Mi 9. Apr 2014, 20:39
Den Hinweis auf Austausch der Scheibe bei lichtschwachen Objektiven ist angebracht. Er hat aber einen anderen Hintergrund als das Scharfstellen via AF oder manuell. Es geht um die Möglichkeit oder Wahrscheinlichkeit der Fehlbelichtung. Das Problem tritt jedoch nicht bei Mikroprismenscheiben auf, sondern bei Schittbild (Keil) Scheiben. Ab ca. Blende 5.6 dunkelt ein oder beide Keile ab. Das ist unangenehm beim Blick durch den Sucher und irritiert den Belichtungssensor der ja erst nach der Mattscheibe sitzt und mißt. Dazu kommt das die Scheiben für Kameras der KB-Klasse mit deutlich größerem Sucherbild sind. Im Verhältniss sind also die Keile größer in unserem kleineren Zuschnitt für APSC.
Ich hatte Schnittbildscheiben vom Chinamann aus der bucht wie auch selbst gefertigte aus der Praktica MTL5. Beim Erwerb des Sigma 50-500, das beim Zoomen ja ganz schnell bei Blende 5.6 und 6.3 ist, hatte ich so viel Überbelichtung, dass die Schnittbildscheibe raus flog und ich wieder die Originale einsetzte. Selbst die Integralmessung, die relativ unempfindlich ist, versagte.
Also, wenn man lichtschwache Objektive verwenden will / muß, dann sollte eine Mikroprismenscheibe eingesetzt werden.
Zuletzt geändert von tomps166 am Mi 9. Apr 2014, 20:53, insgesamt 2-mal geändert.