Fr 11. Mär 2016, 23:36
Ähm, ich gehe davon aus, Du meinst mit kugelgelagertes Gewinde ein Gimbal?
Aus der Hand geht schon, wenn man genug Licht und ruhigen Puls hat.

Beim Einbein machen sehr viele den Fehler, das System einfach darauf abzustützen, was aber gerade bei schwereren Optiken kaum etwas bringt.
Richtig ist, Du bist quasi die beiden fehlenden Beine um das Stativ zu komplettieren, das Einbeinstativ muss also in einem gewissen Winkel von Dir wegstehen und Du stützt Dich quasi daran ab wie sich, etwas übertrieben gesagt, ein Skifahrer auf seine Stöcke abstützt.
Dann hast Du aber mit dem Gimbal Probleme, den. diese Technik erfordert ein gewisses Maß an Starre.
Der Gimbal kommt eher am Dreibenstativ zum Einsatz, er sollte ja im Idealfall genau im der Achsenüberkreuzung aller Schwerpunkte liegen.
So wiegt die schwere Optik fast nichts mehr und man kann schnell den Winkel ändern ohne grosse Lastwechsel.
Die Preise für ein richtig gutes Gimbal sind ziemlich hoch, ein 2-Wegekopf (z.B. Sirui L10) welcher nicht fixiert ist, tut es für mich auch.
Reiher im Flug sind sogar Freihand zu machen, ein Eisvogel ist da eine ganz andere Liga, da nützt auch ein Gimbal wenig.
Ich spreche aus Erfahrung an diversen Flugtagen, da ist an sich jedes Stativ Mist wenn es um Jets oder Kunstflug geht, die Drehachse ist beim Stativeinsatz immer das Stativ, Du kannst also quasi drumrumlaufen.
Freihand bist Du der Drehmittelpunkt, erkaufst es Dir aber mit weniger Stabilität.

Einen Tod wirst Du sterben müssen...