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Einbeinstativ Fest vs. beweglich [kugelgelagert] ?

Fr 11. Mär 2016, 22:41

ich möchte mir u.a. für mein Sigma 135-400mm inkl. Stativschelle ein Einbarinstativ zulegen.
meine Frage wer hat Erfahrungen mit den Einbeinern ;)
entweder eines mit festem oder kugelgelagerten Gewinde.
ich arbeite vorwiegend zwischen 300 bis 400mm und möchte Vögel wie Graureiher / Eisvogel etc. erwischen.
hat jemand Erfahrungen mit den beiden Stativarten
Vor - Nachteile beider Versionen ?
oder ist es besser diese Optik per Hand / Arm zu halten.
---> es wiegt aber einiges.
Zuletzt geändert von Oliver.D am Sa 12. Mär 2016, 04:24, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Einbeinstativ Fest vs. beweglich [kugelgelagert] ?

Fr 11. Mär 2016, 23:36

Ähm, ich gehe davon aus, Du meinst mit kugelgelagertes Gewinde ein Gimbal?
Aus der Hand geht schon, wenn man genug Licht und ruhigen Puls hat. :)
Beim Einbein machen sehr viele den Fehler, das System einfach darauf abzustützen, was aber gerade bei schwereren Optiken kaum etwas bringt.
Richtig ist, Du bist quasi die beiden fehlenden Beine um das Stativ zu komplettieren, das Einbeinstativ muss also in einem gewissen Winkel von Dir wegstehen und Du stützt Dich quasi daran ab wie sich, etwas übertrieben gesagt, ein Skifahrer auf seine Stöcke abstützt.
Dann hast Du aber mit dem Gimbal Probleme, den. diese Technik erfordert ein gewisses Maß an Starre.
Der Gimbal kommt eher am Dreibenstativ zum Einsatz, er sollte ja im Idealfall genau im der Achsenüberkreuzung aller Schwerpunkte liegen.
So wiegt die schwere Optik fast nichts mehr und man kann schnell den Winkel ändern ohne grosse Lastwechsel.
Die Preise für ein richtig gutes Gimbal sind ziemlich hoch, ein 2-Wegekopf (z.B. Sirui L10) welcher nicht fixiert ist, tut es für mich auch.
Reiher im Flug sind sogar Freihand zu machen, ein Eisvogel ist da eine ganz andere Liga, da nützt auch ein Gimbal wenig.

Ich spreche aus Erfahrung an diversen Flugtagen, da ist an sich jedes Stativ Mist wenn es um Jets oder Kunstflug geht, die Drehachse ist beim Stativeinsatz immer das Stativ, Du kannst also quasi drumrumlaufen.
Freihand bist Du der Drehmittelpunkt, erkaufst es Dir aber mit weniger Stabilität. ;)

Einen Tod wirst Du sterben müssen...

Re: Einbeinstativ Fest vs. beweglich [kugelgelagert] ?

Sa 12. Mär 2016, 04:23

Deepflights hat geschrieben:
Ich spreche aus Erfahrung an diversen Flugtagen, da ist an sich jedes Stativ Mist wenn es um Jets oder Kunstflug geht, die Drehachse ist beim Stativeinsatz immer das Stativ, Du kannst also quasi drumrumlaufen.
Freihand bist Du der Drehmittelpunkt, erkaufst es Dir aber mit weniger Stabilität. ;)

Einen Tod wirst Du sterben müssen...


Danke für die Antwort !
besser konnte ich die Antwort bzw. Frage um die Drehachse nicht stellen = fiel mir so nicht ein :thumbup:
ich war jetzt 2x mit dem 135-400mm auf Vogelbeobachtung.
und leider habe ich dabei recht viel für den Mülleimer am heimischen PC = da z.b.verwackelt oder nicht schnell genug mit der Optik mitgezogen :motz:
eigentlich habe ich eine ruhige Hand bzw. einen ruhigen Puls.
aber das Gewicht auf Dauer.meine damit 2 + mehr Stunden ist doch recht hart für den Arm.
bzw. wenn man dann einen Vogel 5 Minuten und länger nur per Sucher der Kamera verfolgt
--> das geht in den Oberarm !

Re: Einbeinstativ Fest vs. beweglich [kugelgelagert] ?

Sa 12. Mär 2016, 09:08

Hi,

die Preisfrage für mich: gehts dir primär darum, weniger Gewicht halten zu müssen oder um mehr Stabilität?

Ich hab, als ich noch das 150-500 hatte, diverse Experimente mit Einbein durch und bin - für mich - wieder davon abgekommen. Möglicherweise war meine Technik noch nicht ausgefeilt genug, ich fand die Nutzung aber eher hinder- denn förderlich.

Als Ergebnis habe ich 3 Varianten, die langen Rohre zu nutzen:
1. Für max. Stabilität bei (stark) eingeschränkter Mobilität auf Dreibeinstativ mit 3-Wege-Neiger.
2. Für bessere Stabilität bei guter Mobilität nutze ich das .
3. Komplett Freihand (bzw. wenn möglich abgestützt) wenn ich damit rumlaufe.

Noch was zu 2:
Die Nutzung des Schnurstativs braucht auch etwas Gewöhnung, funktioniert für mich aber besser als ein Einbein.
Aber es kostet fast kein Geld und auch kein Transportgewicht. Natürlich bleibt dabei das Gewicht der Kamera/Objektiv-Kombi auf deinen Armen lasten. Das war der Grund für mich, vom 150-500 (mit Kamera über 2.5kg) auf das 300er+TK umzurüsten (mit Kamera unter 2 kg).

Gruß René
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