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BeitragVerfasst: Fr 21. Aug 2015, 19:31 
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Registriert: Do 16. Jan 2014, 14:22
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Hallo zusammen,

hier gibt es ja immer wieder mal Threads zu Kamerarucksäcken. Ich habe mich in letzter Zeit auch intensiv mit Kamerarucksäcken beschäftigt. Gesucht habe ich einen Rucksack, der sich für Reisen als Daypack oder zum Wandern, Tagesausflüge etc. eignet. Trotz des großen Angebots an verschiedensten Modellen hat mir keiner so richtig zugesagt, irgendetwas hat mich immer gestört. Ich bin dann auf Rucksackinlays gestoßen, die einen normalen Rucksack mit Kamerafächern nachrüstet. Da ich eh schon viele Rucksäcke in den verschiedensten Größen besitze, hat mir diese Alternative recht schnell zugesagt. Das soll hier keine Werbung sein, ich möchte nur meine Erfahrungen teilen, vielleicht ist ein Inlay auch für andere eine gute Alternative. Sonderlich viel habe ich zu Inlays hier im Forum jedenfalls noch nicht gelesen. Verwendet die Dinger wirklich keiner?

Folgende Vorteile verspreche ich mir von so einem Inlay:
- je nach Ausflug/Anwendung kann ich die passende Rucksackgröße nehmen und jeden in einen Kamerarucksack umwandeln
- das Inlay ist auch als eigenständige Kameratasche verwendbar, ein Tragegurt kann angebracht werden
- wenn man auf Reisen mal die Kamera nicht mitnehmen will oder den ganzen Rucksack als solchen benutzen will, kann man das Inlay einfach entnehmen
- wenn man sein Equipment in einem großen Reiserucksack transportieren will verbraucht ein Inlay mMn nicht so viel Platz wie eine "gewöhnliche Kameratasche", es fügt sich einfach besser in den Rucksack ein

Insgesamt ist ein Rucksackinlay für mich also viel flexibler als ein gewöhnlicher Kamerarucksack.

Ich habe mich letztendlich für das Small Pro ICU von F-Stop entschieden. Wirklich billig ist es nicht (55€ beim Forensponsor), aber ich habe auch nicht so wirklich viele Alternativen gefunden, die mich angesprochen haben. Hier mal ein paar Bilder, wie ich das Inlay nutze:

So sieht das Ganze in der Draufsicht aus. In das leere Fach passt eine K30 mit aufgestecktem DA*50-135. Für mich ist es genügend Platz, eher schon zu viel. Die Fächer sind natürlich flexibel einteilbar.



Oben am Inlay ist ein Tragegriff angebracht, mit dem sich das Inlay gut aus dem Rucksack herausziehen lässt. An den Ösen lässt sich ein Gurt anbringen, um das Inlay als Tasche zu benutzen:



In das Bodenfach meines 38l-Rucksacks passt es wie ausgemessen rein und der Trennboden lässt sich darüber sauber schließen:




Für Wandertouren oder Städtereisen sollte das eine gute Kombi sein.


Als Daypack bei längeren Reisen habe ich immer einen Rucksack mit 25l dabei. Für diesen ist das Inlay fast schon zu groß, aber es geht gerade noch. Die eine Hälfte des Inlays ist über den Frontreißverschluss des Bodenfachs gut zugänglich. Auf die wichtigsten Objektive hat man so beispielsweise guten Zugriff:



Die andere Hälfte des Inlays ist von unten etwas fummelig zu erreichen. Das geht besser über das Hauptfach. Mein Plan ist, das Inlay so einzulegen, dass die Objektive unten sind und das Kamerafach über das Hauptfach erreichbar ist. Die Kamera nehme ich in der Regel ja nicht so häufig raus und rein:



Insgesamt ist für mich bei dieser Kombi noch genügend Platz für anderen Kleinkram, Bortzeit, Regenjacke, Reiseführer etc.:


Der Hauptvorteil ist, wie bereits erwähnt, für mich der, dass ich gerade auf Reisen auch mal den ganzen Rucksack nutzen kann, wenn ich ihn brauche. Dann hänge ich das Inlay eben über die Schulter. Einen bequemen Zugriff von oben wie bei einer normalen Kameratasche hat man dann aber nicht.

Das Verstauen des Inlays in meinem großen 65l Rucksack stelle ich mir besser vor, als wie mit einer Kameratasche. Zumindest meine ist etwas klobig und nimmt ziemlich viel Platz weg.

Natürlich ist bei der Inlay-Lösung längst nicht alles so perfekt und gut zugänglich wie bei einem guten Kamerarucksack, aber durch die gewonnene Flexibilität ist das für mich die beste Lösung. Mal schauen, wie es sich im Praxistest schlägt.

Wie gesagt, das sollte hier keine Werbung für den F-Stop sein, es gibt auch andere Inlays, die ihren Zweck erfüllen. Für mich war der Hauptgrund für das F-Stop Inlay die für mich passende Größe.

Vielleicht hilft der Thread ja dem einen oder anderen bei der Entscheidungsfindung für oder gegen einen Kamerarucksack.

Viele Grüße
Tommy

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BeitragVerfasst: Fr 21. Aug 2015, 21:27 
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Registriert: Di 3. Sep 2013, 17:05
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Danke für das Vorstellen! :thumbup:

Als Radfahrerin bin ich überzeugte Rucksacktgrägerin. :ja:
Zu Beginn meiner Fotozeit habe ich mir zunächst den Flipside 400 AW gekauft, der mir auf Dauer aber dann leider doch zu groß/klobig war.
Als nächste Tasche folgte die Camesafe Venturo V8 als kleine Umhängetasche, welche ich grundsätzlich sehr liebe und fast ständig nutze. :party:
Dennoch gibt es hin und wieder Situationen, in denen ich mir ein Mittelmaß bzw. eine Tasche bei der (z. B. auf Reisen) auch mehr Platz für anderen Nichtfotokram ist, wünsche. Diesbezüglich hatte ich auch über ein Rucksackinlay nachgedacht.

Vielleicht gibt es im Forum ja noch andere Leute, die Inlays nutzen und darüber berichten mögen? :?:

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Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut. (Laozi)







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BeitragVerfasst: Fr 21. Aug 2015, 21:48 
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Wohnort: Millionendorf
Gerne. Ich habe die Urban Reporter Fototaschen von Lowepro in allen drei Größen (die kleinste geht aber nicht für DSLRs). Die sind super vielseitig und mit ihrem klaren Design sogar businesstauglich – aber leider nicht wetterfest und haben auch keinen Regenüberzug. Der ganz große Vorteil: ihre Innenausstattung ist ein herausnehmbares Inlay, das ich auch schon in eine "wasserfreundliche" Fahrradkuriertasche gesteckt habe. Ohne Inlay und die darin verkletteten Aufteiler sind die leeren Fototaschen natürlich nochmals größer und lassen sich auch für andere fotofreie Aufgaben nutzen, was ich aber noch nicht gemacht habe. Und die Inlays selbst sind auch deshalb so praktisch, weil sie sich mit einer Art Deckel klettverschließen lassen und damit alles bei sich behalten, egal wie herum sie in eine andere Übertasche reingesteckt werden.

Das Tasche-in-Tasche-Prinzip nutze ich auch oft beim Radfahren. Für meine Mainstream-MSX-Lenkertasche und Gepäcktasche habe ich originale und passgenaue Kühleinsätze. Diese Inlays sind mit ihrer Isolierung letztlich fast genau so gut gepolstert, wie richtige Fototaschen. Da kann die Kamera dann auch ohne großartige Eigenpolsterung rein.

Gut gepolsterte Grüße
Dominik

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BeitragVerfasst: Sa 31. Okt 2015, 07:35 
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Registriert: Di 19. Nov 2013, 05:22
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Ich hatte jetzt in Kolumbien ein Lowepro Hatchback 22l dabei, großer Vorteil: Öffnung zur Kamera liegt am Rücken und der Rucksack ist relativ unauffällig. Als Daypack mit Kamera für mich die optimale Lösung gewesen, da neben der Kamera noch genügend Kram reingepasst hat (Jacke, trinken usw.)


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BeitragVerfasst: Sa 31. Okt 2015, 10:13 
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Registriert: Fr 22. Nov 2013, 12:34
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xamirp hat geschrieben:
Ich hatte jetzt in Kolumbien ein Lowepro Hatchback 22l dabei, großer Vorteil: Öffnung zur Kamera liegt am Rücken und der Rucksack ist relativ unauffällig. Als Daypack mit Kamera für mich die optimale Lösung gewesen, da neben der Kamera noch genügend Kram reingepasst hat (Jacke, trinken usw.)


Hallo,
passt in das Inlett des Hatchback auch eine K3 mit Batteriegriff?
beste Grüße.....Michael.


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BeitragVerfasst: Sa 31. Okt 2015, 10:17 
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Registriert: So 1. Jul 2012, 07:18
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Wohnort: Oranienburg
Ich nutze auch den Small Pro ICU von F-Stop, allerdings im Guru-Rucksack vom gleichen Hersteller. Der ist von der Größe her auch als Flug-Handgepäck tauglich und aufgesetzt ist der Reißverschluß für den Zugang zum Inlay im Rücken, Diebe kommen da nicht dran.

Tommy's Tipp folgend habe ich das Inlay jetzt auch mal im Bodenfach des Deuter ACT 40+10 eingesetzt. Da paßt das Inlay genau rein und bietet Zugriff auf das komplette Equipment.

_________________
Gruss, Lutz
https://www.flickr.com/photos/la80935/


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BeitragVerfasst: Sa 31. Okt 2015, 14:43 
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Registriert: Mi 4. Dez 2013, 16:02
Beiträge: 1118
Hallo.
Ich nutze eine Nova Sport 17 AW Schultertasche von Lowepro.
Der gepolsterte und durch einen Zurrgurt verschließbare Einsatz (mit Tragegriffen) ist herrausnehmbar.
Dieser passt wunderbar in unsere verschiedenen Rucksäcke (ab 20l und von oben befüllbar), aber meistens ist er in einem Deuter Giga-Office.
Befüllt habe ich den Einsatz immer mit einer K3+Bg+Objektiv und 4 zusätzlichen Objektiven. Lichtstarke 70-200er passen aber schon nicht mehr.
Ich nutze die Tasche, und auch oft nur den Einsatz seit ca.2 Jahren fast täglch (auch härter) und bin immer noch total zufrieden.

Grüße, Karsten


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BeitragVerfasst: Mo 2. Nov 2015, 08:26 
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Registriert: Di 19. Nov 2013, 05:22
Beiträge: 65
mi-jasper hat geschrieben:
xamirp hat geschrieben:
Ich hatte jetzt in Kolumbien ein Lowepro Hatchback 22l dabei, großer Vorteil: Öffnung zur Kamera liegt am Rücken und der Rucksack ist relativ unauffällig. Als Daypack mit Kamera für mich die optimale Lösung gewesen, da neben der Kamera noch genügend Kram reingepasst hat (Jacke, trinken usw.)


Hallo,
passt in das Inlett des Hatchback auch eine K3 mit Batteriegriff?
beste Grüße.....Michael.


Habe leider keinen Griff ums zu testen, lasse mir aber gerne einen zusenden ;) Das Inlet ist etwa so tief wie die Kamera breit ist, wenn man sie so reinlegt spielt der Griff ja keine Rolle mehr.


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