den Dingern für über einem Kilotaler. Die Streulichtblende hat bisher immer gereicht.

Zu Deinem Nachtrag:
Die smc-Vergütung ist genau darauf optimiert. Ein einmal draufgehaucht und feines MiFa und alles ist fein. Dauert auch nicht länger als so einen Filter runterzuschrauben.

Re: Filter als Objektivschutz

So 21. Apr 2013, 18:25

joba hat geschrieben:Andererseits, einmal draufgefasst, und dann das Fett schön verrieben, macht die Bildqualität auch nicht gerade besser, oder?

Wo ist der Unterschied Linse/Filter? Keiner. Beides musst Du sauber halten. ;)

Re: Filter als Objektivschutz

So 21. Apr 2013, 18:37

Danke für Eure Antworten. Ralf´s Argumente überzeugen mich. Die Gegenlichtblende ist wirklich ein guter Schutz. Ich werde sie jetzt wohl (fast) immer benutzen.

LG

joba

Re: Filter als Objektivschutz

So 21. Apr 2013, 18:47

Gute Entscheidung, weil die ja auch als Streulichtblende durchaus ihren Sinn hat und hilft, die Bildqualität bei bestimmten Lichtbedingungen zu verbessern. 8-) :mrgreen:

Re: Filter als Objektivschutz

So 21. Apr 2013, 18:54

Die Streulichtblende ist ein sinnvolles Zubehör. Nicht nur als mechanischer Schutz.
sir-fog hat geschrieben:durchaus ihren Sinn hat und hilft, die Bildqualität bei bestimmten Lichtbedingungen zu verbessern.


:thumbup:

Re: Filter als Objektivschutz

So 21. Apr 2013, 19:03

OK,
habe verstanden!
Danke

LG

Josef
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