Moin,
also ich habe nichts dagegen, wenn jemand lieber ständig ein zusätzliches Stück Glas vor sein Objektiv schraubt.
Spätestens, wenn ich auf meinem DA*60-250 einen fetten Kratzer finde, werde ich sicher auch überlegen, ob ich nicht doch hätte sollen...

- Andererseits kaufe ich meine Objektive weniger, um sie in Top-Zustand wieder zu verkaufen, sondern um sie zu benutzen. Und alles was dabei nicht stört, nehme ich früher oder später als gegeben hin.
Über Kratzer oder Dellen in meinen Autos habe ich mich auch geärgert - gefahren sind sie trotzdem.
Allerdings verstehe ich nicht, warum dann immer diese UV-Filter genommen werden. Klar, die hat jeder Fotofritze im Billigstangebot und vertickt die gerne, aber sinnvoll wäre dann doch eher ein reiner Schutz, also ein hochvergüteter Klarglas-"Filter". Gibt es ja von B+W oder Hoya auch zu kaufen, kostet aber einiges. - Nur: trotz Schutz möchte ich möglichst wenig störenden Einfluss auf die Bildergebnisse haben.
Ein UV-Filter ist für unsere CMOS Kameras völlig überflüssig, da die nicht UV-Empfindlich sind. Höchstens noch die älteren Modelle mit CCD wären da Kandidaten, nur ist in denen ein UV-Filter schon mit eingebaut.
YPS, die Kunststoffgläser sind erheblich empfindlicher, aber gleichzeitig weicher. Feine Kratzer werden "verschluckt" und hinterlassen nur eine sanfte Vertiefung, die man nur im Streiflicht erkennen kann. Meine Brillen mit Kunststoffgläsern jedenfalls sehen im entsprechenden Licht aus, wie eine Landkarte vom Jupitermond Europa...

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es grüßt das ausgewanderte Nordlicht aus Werder (Havel)/Kemnitz
Ralf
