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 Betreff des Beitrags: Re: O-GPS Schwierigkeiten...
BeitragVerfasst: Do 5. Dez 2013, 16:36 
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Registriert: Fr 23. Dez 2011, 11:13
Beiträge: 12313
Genaue Kalibrierung muss auf jeden Fall sein - mehr als 200mm ist mir bisher auch nicht gelungen, das aber recht gut. Die Kalibrierung legt jeweils exakt die Position der Kamera fest, das GPS muss wissen, wo der geografische Nordpol und auf welchem Längen- und Breitengrad man sich befindet, sonst kann das nicht klappen.
Angus

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 Betreff des Beitrags: Re: O-GPS Schwierigkeiten...
BeitragVerfasst: Do 7. Aug 2014, 09:41 
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Registriert: Do 7. Aug 2014, 09:14
Beiträge: 1
Das Problem ist die Brennweite.
Diese kann man bei der Pentax nur in diskreten Werten angeben.
Die Brennweiten unterliegen aber einer gewissen Toleranu.
Mein Walimex 85mm hat z.B. 87.7 mm Brennweite. Das sind 3.2% zuviel.
Die Sterne bewegen sich dann nach der Pentax auch um 3.2% "falsch".
Am Himmelsäquator macht das dann also max. 15"/sec*3.2%=0.48"/sec aus.
Die Pixelgröße bei meiner K-R mit dem Objektiv beträgt 13.2".
Also sind die Stern ab 13.2"/0.48"= 27.5s nicht mehr punktförmig.
Rechnen wir dann noch ein bischen Bildfehler mit rein, müßten sie am Himmelsäquator ab 60s deutlich nicht mehr punktförmig sein und bei 30s klar punktförmig.
Und genauso ist das auf den Aufnahmen.
Die exakte Brennweite bestimmt z.B. das Programm Astrometrica, das erfordert aber etliches astronomisches Hintergrundwissen.
Man braucht also ein Objektiv, was deutlich besser der jeweiligen diskreten Pentax Brennweite entspricht. Zur Not müßte man sich beim Händler mal 3 bestellen und das beste behalten. Falls man dafür einen kleinen Aufpreis zahlen muß, wäre mir es das wert.


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 Betreff des Beitrags: Re: O-GPS Schwierigkeiten...
BeitragVerfasst: Fr 30. Jan 2015, 19:23 
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Registriert: So 25. Jan 2015, 16:56
Beiträge: 145
eine frage zum astro-tracker:

was ist die maximale zeit, die dieses gadget den sensor "kippen" kann ?


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 Betreff des Beitrags: Re: O-GPS Schwierigkeiten...
BeitragVerfasst: Fr 30. Jan 2015, 20:20 
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Registriert: Mo 12. Jan 2015, 13:33
Beiträge: 3181
Ja, die Brennweite macht den Unterschied.

Die Geschwindigkeit der notwendigen "Nachführung" durch Sensorshift hängt von der Brennweite des Objektives ab. Bei 200mm (also wohl 300mm KB Äquivalent) muss erheblich stärker/schneller nachgeführt werden, weil ja der Himmelsausschnitt kleiner ist und sich damit relativ zum Sensor schneller bewegt. (Jaha: natürlich dreht sich dabei in Wirklichkeit die Erde unter dem Himmel...)

Hier ein paar Zahlen, wie lange Du bei einer bestimmten Brennweite (bezogen auf KB-Format) ohne Nachführung belichten kannst, ohne Streifen zu bekommen. (Eine von mehreren ähnlichen Faustregeln...)
Bei 50mm maximal 10 Sekunden
Bei 200mm maximal 2 Sekunden
Bei 300mm maximal 1,5 Sekunden
usw

Mit dem O-GPS verlängerst Du die Zeiten (nach Kalibrierung, etc) aber irgendwann ist einfach der Anschlag erreicht; im wahrsten Sinne des Wortes... Bei 200mm viel früher als bei 50mm und bei der K-3 etwas etwas später, als bei K-30.

Ob die Brennweite nun tatsächlich zu 3,2% "falsch" ist, ist wahrscheinlich weniger relevant, als dieser Effekt. Zumal ja kaum jemand weis, welche Brennweite ein Objektiv wirklich hat und damit eine Korrektur wenig wahrscheinlich ist.

Hab ich Mist erzählt und/oder hab ich was übersehen? :wink:

Gruß
Stefan


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 Betreff des Beitrags: Re: O-GPS Schwierigkeiten...
BeitragVerfasst: So 28. Jun 2015, 07:33 
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Registriert: Sa 23. Mai 2015, 06:24
Beiträge: 51
Das muss mir jetzt nochmal jemand erklären. Was hat das mit den Grad auf sich? Also ob 0,45,90? Hab jetzt auch n ogps bestellt, wie lange kann ich mit nem uww mit 10mm belichten ohne Streifen? Mach ich trotzdem viele Bilder und lege die in fitworks zusammen oder ist das dann nicht mehr nötig?

Olli1783 hat geschrieben:
Verstehe ich nicht? mit dem GPS Modul auf der Kamera soll es doch möglich sein längere belichtungen zu machen (bis 5minuten) ohne (im zentrum) stern schweife zuerhalten. das hat beim ersten versuch ganz gut geklappt. nur gestern nicht wie man sehen kann. nur wieso frage ich mich...

ASTROTRACER Aufnahmezeit:

PENTAX K-5

Ausrichtung 200 mm Brennweite 100 mm Brennweite unter 50 mm Brennweite
90° ca. 300 Sek. ca. 300 Sek. ca. 300 Sek.
45° ca. 160 Sek. ca. 290 Sek. ca. 300 Sek.
0° ca. 110 Sek. ca. 240 Sek. ca. 300 Sek.


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 Betreff des Beitrags: Re: O-GPS Schwierigkeiten...
BeitragVerfasst: So 28. Jun 2015, 08:32 
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Registriert: So 20. Jul 2014, 09:04
Beiträge: 307
Wohnort: Daheim
Das Problem hab ich auch manchmal, dass es nicht richtig funktioniert.
Einfach nochmal die Feinkalibrierung machen bis es geht!
Selbst wenn ich meinen Standort nur um wenige Meter ändere, oder die Aufnahmerichtung ist eine neue Kalibrierung erforderlich.

Aber wenns klappt, sind auch 40 sek. mit 300mm möglich.

Bild
Datum: 2014-12-23
Uhrzeit: 23:18:45
Blende: F/5
Belichtungsdauer: 40.03s
Brennweite: 300mm
KB-Format entsprechend: 450mm
ISO: 1600
Weissabgleich: Daylight
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K-5

_________________
Grüße Peter

https://www.flickr.com/photos/bedafoto/


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 Betreff des Beitrags: Re: O-GPS Schwierigkeiten...
BeitragVerfasst: So 28. Jun 2015, 21:19 
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Registriert: Fr 23. Mai 2014, 06:51
Beiträge: 1961
Das mit der Tabelle ist gar nicht sooo schwierig. Fragt doch einfach einen Hobbyastronomen. :mrgreen:

Die erste Spalte, etwas missverständlich mit Ausrichtung betitelt, ist der sogen. Höhenwinkel. Er beträgt zwischen 90° und -90°! Ein Körper ist bei 90° im Zenit (Himmelsnordpol, gaaanz oben) und bei -90° im Nadir (Himmelssüdpol, gaaanz unten).

Die Sterne drehen sich (scheinbar) am Himmelszelt. Der Polarstern bewegt sich am langsamsten, denn er ist nur 0,7° vom Himmelsnordpol entfernt (d.h. bei 89,3°). Ein Stern genau im Himmelsnordpol würde gar keine Spur verursachen, er würde sich nur drehen. Ein Stern, den ihr genau am Horizont sehen könnt, liegt bei 0° und bewegt sich am schnellsten. Alle Sterne unter dem Horizont haben einen negativen Höhenwinkel und sind nicht zu sehen. Deswegen fehlen die Werte in der Tabelle. ;)

Mit der Brennweite vergrößert man nun das Motiv und verkleinert des sichtbaren Ausschnitt des Himmels. Man sieht die scheinbare Sternbewegung auch vergrößert, deshalb wird die nutzbare Zeit bei steigender Brennweite immer kleiner.

Kombiniert man diese beide Effekte, dann müsste die Zeit bei Sternen am Horizont und bei längster Brennweite am kleinsten sein. Und siehe da. 8-)

Ausrichtung200 mm Brennweite100 mm Brennweiteunter 50 mm Brennweite
90°ca. 300 Sek.ca. 300 Sek.ca. 300 Sek.
45°ca. 160 Sek.ca. 290 Sek.ca. 300 Sek.
ca. 110 Sek.ca. 240 Sek.ca. 300 Sek.



@ Beda:
Ich habs gerade erst gesehen. Du hast da wohl eine kleine Sternenschnuppe erwischt. Rechts vom Orionnebel ist eine kurze, dünne Spur zu sehen. Glückwunsch. :thumbup:


Gruß
Jörn

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Du hast die Freiheit, alles zu schreiben. Ich habe die Freiheit, alles zu ignorieren. (Stephan Lange)

Weil die Lichtgeschwindigkeit höher als die Schallgeschwindigkeit ist, hält man viele Leute für helle Köpfe - bis man sie reden hört. (Unbekannt)


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 Betreff des Beitrags: Re: O-GPS Schwierigkeiten...
BeitragVerfasst: Mo 6. Jul 2015, 20:04 
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Registriert: Sa 23. Mai 2015, 06:24
Beiträge: 51
Also hier mein erster Versuch mit dem O-GPS - aufgenommen mit einem SMC Pentax-A 50mm F1,7.
Viele Sterne sieht man schon, aber irgendwie hab ich mittig rechts einen super "helles" Bild und links weniger. Weiß nicht warum, bekomme ich aber nur unter Verlust von Sternen im Lightroom weg.


Datum: 2015-07-04
Uhrzeit: 22:50:12
Belichtungsdauer: 180s
ISO: 100
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K-30


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 Betreff des Beitrags: Re: O-GPS Schwierigkeiten...
BeitragVerfasst: Di 7. Jul 2015, 07:50 
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Registriert: Di 5. Jun 2012, 17:25
Beiträge: 3096
Wohnort: Freiburg im Breisgau
Sieht eigentlich nah Vignette aus, hattest Du irgendwelche Filter oder Blenden vor der Linse?


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 Betreff des Beitrags: Re: O-GPS Schwierigkeiten...
BeitragVerfasst: Di 7. Jul 2015, 11:22 
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Registriert: Sa 23. Mai 2015, 06:24
Beiträge: 51
Gar nichts davor und normalerweise vigniettiert das objektiv kaum. Hab schon überlegt ob es daran liegt das ich auf so einen sternenhaufen ausgerichtet hatte und es deshalb wie ein heller Nebel aussieht?


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